Watchblog zu European Homecare gestartet

European Homecare Watchblog

European Homecare (EHC) betreibt europaweit unzählige Flüchtlingsunterkünfte. Die Informationsplattform "EHC Watch" soll künftig über die Machenschaften des Essener Unternehmens aufklären.

 

Immer wieder war das Essener Unternehmer European Homecare (EHC) in den letzten Jahren in weitreichende Skandale verwickelt. Im westfälischen Burbach misshandelten Mitarbeiter über Monate hinweg Flüchtlinge, im hessischen Marburg entließ das Unternehmen eine Heimleiterin, weil sie zu viel Mitgefühl mit den Bewohnern zeigte, im sauerländischen Finnetrop soll ein mehrfach vorbestrafter EHC-Heimleiter eine Syrerin vergewaltigt haben. Die Liste der Missstände und skandalösen Vorfälle ließe sich noch lange fortführen. Ernsthafte Konsequenzen gab es für European Homecare allerdings nicht. Noch immer erhält das profitorientierte Unternehmen öffentliche Aufträge, da es durch niedrige Standards und schlechte Arbeitsbedingungen Kosten reduzieren und so seine MitbewerberInnen ausstechen kann. Mit öffentlichen Geldern erzielt European Homecare Millionengewinne auf Kosten von Flüchtlingen.

Der heute freigeschaltete Watch-Blog soll dazu beitragen, über die Machenschaften von European Homecare aufzuklären. Dort werden Zeitungsartikel und Medienberichte dokumentiert, die über die Skandale und Missstände in den Flüchtlingsunterkünften informieren. Neben Beiträgen aus deutschsprachigen Medien wurden auch Artikel auf Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch, Serbo-Kroatisch, Spanisch (Castellano), Türkisch und Chinesisch (Mandarin) verlinkt. Außerdem erhalten Geflüchtete, EHC-MitarbeiterInnen und interessierte BürgerInnen die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen mit dem Essener Unternehmen zu berichten, auf Wunsch auch anonym und verschlüsselt. Die InitiatorInnen des Projekts möchten so einerseits eine breite Öffentlichkeit über European Homecare aufklären und ein kompaktes Informationsangebot zu all den kleinen und großen Unternehmensskandalen der letzten Jahre zur Verfügung stellen. Andererseits soll gerade auch politischen EntscheidungsträgerInnen in Bund, Ländern und Kommunen deutlich gemacht werden, dass European Homecare kein vertrauenswürdiger Partner bei der Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen ist.

Damit das funktioniert, benötigen wir eure Hilfe: Schickt uns eure Erfahrungsberichte. Erzählt anderen von dem Projekt. Verlinkt den Watch-Blog auf euren Internetseiten. Nutzt eure Social-Media-Kanäle. Informiert die politischen Entscheidungsträger in eurer Kommune über die Machenschaften von EHC. Mit jedem dieser Schritte tragt Ihr dazu bei, dass der Druck auf European Homecare und seine Vertragspartner wächst und sich die Skandale der letzten Jahre nicht wiederholen.

 

http://ehcwatch.blogsport.eu/

ehc-watch(at)riseup.net

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Natürlich soll man auch nicht diejenigen vergessen, die mit European Homecare zusammen arbeiteten und ihnen mediale Schützenhilfe verpassten als 2014 und 2015 die Foltervorwürfe gegen European Homecare in NRW public wurden.

Die Obdachlosenzeitung "BoDo", die neoliberale "Ruhrbarone" und das Kommerzprojekt „CORRECT!V.".

[DO] Von Aufklärern und Vertuschern

European Homecare hat den Zuschlag für die Erstaufnahmeeinrichtungen in Dresden bekommen - Hauptsache billig!