Solidarität mit den Geknasteten im J.U.W.E.L

Solidarität mit den Opfern von Repression im J.U.W.E.L.

In der Nacht vom 08.09.2016 auf den 09.09.2016 haben Bullen versucht in das J.U.W.E.L in Gotha einzudringen. Als Personen aus dem Haus herauskamen, nahmen die Bullen das als Anlass mit Gewalt gegen diese vorzugehen. Während die Thüringer Bullen mit dem Prinzip der staatlichen Autorität vorgehen, setzen wir ihnen das Prinzip der Solidarität entgegen. Wir teilen eure Wut und wollen solche Vorfälle nicht im Winde vergehen lassen.

Solidarische Grüße aus Weimar an das J.U.W.E.L

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Können wir bitte den Opfermodus verlassen? Wir greifen Staat, Nation, Kapital, Nazis und was weiß ich noch zumindest verbal ununterbrochen an. Wenn dann der Gegenschlag kommt stilisiert ihr euch zu Opfern? Warum? Ich fände es gut, wenn in Zukunft "von Repression Betroffene" auf derartigen Transpis stehen würde. Dabei tut es gar nichts zur Sache, ob die Betroffenen im jeweiligen Fall etwas gemacht haben oder nicht. Es geht lediglich darum, ob man kämpferisch angreifend (wie vermutlich durch die Bildsprache gewollt) oder weinerlich fordernd (wie durch das Wort Opfer vermittelt) rüberkommt.

Das Bild wollte doch eigentlich Kraft vermitteln, oder? Das vermute ich jedenfalls bei Vermummung und Knüppel hoch. Das Wort "Opfer" konterkarriert das Ganze. Jedenfalls in meinem Empfinden und dem einiger Gefährt_innen.

Generell sollte die um sich greifende Opfermentalität mal überdacht werden.

 

Dennoch Solidarität mit den Betroffenen! Das ist doch selbstverständlich! Solidarität mit den Betroffenen von Repression immer und überall! Naja, vielleicht nicht bei Kacknazis und ähnlichen Menschen.

 

Raus aus der Opferrolle! Zum Angriff übergehen!

 

@mods: es wäre lieb, wenn ihr diese kritische Anmerkung stehen lasst. Ich habe versucht meine Sicht mal etwas mehr zu erklären als im ersten Kommentar. Aber nicht immer hat man selbst und die Gruppe mit der man derartiges reflektiert die Zeit und Ressourcen einen ellenlangen Diskussionsbeitrag zu schreiben. Auch wenn ein eigener Artikel zum Thema Opfermentalität als Mittel zur Durchsetzung politischer und individueller Ziele mal Not täte. Vielleicht demnächst.