Buchvorstellung und Diskussion: Grenzregime 3: Der lange Sommer der Migration.
Im Jahr 2015 spitzten sich jene Verhältnisse zu, die bereits zuvor das europäische Grenzregime gekennzeichnet hatten: Die Risse des Dublin-und Schengensystems, die Widersprüche zwischen europäischen Abschottungsversuchen, erstarkendem Nationalismus und auf der anderen Seite lokalen Solidaritätspraxen und der Bewegung der Migration.
Der Sammelband „Grenzregime 3“ (http://www.assoziation-a.de/buch/193) hat zeitnah aktivistische und wissenschaftliche Perspektiven auf die Verschiebungen im Grenzregime an den verschiedenen Orten in und außerhalb Europas entwickelt und gebündelt. Auf der Buchvorstellung haben wir Gelegenheit Einblicke in die Perspektiven der Autor*innen Chandra-Milena Danielzik und Lina Ewert sowie Mathias Rodatz und Stefanie Kron als Mitherausgeber*innen zu nehmen und zu diskutieren: Welche Entwicklungen des Grenzregimes können wir rekapitulieren? Wie können diese Widersprüche zugespitzt werden? Welche alternativen Visionen von Europa werden in diesen Kämpfen sichtbar?
Stefanie Kron und Mathias Rodatz rekapitulieren den langen Sommer der Migration und die Krise, Rekonstitution und ungewisse Zukunft des europäischen Grenzregimes.
Lina Ewert erörtert Chancen und Grenzen zivilgesellschaftlicher Seenotrettung am Beispiel der Organisation Seawatch.
Chandra-Milena Danielzik blickt auf die Willkommenskultur, die Geflüchteten-Bewegung und die Suche nach Gemeinsamkeiten der Kämpfe um Rechte.Dienstag, 28.02.2017 - 19.30 - k-fetisch (Wildenbruchstraße 86, 12045 Berlin)
Eine Veranstaltung des Berlin-Knotens von kritnet (Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung) gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Analyseverweigerung III. Teil
Warum wird sich nicht mit Fluchtursachen und Kapitalismus beschäftigt ?
Bekämpft endlich den Kapitalismus und die Ausbeutung, bietet den Harzern eine Perspektive und faselt nicht von Grenzregimen
um bürgerlicher Wissenschaft zu gefallen.
No Capitalism - No Borders !