Angesichts der Ausweitung des Faschismus in der Türkei und der Komplizenschaft europäischer Staaten mit dem AKP-Regime hat die kurdische Jugendbewegung es sich zur Aufgabe gemacht das stille Hinnehmen und gelegentliche Protestieren in Europa zu erweitern und ist zu aktiven und militanten Aktionen übergegangen. Im folgenden eine kurze Auflistung.
Die Koordination der Komalên Ciwan (Vereinigten Jugend) vom 06.11.2016:
Wir rufen alle revolutionären, linken, sozialistischen und alevitischen
Jugendlichen, die in Kurdistan, der Türkei und Europa leben dazu auf;
die Ablehnung des kolonialistischen Systems wird sich über den Beitritt
in die Reihen des Freiheitskampfes Kurdistans verwirklichen. Auf dieser
Grundlage rufen wir die militante, revolutionäre und apoistische Jugend
dazu auf sich der Guerilla anzuschließen und revolutionäre Rache zu
nehmen.
Wir rufen die gesamte Jugend unter der Führung der Jugendbewegung dazu
auf gegen den politischen und militärischen Genozid in Kurdistan auf die
Straße zu gehen und den Kolonialismus zu zerschlagen. Es ist rechtens
gegen jeden Angriff der türkischen Besatzungsmacht die gleiche Antwort
zu geben.
Erklärung der Apoistische Jugendinitiative vom 04.11.2016:
Heute ist nicht die Zeit für friedliche Demonstrationen und Mahnwachen,
heute ist es Zeit für gelebten Widerstand und militanten Aktionismus!
Daher rufen wir erneut alle, die sich selbst als SozialistInnen,
DemokratInnen, RevolutionärInnen bezeichnen und insbesondere die
patriotische kurdische Jugend, zu entschlossenen und militanten Aktionen
auf. In Anbetracht der Lage, betonen wir erneut: Alle Mittel sind
legtitim und jede Institution des türkischen Staates und seine deutschen
Kollaborateure, insbesondere die Waffenindustrie, sind unsere legtimes
Ziel.
7. Juli |
Das Racheteam Lice der Apoistische Junge Fraueninitiative Bayern bekennt sich zum Angriff auf das türkische Geschäftslokal am 7.7.16 in Ichenhausen (Landkreis Günzburg). Das Geschäft gehört Nejdet Aydin, der seit Jahren mit seiner Hasspolitik gegen KurdInnen auffällt.
20. September |
Die Racheteams Şehîd Lecvan Munzur (München) und Şehîd Lecvan Munzur (Köln) bekennen sich zu Brandanschlägen auf Fahrzeuge in München und Köln, die den AKP-nahen türkischen Organisationen UETD, DITIB, ADD, AYTK zugerechnet werden.
23. Oktober |
Das Racheteam Şehîd Çekdar Botan bekennt sich zum Brandanschlag auf ein Fahrzeug in Kassel, welches den AKP-nahen türkischen Organisationen UETD, DITIB, ADD, AYTK zugerechnet wird.
28. Oktober |
Das Racheteam Şehîd Alîsêr Firat der Apoistischen Jugendinitiative NRW bekennt sich zum Angriff auf die UETD Grevenbroich. Die UETD gilt als Lobby-Organisation der türkischen AKP.
3. November |
Kurdische Jugendliche greifen die türkische Botschaft in Paris mit Feuerwerk, Steinen und Molotowcocktails an,
4. November |
Das Racheteam Şehîd Tîjda Ekecik der Apoistischen Jugendinitiative Hessen bekennt sich zu zwei koordinierten Angriffen auf auf das Fahrzeug eines türkischen Faschisten in Oberzwehren, der zum Boykott gegen kurdische Geschäftsleute aufgerufen hat, sowie auf das Ülkü Ocagi (Verein) der Grauen Wölfe.
In der gleichen Nacht bekennt sich das Racheteam Şehîd Cekdar Botan der Apoistischen Jugendinitiative NRW zu einem Angriff auf einen faschistischen Verein in Bad Oeynhausen. Der „Türkische Kulturverein“ in Bad Oeynhausen ist eine Organisation, die den Aufbau des Faschismus in der Türkei unterstützt. Er führt hier ideologische Arbeit in Deutschland durch.
5. November |
Unbekannte zünden ein zum türkischen Konsulat gehörendes Fahrzeug auf dem Engelbosteler Damm an. Sie bekunden ihre Solidarität mit den Betroffenen türkischer Repression und solidarisieren sich mit dem kurdischen Freiheitskampf.
8. November |
Die Apoistische Jugendinitiative hat in London einen Verein in Hornsey/London, welcher dem Diyanet İşleri Başkanlığı (deutsch; Präsidium für Religionsangelegenheiten) nahesteht und einen Verein der türkisch islamischen Gesellschaft in Newington Green/London angegriffen.
Die rund 30 Jugendlichen, die an den koordinierten Angriffen teilnahmen bekundeten ihre Unterstützung des kurdischen Freiheitskampfes und die Fortsetzung solcher Aktionen.
9. November |
In Marburg führten kurdische junge Frauen eine Transparent und Sprühaktion durch. In verschiedenen Teilen der Stadt wurden Transparente mit Parolen angebracht oder an Wände gesprüht. Sie bekunden ihre Solidarität mit der HDP und rufen alle jungen Frauen dazu auf, sich im Rahmen der Kampagne “Xwebûn – Xweparastin“ zu organisieren und auf die Straßen zu gehen.
Neben diesen festgehaltenen Aktionen haben viele weitere statt gefunden.
Hört auf mit Apo
Apo interessiert uns nicht. Merci.