[HRO] Neonazi Birger Lüssow übernimmt Kosmos Club in Rostocker Südstadt

Lüssow am Chillen

Vor zwei Tagen gab der bisherige Besitzer des Kosmos Clubs in Rostock (Eduard Geers) bekannt, dass er Ende des Monats aufhört und sein bisheriger Mitarbeiter Birger Lüssow ab März den Club leitet. Hierbei handelt es sich um niemand anderen als den früheren NPD Landtagsabgeordneten und ehemaligen Besitzer des Nazi-Ladens in der KTV.

Der Kosmos Club befindet sich unterirdisch unter dem Südstadtcenter, Nobelstraße 50 in 18059 Rostock. Es handelt sich hierbei um einen Raum auf Dorfdisko- Niveau. Wöchentlich finden hier Partys ab 16 statt. Ab und zu steigen dann auch mal Schlagerpartys, zu denen die Thor Steinar-Daddys aus der Südstadt auch mal wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen.

Man sollte den Club allerdings nicht nur wegen seines neuen Besitzers kritisieren, auch was bisher in dem Club ablief ist absolut nicht vertretbar. So zum Beispiel die offensichtlich pädophile Neigung vom Besitzer Eduard Geers. Dieser schreibt unter anderem 13-jährige Mädchen an, bittet diese um Nacktfotos und bietet ihnen dafür Eintritt in den Club sowie Freigetränke. Außerdem vertreten auch die Türsteher eine offensichtlich rechte Meinung, erkennbar an Klamotten sowie Aussagen von ihnen, des Weiteren lassen sie regelmäßig Personen mit Migrationshintergrund nicht rein oder greifen diese sogar mit Unterstützung von Gästen an.

Wie sich an Partyfotos und anderen Beobachtungen zeigt, ist der Club bei Personen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind, allgemein sehr beliebt und diese scheinen dort auch herzlich willkommen zu sein. Besonders die Mallorca- und Schlager-Partys sind immer gut von Nazis besucht. Seit Januar gibt es auch regelmäßig eine „große“ Onkelz- und Freiwild-Party, die natürlich entsprechendes Publikum anzieht. Es ist relativ wahrscheinlich, dass Lüssow den Club in Zukunft auch nutzen wird, um dort rechte Veranstaltungen durchzuführen.

Zur Person Birger Lüssow und seiner Nazi Karriere:

 

Er wurde am 19. Januar 1975 in Rostock geboren und ist ein deutscher Neonazi. Vom September 2006 bis September 2011 war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Seine Karriere in der rechtsextremen Szene begann Lüssow Anfang der 1990er Jahre im Umfeld der neonazistischen Freien Kameradschaften in Rostock als Hooligan und Skinhead, wo er schon früh Verantwortung übernahm und eng mit Neonazis wie Christian Worch zusammenarbeitete. Lüssow galt als Kopf der 2002 gegründeten „Aktionsgruppe Festungsstadt Rostock“ (AGR). Bis Ende 2004 trat die Gruppe besonders durch Kundgebungen in Erscheinung, darunter eine Kundgebung zum 8. Mai, dem Ende des Zweiten Weltkrieges, unter dem Motto „Wir kapitulieren nie“. Des Weiteren war Lüssow im „Kameradschaftsbund Mecklenburg“ (KBM) aktiv. Außerdem wird ihm die Nähe zu dem verbotenen „Blood & Honour-Netzwerk“ nachgesagt.

Im Oktober 2005 trat er in die NPD ein und übernahm im März 2006 kommissarisch die Führung des NPD-Kreisverbandes Mecklenburg-Mitte. Im September 2006 trat er auf Platz 5 der Landesliste an und zog durch die 7,3 %, die die NPD erreichte, als Abgeordneter in den Landtag in Schwerin ein. Bei der Landtagswahl 2011 wurde er nicht wiedergewählt. Seit der Kommunalwahl 2009 bis Anfang Januar 2013 war Lüssow Mitglied der Rostocker Bürgerschaft.

Am 15. Juni 2007 wurde der Nazi-Laden „East Coast Corner“ in der KTV von den Hamburger Neonazis Thorsten de Vries und Torben Klebe eröffnet. Am 7. September 2007 eröffnet dann der Landtagsabgeordnete Lüssow ein Wahlkreisbüro im selben Gebäude wie das „ECC“. Er habe sein Büro ganz gezielt in den alternativen Rostocker Stadtteil KTV gelegt, erklärt Lüssow auf der Website der NPD-Landtagsfraktion. Nach diversen Anschlägen auf den Laden sowie internen Streitigkeiten gaben de Vries und Klebe den Laden im Mai 2008 auf. Ab Juni übernahm dann Birger Lüssow das Geschäft und benanntet es in „Dickkoepp“ um. Außerdem betrieb er auch einen Online Shop, in dem er Schlagstöcke und andere Waffen sowie Naziklamotten und CDs verkaufte. Im April 2010 kursierten erste Gerüchte das der Laden auf Grund finanzieller Probleme Lüssows schließen muss. Dies bewahrheitete sich auch recht schnell, so dass die NPD bekannt gab, den Laden Ende Mai zu schließen. Natürlich gab man sich nicht die Blöße von finanziellen Problemen zu sprechen, sondern erklärte: „Nach zahlreichen Überfällen und Brandanschlägen auf sein Bekleidungsgeschäft in der Doberaner Straße sieht sich Lüssow als Ladenbetreiber in der Verantwortung, die Mieter des Wohnhauses vor weiteren Brandanschlägen des linken Mobs zu schützen und wird den Laden an diesem Standort aufgeben.“ Auch das Wahlkreisbüro wurde am 30. Mai 2010 geschlossen.

Erfahrungen mit der Linken Szene hat Lüssow einige, darunter etliche friedliche Demonstrationen gegen ihn und seinen Laden, aber auch militante Anschläge.

- am 8. September 2008 fackeln sein privater Wagen sowie ein weiteres von ihm genutztes Auto ab

- in der Nacht zu Heiligabend 2009 werden Schutzjalousien seines Geschäftes aufgehebelt, die Schaufensterscheibe eingeschlagen und rote Farbe in den Laden geworfen

- am zweiten April-Wochenende 2009 wehrt die Polizei einen Angriff von 20 Personen auf das Bekleidungsgeschäft ab; eine Außenjalousie wird beschädigt


- am 21. Oktober 2009 erfolgt erneut ein Brandanschlag auf das „Dickkoepp“; nach Polizeiangaben dringen mehrere Vermummte während der Öffnungszeiten in das Geschäft ein und werfen einen Brandsatz hinein; die sich in dem Laden befindlichen Personen können fliehen, so dass niemand verletzt wird
Video: https://www.youtube.com/watch?v=8jwH5PqSoN0

Auch der Staat ließ Lüssow nicht immer in Ruhe. So hatte er zum Beispiel Verfahren wegen verfassungswidriger Symbole auf T-Shirts oder Trunkenheit am Steuer.

Nach der Schließung seines Ladens und dem Verlust seines Sitzes im Landtag wurde es ruhig um den Neonazi, er tauchte zwar hier und da mal wieder auf, ist aber bei Weitem nicht mehr so aktiv wie früher. Beruflich war er in der Zwischenzeit vermutlich wieder als Energieelektroniker tätig.

Zuletzt tauchte er überraschend zu einer Einwohnerversammlung am 10. Januar im Stadtteil Evershagen auf, bei der es um eine Nutzungsänderung eines ehemaligen Kaffeehauses in einen zukünftigen Gebetsraum für Muslime ging. Außerdem tauchte ein Bild von ihm an seinem neuen Arbeitsplatz, dem Tresen im Kosmos Club, auf.

Wir haben es einmal geschafft Lüssow klar zu machen, dass wir keinen Bock auf ihn und seinen Laden haben, das werden wir auch dieses Mal tun! Werdet aktiv, seid kreativ und lasst uns Birger seinen neuen Club zum Albtraum machen!

Antifa in die Offensive!
Keine Partys den Faschisten!

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Lüssow trainiert übrigens seid langem im Thoga Fitnessstudio Rostock.

Er trainiert da nicht nur sondern ist dort Trainer. Das Studio unterstützt auch den Lüssow 

Schulze bei AFD Demo in Rostock

Hier ist er bei der AFD Demo in Rostock zu sehen(Oktober 2015).

Martin Schulze

Nach allem, was ihr schreibt, ist das ein mieser Typ und ich würde Mal sagen, dass ich diesen Club bisher nicht kannte und nach obiger Musikbeschreibung eh nicht besucht hätte.

Ich würde mir aber für den Artikel weitere Belege wünschen! Gibt es zum Beispiel ein Protokoll der genannten Einwohnerversammlung, das man verlinken könnte? Und woher stammt die Information, dass der Vorbesitzer junge Mädchen um Nacktfotos bittet? Gibt es Fotos von Chatverläufen?

Des weiteren erlaube ich mir noch eine Bemerkung: Es würde dem Artikel sehr an Seriösität hinzufügen, wenn auf Orthografie und Grammatik geachtet würde. Vielleicht könnte der Artikel nochmal lektoriert werden.

LG, Vic

Mittlerweile (nach 3 Tagen) dementiert Birger Lüssow, dass er den Club übernimmt. Dies sah vor 3 Tagen noch anders aus, als er sogar den Post vom jetzigen Besitzer kommentierte und dies dort nicht dementierte. Was da hinter den Kulissen gelaufen ist, weiß ich leider nicht. 

 

Birger Lüssow dementiert Clubübernahme

Da hat wohl jemand ordentlich schiss bekommen, als er sich an die Zeit vor 7 Jahren erinnert hat :D

Sollte man aber nicht ernst nehmen, wird wahrscheinlich nur zum Schein sein um den Ruf zu retten.

Facebooknamen:

Nico Grahn , Eric Rudolph , Unbekannt - (von links nach rechts)

 

1. facebook.com/nico.grahn

2. facebook.com/sanitzer.kla

Bei der Person ganz rechts handelt es sich um Tom Klammer (bei facebook Tom Kla)

Kommt wie die andern beiden auch aus Sanitz.

Birger Lüssow posiert weiterhin auf Facebook mit "Frontstadt Rostock"-Pullover.

 

Lüssow, Frontstadt Rostock

 

Weiter Infos zur „Ak­ti­ons­grup­pe Front­stadt Ros­tock“ --> https://linksunten.indymedia.org/en/node/54906

Eine Nachfrage beim Club & beim Vermieter des Kosmos Clubs hat ergeben, dass Birger Lüssow den Laden nicht übernehmen wird. Frage mich also, warum hier trotzdem weiterhin zu Gewalt aufgerufen wird. Damit stellt man sich meiner Meinung nach auf eine Stufe mit den Rechten und ich glaube nicht, dass das eure Absicht ist.

Gegen Menschenfeinde und deren Kumpane hilft nur Gewalt. Und der Laden ist ganz klar eine Faschokneipe, wie auch das Bild mit den Landserfans eindeutig belegt. Wer dort Gast ist und damit menschenverachtende Politik finanziert, muss jederzeit damit rechnen eine kräftige Ordnungsschelle zu kassieren.

muss der Kosmos Club jetzt erstmal zurück rudern. Schließlich steht ihr wirtschaftliches Geschäft auf dem Spiel. Fest steht, es war geplant den Club an Lüssow zu übergeben (siehe Screenshot von Facebook) . Was gerade hinter verschlossener Tür abgeht weiß natürlich keiner. Doch schlimm genug, dass er dort angestellt ist und sich Neonazis im Club anscheinend pudelwohl fühlen. Und eins ist sicher, durch pazifistisches Gesülze haben Nazis sich noch nie aufgelöst...

In Zeiten wo Nazis immer öfter Nicht-Deutsche und linke Menschen angreifen, ist der Selbstschutz gegen Nazis notwendig und legitim!

Es wurde nach erscheinen dieses Artikels bekanntgegeben das angeblich doch jemand anders den Laden übernimmt. Dies wurde aber vermutlich nur zum schein getan um den Ruf des Ladens nicht zu schädigen. Es bleibt spannend wie sich die Geschicht des Birger weiter entwickelt

wenn diese Faschoratte gesellschaftlich verachtet würde und er kein Beim mehr hoch bekäm. Seine menschenverachtende Ideologie sollte ihm zum Verhängnis werden.