Am Samstag den 21.05. wurde der Clubraum und eine angrenzende Bar in der „Roten Fabrik“ von der Karawane gegen das Lagersystem besetzt. - Den BesetzerInnen wurde von Anfang an fehlende Kommunikation mit den Betreibern der Roten vorgeworfen. Und tatsächlich fand nicht viel Kommunikation statt, das was jedoch von seiten der Roten Fabrik und des Ziegel Oh Lac geäussert wurde, in ihren Onlineauftritten und Medien, aber auch von einzelnen MitarbeiterInnen zeichnete ein Bild geprägt von Chauvinismus, Paternalismus und als Humanität getarntem Rassismus.
Das ganze gipfelte am 27.05 darin, dass die Rote Fabrik die Stadt einschaltete, also defacto eine polizeiliche Räumung veranlasst hat. Diese fand nur deshalb nicht am Sonntag den 29.05 statt weil am Sonntag ein Hochrisiko-Fussballspiel stattfand und die Exekutive deshalb einen Personalnotstand befürchtete. Ein Sittenbild der bürgerlichen Linken, die meiner Meinung nach kein Bündnisspartner ist, sondern endlich da verortet werden sollte wo sie steht. Auf der anderen Seite der Barrikade. Doch hey halt, ihr müsst mir nicht glauben. Ihr könnte es selber lesen:
Die ersten zaghaften Kommunikationsversuche von Mitgliedern der Roten, bestanden darin das Plenum abfotographieren zu wollen und partout nicht zu verstehen warum dies nicht geduldet wird. Auch in vielen Einzelgesprächen wurden die BesetzerInnen teils derb beschimpft. Auffällig war weiters dass vor allem der Kontakt zu weissen Menschen gesucht wurde. In einem Fall wurde gefragt: „Wo habt ihr die ganzen Flüchtlinge gefunden“ in einem anderen Fall schickte uns ein Mitarbeiter eine SMS, indem er uns als „Asylantenfikker“ und „Mongos“ bezeichnete. An dieser Stelle geht ein Gruss raus an Mmishi, politischer Unterhändler und Sorgenkind des Ziegel.
Um jedoch nicht unfair zu sein, beziehe ich mich im weiteren Verlauf nur auf eindeutig von der Roten Fabrik oder dem Ziegel Oh Lac stammende Statements. Die erste, eindeutig der Roten Fabrik zu zuordnende, Meldung wurde am Sonntag den 22.05. von der Chefredakteurin der „Fabrikszeitung“ auf deren Homepage veröffentlicht. Zwar halten sich die Ausfälle hier noch in Grenzen, doch schon dieser erste Text trieft vor Häme und hatte ganz klar die Absicht die Aktion ins lächerliche zu ziehen. Der Text bezieht sich auf die ersten Stunden der Besetzung, dies sei deshalb nochmal erwähnt, weil die Rote Fabrik derzeit den Mythos verbreitet sie hätte soviel Geduld mit den BesetzerInnen aufgebracht. Hier der Text, besonders „schöne“ Sätze sind fett gedruckt.
Vielleicht habt ihr’s gar nicht bemerkt: Die paar Rastas, Anarchos und Transparente mehr, die grad vor dem Clubraum rumhängen, verschmelzen ja harmonisch mit der Graffitiwand. Aber jetzt wisst ihr’s: Die Rote Fabrik ist besetzt. Eine Truppe aus Geflüchteten und Hausbesetzern hat die Kulturfestung eingenommen.
Hineingestiefelt sind sie, direkt ins grosse
Theaterfestival zum In-Thema Flucht. Ha, Timing!
Stellen sie
also ihr eigenes Bühnenbild auf: Zelte und Leintücher – «Yuppies
raus». Kostüme und Rollen sind schon verteilt: Velokurier, «Kein
Mensch ist illegal»-Gymnasiast, und der richtige, echte Bsetzi im
obligaten versifften Hoodie. Die Flüchtlinge probieren derweil
erheitert das Megafon.
Lustig, aber worum geht’s? Die Besetzer zogen die letzten drei Tage durch Flüchtlingscamps im Kanton. Soll heissen: Sie spürten zwischen Autobahnausfahrten versteckte Luftschutzbunker auf, in denen pro Zimmer 30 Menschen eingepfercht auf ihre Schicksals-Bescheide warten. Um die menschenunwürdigen Bedingungen anzuprangern, wurde beschlossen: Ein Occupy muss her.
Unbedingt, aber warum in der Roten Fabrik? «Denk wegen dem paternalistischen Kulturmensch-Getue», referieren die Kuriere. «Der schaut sich ein schön nachdenkliches Theater an, geht heim, trinkt Wein und vergisst alles wieder.» Also die Fabrik als zum linksbürgerlichen Unterhaltungstempel verkommenen Verräter? Die Kuriere zucken die Schultern, sie wollen nicht mehr dazugehören – «wir gehn grillieren». Es sei doch scheisse, Streit anzufangen mit dem Theater, den Technikern. Die nun nicht mehr in den Clubraum dürfen, in dem ein Flucht-Spezial-Poetry Slam hätte stattfinden sollen. Denen von den Hoodies Tische unter den Ellenbogen weggezogen werden: «Die gehören jetzt uns!» Die ausgelacht werden, wenn sie zu Performance und Diskurs einladen: «Wir sollten die Chance nutzen, wo wir doch fürs Gleiche kämpfen.» Aber diese drehen nur die Musik auf.
Das Stück nimmt fröhlich seinen Lauf: Die Besetzer beleidigen sich gegenseitig mit «Hippie», die Fabrikler schütteln die Köpfe, die Kulturbesucher sind verwundert, dass die Flüchtlinge nicht nur nur konsumfertig zubereitet in den Stücken vorkommen, sondern live und ohne klar definierbare Rolle direkt vor der Nase zu orientalischer Technomusik rumstehen. Oder gehört das zur Inszenierung?
Ich sitze und schaue zu, wie die Hoodies grosse Pfannen herantragen. Hungrig vom eifrigen Urteilen überlege ich, wofür ich mich am besten ausgeben und einen Pappteller füllen könnte. Da setzt sich einer neben mich und teilt mit mir seinen Reis. Darauf gehen wir ins Theater, der kurdische Syrer und ich. Gesagt wird drinnen dasselbe wie draussen: Privilegierte, die sich über Geflüchtete unterhalten; Kommunales Wahlrecht; Stadt für alle. Usw.
Der Syrer sagt, das Theater hat ihm gefallen. Vor allem findet er super, dass er grad nicht in seiner Asylantenwohnung in Bülach hocken muss und warten, bis er genug Deutsch kann, um in der Shisha-Bar oder im Spital zu arbeiten, wie seine Freunde.
Ich musste dann auf den letzten Zug. Das Tanzen habe ich verpasst. Angeblich hat es stattgefunden, alle Fronten vereint – wie aufgelöst. Bleibt nur zu hoffen, dass die Versöhnung nicht mit dem Kater verschwindet. Denn dieser Kampf, Linkere linken Linke, ist verschwendete Energie. Und hilft sicher nicht denen, die im Bunker sitzen und warten.
Ja die Hoodies. Diese bezeichnung für all diejenigen, die sich mitunter auch militant gegen die Herrschaft auflehnen, kennen wir sonst von authoritären Herrschern a la Erdogan. Die Hoodies, die Chaoten, die schwarzen Kapuzenträger. Der Text zeigt auch ganz deutlich, dass natürlich klar um was es bei der Aktion geht. Um den Kampf gegen das Lager- und Bunkersystem. Wer sich auch nur eine Minute mit den Texten der Karawane auseinandergesetzt hat, konnte das wissen. Anscheinend nimmt sich die Autorin selber nicht ernst, sie schreibt nämlich davon dass ein Geflüchteter ihr erklärt dass er es super findet nicht in einer „Asylantenwohnung“ isoliert auf sein Schicksal warten muss. Das erwähnte Tanzen gab es in der Form übrigens nicht. Die Menschen vom Fabriktheater haben, nachdem den BesetzerInnen erklärt wurde sie hätten nächtens auf die Lautstärke zu achten, bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Auf Bitten die Musik leiser zu machen, da Menschen seit drei Tagen unterewegs seien und bei dem Lärm nicht schlafen könnten wurde nicht reagiert. Respekt und so...
Einige
Tage später veröffentlichte das „Ziegel Oh Lac“ ein kurzes
Statement auf ihrer Homepage mit dem Titel: „Wir wollen Red Bull“.
Das Ziegel ist ein Restaurant, welches als Genossenschaft geführt
wird und sich auf dem Gelände der Roten befindet. Die am Clubraum
angrenzende kleine Bar, wird vom Ziegel geführt. Auch ist angeblich
nur das Ziegel mit einer Schanklizenz in der Roten Fabrik
ausgestattet, was bedeutet dass Alkoholausschank nur vom Ziegel
durchgeführt werden darf. Das Ziegel ist im Zuge der Legalisierung
der Roten Fabrik entstanden, sieht sich selbst jedoch als von der
Fabrik unabhängiger Betrieb. Sich auf angebliche Medienberichte
beziehend, in denen darüber geschrieben wurde dass die
BesetzerInnen, alle und ständig, mit Red Bull in der Hand rumlaufen
würde, entstand ein wirres Textchen. Wieder wurde die Besetzung
lächerlich gemacht und dieses Mal trat der Rassismus schon offener
zu Tage. Mittlerweile
wurde diese Meldung von der Homepage entfernt. Screenshot findet ihr im Anhang.
Clubraum besetzt - Wir wollen RedBull?
Das Ziegel-Kollektiv ist unverhofft zum Energy-Drink-Hauptsponsor der BesetzerInnen geworden...
Wie in den Medien berichtet, sind die BesetzerInnen bestens mit dem österreichischen Taurin-Getränk ausgestattet. Sie haben uns durch gewaltsames Eindringen in unsere Lager (neben vielem anderem) etwa 300 Dosen dieses Erfrischungsgetränkes gestohlen. Ausgerechnet bei diesem
Produkt scheiterten alle unsere Rückgabeforderungen. Bei anderen Getränken gab es zumindest Teilerfolge, ein gewisser Teil kam zurück. Das Getränk, das Flügel verleiht (und das in unserem Sortiment politisch immer sehr umstritten war...) wird somit zum Symbol zu dieser Aktion: MigrantInnen wollen unter anderem auch jederzeit unbeschränkt Energy-Drinks mit Marken-Label trinken dürfen (diese Tatsache sollen bitte auch staatliche Flüchtlings-Einrichtungen in Zukunft berücksichtigen - wenn schon kein Tageslicht, dann zumindest ein trendy Markenprodukt!) .
Wir schätzen es tatsächlich auch so ein, dass ein/e Migrant/in mit einer blau-silber Dose in Händen irgendwie cooler und telegener ausschaut, als wenn er/sie eine Lola-Cola-Flasche dabeihätte oder einen Pappbecher mit ordinärem Bier.
Am 27. Mai veröffentlichte die „Rote Fabrik“ auf ihrer Facebookseite ein Statement, welches ich euch in der ganzen Länge erspare, jedoch auf Fakebook nachgelesen werden kann(facebook.com/Rote-Fabrik-81788539205/?fref=nf). Wiederum wurde den BesetzerInnen vorgeworfen keine Inhalte und keinen Plan zu haben. Von Anfang an wären die BesetzerInnen aggressiv aufgetreten. Sogar körperliche Anfeindungen werden behauptet und das allgemeine Sicherheitsgefühl hätte unter der Besetzung gelitten. Trotz diesem untragbaren Verhalten, wäre die Rote Fabrik jederzeit uneingeschränkt(sic!) solidarisch mit dem Anliegen der Geflüchteten gewesen. Diesen gedanklichen Spagat sollten wir uns noch einmal auf der Zunge zergehen lassen: Erst wird der Besetzung vorgeworfen aggresiv, inhaltsleer und ohne Plan aufzutreten, nur um im nächsten Satz von uneingeschränkter Solidarität für die Sache zu schwafeln. Weiters wird den „Linksautonomen“ vorgeworfen die Geflüchteten zu instrumentalisieren um sich die „Rote Fabrik“ unter die dreckigen Nägel zu reissen. Wenn ein Geflüchteter einfach keinen Bock hat mit euch über Verhaltensregeln zu quatschen und sich nicht als schutzbedürftiger Flüchtling der um Beistand bittet, präsentiert, dann kann das nicht mit rechten Dingen zu gehen. Es ist klar. Der Flüchtling wird instrumentalisiert. Liebe Rote Fabrik, es ist eine alte Binsenweisheit dass mensch immer auch über sich selber spricht, wenn er andere kritisiert und dass ihr euch nicht vorstellen könnt das Menschen selbst bestimmt handeln, auch wenn sie nicht über die richtigen Papiere verfügen, sagt mehr über euer Politikverständniss aus als über irgendetwas anderes. Dazu noch ein paar Sätze aus dem Communique der Roten:
„Wir Betreiber_innen der Roten Fabrik sind enttäuscht von der Inhaltlosigkeit und Gewaltbereitschaft dieser Besetzung. Wir verstehen nicht, warum die Rote Fabrik als Ziel dieses aggressiven Übergriffs ausgewählt wurde. Wir grenzen uns vehement von jeglicher Gewalt und Instrumentalisierung ab. „
Dieses Statement
wurde am 27.05. veröffentlicht. Am selben Tag schaltete die Fabrik
die Stadt ein, defacto machte sie damit den Weg frei für eine
polizeiliche Räumung. Staatsgewalt ist gute Gewalt und dass der Chef
der Zürcher Polizei Wolff noch immer Mitglied des Vorstands der IG
Rote Fabrik ist, in so einem Fall ganz praktisch. Apropos Gewalt:
Die von Wolff geführte Zürcher Bullen haben am 30. Mai einen
Menschen ermordet. Er starb nach seiner Festnahme auf der
Regionalwoche Wiedikon. Diesselbe Polizeidiensstelle machte letzten Dezember von sich reden, als Beamte einen Mann aus Aethiopien mit 13 Schüssen niederstreckten. Erst vor knapp zwei Wochen, waren es wiederum Zürcher Täter in Uniform, die einen Autofahrer mit merheren Schüssen in die Notaufnahme beförderten. Und der Chef dieser
Bullen sitzt im Vorstand der Roten Fabrik, was den, ohnehin hirnrissigen,
Anspruch sich von jeglicher Gewalt zu distanzieren noch einmal
unterstreicht. Nicht. Beim Lesen der Kommentare unter dem "Communique" wähnt mensch sich auf einer Naziseite. Da werden AntifaschistInnen mit Nazis auf eine Stufe gestellt, von "Zigeunern" die die Rote besetzt haben geschwafelt und von einer Räumung mit wahlweise Gummischrot-, Tränengas- oder sogar scharfem Schusswaffeneinsatz fantasiert. Die Kommentare sind bis heute (01.06.2016) nicht gelöscht worden. Wirklich schade, dass wir es nicht geschafft haben uns für diese Menschen zu öffnen. Interessant ist auch dass es kein einziges kritisches Kommentar von seiten anderer Fabrikfans gibt. Das bisschen Totschlag...
Am Abend des 30.05. machte ein SMS der Roten Fabrik die Runde.
„Die Flüchtlinge sind weg, jetzt brauchen wir solidarische Menschen die beim Putzen helfen“
Gefolgt vom bisher letzten Statement (facebook.com/Rote-Fabrik-81788539205/?fref=nf), welches am 31. Mai veröffentlicht wurde.
Die Gruppe „Caravan against the camp system“, die den Clubraum der Roten Fabrik für etwas über eine Woche besetzt hielten, hat ihre Aktion beendet. Die letzten Personen haben das Areal der Roten Fabrik um ca. 11:45 Uhr verlassen. Nach mehreren gescheiterten Verhandlungsversuchen ist es schliesslich gelungen, die Besetzer zu einer Beendigung der Aktion zu bewegen. Die Vermittlung durch den Imam des Forums des Orients sowie durch die Autonome Schule Zürich haben zuletzt wesentlich dazu beigetragen, die Geflüchteten zu informieren und ihnen mögliche weitere Anlaufstellen zu vermitteln.
Die Rote Fabrik stand dem behaupteten Anliegen, auf die Situation der Geflüchteten in der Schweiz aufmerksam machen zu wollen, von Beginn weg uneingeschränkt positiv gegenüber. Die Gruppe ging jedoch zu keinem Zeitpunkt auf unsere Angebote ein, den Clubraum für dieses Anliegen zu nutzen. Stattdessen wurde die Stimmung täglich gereizter und die Ratlosigkeit darüber, welche Ziele die Gruppe nun verfolgt, immer grösser. Auch nach der Besetzung ist nicht klar, welches Ziel die Gruppe mit der Besetzung des Clubraums erreichen wollte. So wortlos wie sie gekommen sind, sind sie wieder abgezogen.
Die Rote Fabrik sieht sich als Ort, an dem nicht nur über Geflüchtete sondern auch mit Geflüchteten über die Ursachen, Hintergründe und Lösungsansätze von Migration und Integration gesprochen wird. Wir sind darum froh, dass die Besetzung in weitgehendem Einvernehmen beendet werden konnte und die Rote Fabrik wieder für alle dialogbereiten Menschen sicher und offen zugänglich ist.
Wieder wird deutlich wer hier wen instrumentalisieren möchte. Es stimmt dass ein Imam bei der Besetzung vorbei schaute. Einige Menschen haben sich mit ihm länger unterhalten, manche hatten sogar Hoffnungen in diesen Mann gesetzt. Diese wurden jedoch schnell enttäuscht, da schnell klar wurde dass ausser warmen Worten von dieser Seite keine Hilfe zu erwarten ist. Es stimmt nicht dass Menschen der ASZ (zumindest hätten sie sich nicht zu erkennen gegeben) versucht haben zu vermitteln. Wie eine Nachfrage ergab, wurden einzelne Aktivistinnen der ASZ kontaktiert und um Hilfe gebeten, sie haben sich diesem Gesuch aber verweigert. Hier soll ein Keil zwischen Menschen getrieben und das Bild vermittelt werden, dass sogar die anitrassistische ASZ sich eingeschaltet hätte um die Besetzung zu beenden. Beendet wurde die Besetzung von den BesetzerInnen, unter dem Eindruck einer drohenden polizeilichen Räumung, welche von der Roten Fabrik in Auftrag gegeben wurde.
Der Notstand ist beendet. Die rote Fabrik wurde gesäubert und ist jetzt wieder frei für alle die ein bisschen Kulturprogramm konsumieren wollen, ganz alternativ. Für Alle. Für den rassistischen Facebookmob, genauso wie für Bullen und Mitarbeiter der AOZ. Mitarbeiter wie zum Beispiel Thomas Schmutz. Seinerseits Kommunikationschef der AOZ, also jener Organisation die das Wegsperren der Geflüchteten und ihre Deportationen mitorganisiert, war am ersten Tag der Besetzung Besucher des Theaterstücks in der Roten Fabrik. Er wurde mit einem Glas Wasser über den Kopf verabschiedet. Er und andere Schreibtischmörder dürfen sich freuen, nun können sie wieder störungsfrei in der Roten Fabrik abhängen. Niemand wird mehr doof angemacht werden, alle können sich ab jetzt wieder einen Lunch im Ziegel gönnen und anschliessend Party machen. Vorausgesetzt sie haben das passende Kleingeld und werden nicht an der Tür abgewiesen, was natürlich niemals nie mit Rassismus verbunden ist. Die „brave Schwester“ der Reitschule in Bern ist wieder befriedet.
Dieser Text wurde
von einer einzelnen Person geschrieben. Einem Besetzi, mit
obligarisch versifftem Hoodie. In der Hoffnung dass der Friede in der
Roten Fabrik ein unbeständiger sein möge. Scherben bringen Glück!
ACAB
https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/das_departement/Richard_Wolff.html Zürcher Bullenchef Wolff... Mitglied im Vorstand der Roten Fabrik.
Was für eine super Aktion gegen Kutlurverwalterinnen
«Dass uns die eigenen Leute in den Rücken fallen – ein schlechter Witz»
Flüchtlinge und linke Aktivisten besetzen aus Protest gegen das Asylwesen einen Raum in der Roten Fabrik. Nun geht das Leitungsteam dagegen vor.
(http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-Rote-Fabrik-aergert-sich-u...)
Dass Kyros Kikos, Mitglied der kollektiven Geschäftsleitung der Roten Fabrik denkt, dass Autonome Aktivistinnen seine "eigenen Leute" sind, ist ziemlich abgefuckt und zeugt von einem totalen Wirklichkeitsverlust.
Die staatlich subventionnierten Kulturbetriebe, seis das Opernhaus oder die Rote Fabrik, sind Brutstätten der Korruption und Stützen der Macht. Die Besetzung hat dies wieder mal ins Bewusstsein der Öffentlich gebracht. Ihr Geld verdienen sie mit dem Verkauf einer aufmüpfigen Identität, die selbst in den 80ern idealistisch war. Die Fabrik gehört zum Schweinekram.
Seit langem wurde die reaktionäre Politik dieses städtischen Kulturbetriebes nicht mehr so erfolgreich entlarvt;
http://switzerland.indymedia.org/de/2004/10/26543.shtml
Merci für die gelungene Aktion und viel Glück allen Beteiligten.
für insider
liebe Leute, es wäre für den Text gut gewesen, wenn man mal rein schreibt, um was es eigentlich geht. Ich kenne die Rote Fabrik nicht, weiß nicht, wo sie ist und was es da für einen Konflikt drum rum gibt (konnte man alles irgendwie etwas raus lesen, aber vorab wäre das hilfreich gewesen). Und auch ich habe die Zielsetzung der Besetzung bisher nicht verstanden. Sorry, aber dieser Text eignet sich echt nicht für Agitation oder Info.
Dissionanz
Ach schön! Jetzt kennen wir schon heute den Hauptartikel auf der Titelseite der nächsten Ausgabe der "Dissionanz".
warum hier?
warum erscheint dieser doch recht informative text hier und nicht auf ch.indymedia.org ???
das ist richtig, schade wurde der Text rüber gecopypasted
Die Betreiberinnen von indymedia.schweiz befinden sich zur Zeit im Ausnahme zustand. Kritik am Medium wird nicht zugelassen, seit langem und Diskussionen werden grundsätzlich verhindert (INDYMEDIA IST KEIN DISKUSSIONSFORUM) dies immer mit dem Verweis auf Diskussionsforen, von denen es ja auf dem internet so viele geben soll und wohin indymedia schweiz Benutzerinnen ja ausweichen könnten.
Einer der wenigen Orte dieser Art auf dem Intrnet scheint linksunten.indymedia.org zu sein, obwohl, die Kritik an den Verhätlnissen von indymedia schweiz allzuleicht als Verschwörungstheorien abtun. eine Unnötige Solidarität.