Am heutigen Donnerstag fand der erneute Versuch statt, die Kadterschmiede und die besetzte Wohnung im Vorderhaus der Rigaer 94 auf dem juristischen Weg zu räumen.
Der Anwalt der Gegenseite Markus Bernau glänzte erneut durch Phrasendrescherei und absolute Unfähigkeit. Bernau betonte mehrmals, dass es skandalös und grotesk sei, dass ihm in der Silvesternacht die Akten entwendet wurden und er Bedrohungen ausgesetzt sei seitdem er die Lafone Investement vertrete. Jene Lafone Investement von der auch heute nicht bekannt wurde
wer der aktuelle Vorstand bzw. Direktor sein soll, geschweige denn wer da für sich beansprucht die Rigaer 94 zu besitzen. Dadurch, dass Bernau nicht nachweisen konnte für wen er überhaupt zuständig sei und keine Bevollmächtigung der Eigentümerin vorlegen konnte, erließ das Gericht erneut ein Versäumnisurteil zugunsten der Kadterschmiede.
Im Verfahren um die besetzte Wohnung im Vorderhaus der Rigaer94 urteilte das Gericht heute nicht endgültig, erklärte aber, dass es die Aufgabe des Kläger Anwalts sei, zu belegen, dass die beklagten Menschen dort auch wohnen. Bernau kündigte an, Rechtsmittel einzulegen.
Soweit so gut. Dennoch wollen wir an dieser Stelle nochmal verdeutlichen, dass weder der Kampf um die Rigaer94 noch um den Nordkiez vorbei ist. In Berlin und darüber hinaus organisiert sich Widerstand gegen Aufwertung, Verdrängung und Vertreibung. Nutzen wir die Chancen die sich uns bieten und bauen diesen Widerstand weiter aus. Schaffen wir überall rebellische Kieze!
Solidarische und kämpferische Grüße an die Friedel54, Lause, M99, Potse und allen anderen die sich mit den bestehenden Verhältnissen nicht abfinden können und wollen.
Nur ein Versäumnisurteil...
und damit nicht mehr als ein Aufschub.