[Mainz] Vom Reene zur "Journalistin": Kameradin Kositza

Eine weitere braune Strategin ist mit Ellen Kositza (geb. 01.12.1973) an der Uni Mainz vertreten, wo sie im Hauptfach Geschichte auf Lehramt studiert. Kositza tritt zwar noch unter diesem Namen öffentlich auf, heißt aber offiziell mittlerweile Ellen (Felicitas) Schenke, nachdem sie Mark Schenke geheiratet hat, mit dem sie zusammen mit ihren beiden Kindern, bei ihren Eltern in Offenbach lebt. Ihre rechte Gesinnung hatte sie schon früh gefestigt: Zu ihrer Schulzeit in einem katholischen Mädcheninternat trat sie im Reene Look (Skin-Girls), mit weißen Schnürsenkeln in den Doc´s auf und war in der ‘Bündischen Jugend’ aktiv.


Seit 1993 schreibt sie für die JF. Bei ihren Artikeln handelt es sich meist um Filmkritiken. Ihre längeren Artikel sind  Berichte über die Ungerechtigkeiten des Lebens, die frau als rechte Kameradin so zu erdulden hat. So wird lang und breit ausgewalzt, daß sie 1995 auf dem Weg zu einem Nazitreffen in Diksmuide von der belgischen Polizei festgesetzt wurde. Mit von der Partie war übrigens ihre damals 14-jährige Schwester Susanne, die mit Ellen aus ‘pädagogischen’ Gründen schon mal nach Schlesien muß, um die Heimat ihrer Eltern kennenzulernen, die empörenderweise von Schwesterchens Lehrern als „gebürtige Polen bezeichnet“ werden. Das schmerzt natürlich, wenn frau glaubt, ihr Hämoglobin als ‘deutsch’ bezeichnen zu müssen und den angeblich ‘zugehörigen Boden’ verloren zu haben. Der Bericht über diesen ‘heimatkundlichen Tourismus’ findet sich in Kositzas Beitrag zu Bubiks Sammelband ‘Wir 89er’. Aus diesem Artikel kann eine Menge gelernt werden: Daß das Rauchen von Cannabis „dumm macht“, daß KameradInnen von ‘Rage against the Machine’ Merchandise-T-Shirts in der Disco unglaublich genervt sind (eigentlich ein Grund die albernen Dinger doch anzuziehen) und was wir sonst noch so alles über das Lebensgefühl waschechter Deutschländer jüngeren Semesters wissen wollen (gähn).

Selbstverständlich findet sich auch das bei rechten Frauen übliche rassistische Interpretationsmuster von sexueller Gewalt in ‘ethnischen’ statt in geschlechtshierarchischen Kategorien (‘Deutsche Männer = lieb; Ausländer = Vergewaltiger’). Im genannten Abschnitt über den Urlaub in Polen wissen die Menschen viel über die Grausamkeiten zu berichten, die Deutschen 1945 angetan wurden, es wundert fast, das deutsche Täter in diesem Zusammenhang überhaupt Erwähnung finden, aber schließlich findet sich doch noch ein Satz, der da lautet: „Über die Greultaten der Wehrmacht weiß man freilich schauerlichere Geschichten, aber die sind uns aus dem Westen weit geläufiger“. Und damit dies nicht länger der Fall bleibt hat Ellen auch gemeinsam mit Claus-M. Wolfschlag und anderen unter der Gruppenbezeichnung ‘AG Paulskirche’ einen Aufruf gegen das Zeigen der Wehrmachtsausstellung in Frankfurt am Main initiiert, jene Ausstellung, gegen die die militanten NeofaschistInnen der Jungen Nationaldemokraten (Jugendorganisation der NPD) derzeit so gerne ihre Aufmärsche durchführen und gegen die im März 99 in Saarbrücken ein Bombenanschlag verübt wurde.

Auch sonst hat sie reichlich zu tun: „Ich bin mit Claus bei einem dieser rechten Diskussionskreise“ fängt der letzte Abschnitt ihres Artikels in ‘Wir 89er’ an. Claus ist vermutlich (wenn überhaupt ein Wort des Artikels wahr ist ...) wieder Wolfschlag und der Zirkel vermutlich der Staatspolitische Club, zu dem Kositza nachweislich Kontakt hat. An der Uni Mainz hat sie sich auch schon zweimal als Anti-Antifa-Aktivistin betätigt, schließlich hofft sie nach eigenen Angaben „auf ‘befreite Zonen’“. Als das Seminar der Rassistin und Euthanasie-Propagandistin Charlotte Höhn blockiert wurde, war sie anwesend, um in der darauffolgenden Ausgabe der JF einen Artikel über die ‘menschenverachtende Antifa-Propaganda’ von sich zu geben. Und schließlich tauchte sie zusammen mit Klumb, Wolfschlag und anderen bei der Veranstaltung in Haus Mainusch zum Thema ‘Dark Wave und Neue Rechte’ auf, wo sie eine Auseinandersetzung provozierten, so daß gleich in der Woche darauf wieder ein empörter Artikel von Kositza die JF-LeserInnen über die ach so intolerante Antifa ‘informieren’ konnte. Illustriert war der Artikel übrigens mit dem Bild eines Krankenwagens, das weder von diesem Abend noch von der Uni Mainz stammte, dafür aber die Blessuren die Klumb davongetragen haben soll, dramaturgisch gut unterstrich. Journalismus à la Junge Freiheit. A propos Journalismus, für den Focus gilt Kositza die Zitat „schlesische Claudia Schiffer“ übrigens als ,rechtes Sexsymbol’. Ja, ja das berühmte Infotainment-Konzept aus Hamburg ...

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Ellen Schenke geb. Kositza ist mittlerweile mit dem faschistischen Schreiberling Götz Kubitschek verheiratet und auch selbst "publizistisch" tätig.

 

Sie taucht auch in einem Artikel einer Lokalzeitung von 2005 auf, den die linksunten-Moderation aber leider schneller versteckt hat, als man ihn in einen Kontext stellen konnte :-)

Sorry, wir dachten, dass da ein paar Christen linksunten entdeckt hätten und waren froh, endlich mal wieder unseren Lieblingsversteckgrund "Religiöser Inhalt" anwenden zu dürfen. ;-)