Broschüre: »Erich Mühsam - Anarchist - Antifaschist - Freigeist«

Cover der Broschüre »Erich Mühsam - Anarchist - Antifaschist - Freigeist«

Erich Mühsam (* 6. April 1878; † 10. Juli 1934) wurde in der Nacht vom 9. zum 10. Juli im ehemaligen Konzentrationslager Oranienburg von den Nazis zu Tode gefoltert. Auch heute, über 80 Jahre danach, ist es uns ein wichtiges Anliegen, Erich Mühsam zu gedenken. Mit dieser Broschüre wollen wir etwas dazu beitragen, dass sein Leben, seine lebensbejahenden und politischen Gedichte, als auch seine programmatischen Schriften nicht in Vergessenheit geraten.m

 

Ganz neu ist die Idee zu diesem Heft allerdings nicht. Bereits 2004 erstellte die damalige Antifa Weißensee und die Freie ArbeiterInnen Union Berlin (FAU) anlässlich Mühsams 70. Todestages eine Broschüre, durch die das vorliegende Heft inspiriert wurde. Die Person Erich Mühsam lässt sich nur schwer in einem Heft fassen, weshalb wir vor allem einzelne Ereignisse und politische Kernintentionen aus Mühsams Leben, die uns wichtig erschienen, auf den folgenden Seiten hervorgehoben haben. Erich Mühsam der immer wiederkehrenden Reduktion auf den verkannten anarchistischen Künstler und Literaten zu entreißen, ist uns sicherlich gelungen. Viele Aspekte seiner Weltsicht sollten wir uns auch heute zu Herzen nehmen: Die Sympathie für die armen »Lumpen« der Gesellschaft, die Verbindung von Aktion und Literatur, dass Ja zur Lebenslust und der Wille zum gemeinsamen Kampf um eine bessere Welt, für den es die Einheit aller Revolutionär * innen aber auch der gegenseitigen Kritik bedarf.

 

Wer neugierig geworden ist, für den*die haben wir alle uns bekannten Text-Quellen, sowie Literaturtipps zur weiteren Erkundung angefügt.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.

 

>>> Broschüre als PDF downloaden

>>> Broschüre bei issuu online lesen

 

Euer Redaktionskollektiv, Mai 2015

 

North-East Antifascists (NEA) Berlin
Anarchosyndikalistische Jugend (ASJ) Berlin
WB13 – Alternatives Kulturzetrum Berlin

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

liebe grüsse

In der DDR war der 1934 von den Nazis ermordete Erich Mühsam kein Unbekannter, zumal er durch seine in den Zwanziger Jahren geleistete Zusammenarbeit mit der – stark kommunistisch beeinflußten – „Roten Hilfe Deutschlands“ (RHD) vielen Parteikommunisten noch lebendig in Erinnerung war. Deshalb wurden in der DDR einige Werke von ihm wieder neu aufgelegt, Straßen und Plätze, und sogar eine Kaserne nach ihm benannt. Diese ist wohl die einzige Kaserne in Deutschland, die nach einem erklärten Antifaschisten, Antimilitaristen, Kriegsgegner, Anarchisten und damit Staatsgegner benannt wurde. Die Erinnerung an Erich Mühsam blieb in der DDR bis zu ihrer Auflösung immer bestehen –

Sehr schön und ausführlich gestaltet. Der Erich Mühsam mit seiner Befreiung der Gesellschaft vom Staat war meine erste anarchistische Grundlagenlektüre.

 

Einen kleinen Wunsch oder eine Anregung fürs Seitenlayout vom PDF hätte ich aber doch: Ich denke, es ist ja (trotz Möglichkeit, es als gedruckt zu bestellen) gedacht, daß man sich's selber auch drucken kann. Bitte wenn Ihr dazukommt, könntet Ihr eine Version machen, wo nicht zwei gegenüberliegende Seiten zusammen auf 1x DIN A4 quer zusammengesetzt sind, sondern einfach alle 60 Seiten einzeln in DIN A5 hoch, so kann man sich's bei Bedarf selbst als Broschüre auf 15x A4 quer doppelseitig ausdrucken und zusammentackern.

Danke!!

Der Erich war ein jüdischer Rassist und Antideutscher - was ihn äußerst unangenehm befleckt. Deswegen ist das hier Bullshit. Ich bekämpfe nicht den Rassismus, indem ich verschiedene Gruppen gegeneinander hetze!

 

BESSER RECHERCHIEREN!

 

checkt mal seine Gedichte!

erstmal ist nichts daran schlimm, antideutsch zu sein, solang es nicht ins konservative kippt. das mühsam rassistisch sei, ist aber demaßen unfug. bist du nazi oder was? wen soll er denn "aufgehetzt" haben? erich mühsam ist ein held. er ist von deinen leuten zu tode gefoltert worden. ein leben für die anarchie! im übrigen ist es gut, gegen die herrschende klasse zu hetzen.

erich mühsam hat auch fundierte kritik an der jüdischen religion geäußert, an die seine eltern glaubten, er selbst natürlich nicht.

lesenswert auch, wie in der "sowietunion" mit seiner frau umgegangen wurde:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zenzl_M%C3%BChsam