Lehrer lädt Abiturient_innen zur neonazistischen Burschenschaft Rheinfranken Marburg ein

Christian Zaum Profilbild Facebook

Der Gymnasiallehrer Christian Zaum hat den Abiturjahrgang seiner Schule zu einer Party seiner neonazistischen Burschenschaft Rheinfranken eingeladen. Dies kommt einem Rekrutierungsversuch nahe. Die besagte Marburger Burschenschaft ist ein Neonazitreffpunkt in der Region.

 

Lehrer am Gymnasium Schloss Wittgenstein lädt Abiturient_innen zur neonazistischen Burschenschaft Rheinfranken Marburg ein

 

Christian Zaum, Lehrer für Deutsch und Geschichte am privaten Gymnasium Schloss Wittgenstein (NRW), hat seine Schülerinnen und Schüler im Abiturjahrgang zu einer Feier der rechtsextremen Marburger Burschenschaft Rheinfranken am 12. März 2016 eingeladen. Zaum selbst ist Mitglied („alter Herr“) dieser studentischen Verbindung. Die Rheinfranken gehören dem Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ an, in dessen internen Richtungsstreitigkeiten der letzten Jahre das völkisch-rassistische Lager die Oberhand gewonnen hat.

Christian Zaum wirkt nach außen wie ein netter und freundlicher Nachbar und Lehrer. Diese Fassade vernebelt den engen Kontakt zu extrem rechten und völkischen Kreisen“, erklärt Paula Kleest der Antifa Marburg. Paula Kleest „So ist Zaum selbst ‚alter Herr‘ der Rheinfranken und über bei Facebook mit Dieter Stein, seines Zeichens Chefredakteur der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit befreundet.“


Die zahlreichen studentischen Verbindungen der Universitätsstadt Marburg rekrutieren ihre neuen Mitglieder in der Regel unter den Erstsemestern. Die Einladung eines Abiturjahrganges zur Verbindungsfeier legt nahe, dass Zaum diese Bemühungen der Rheinfranken aktiv unterstützen wollte. „Das ein Gymnasiallehrer seine Position für die Nachwuchsgewinnung rechter Organisationen missbraucht, ist ein Skandal und sollte mit seiner Entlassung beantwortet werden“, bringt Kleest die Position der Marburger Antifa auf den Punkt. „Darüber hinaus stellt sich die Frage, welches Geschichtsbild eigentlich jemand lehrt, der ausweislich seiner Zugehörigkeit zu einer rechten Burschenschaft nach wie vor Schwierigkeiten damit hat, die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland anzuerkennen.“


Die Rheinfranken Marburg haben sich in den letzten Jahren zu einem Ausbildungshort für Kader der rechten und völkischen Szene entwickelt. Beispielsweise zog 2013 Bastian Löhr in das Haus der Rheinfranken ein. Löhr ist Teil der freien Kameradschaft »Freies Netz Unna« und wurde 2010 zu einer Jugendstrafe verurteilt, weil er Parolen wie »Damals wie heute – Hitlerleute« im öffentlichen Raum sprühte. Die engen Verbindungen der Burschenschaften Rheinfranken und Germania in Marburg zur militanten Neonazi-Kameradschaftsszene sind unter https://wwnn.noblogs.org/nazitreff-in-der-lutherstrase/ dokumentiert. Weitere Informationen zur Entwicklung des Dachverbands Deutsche Burschenschaft (DB) sind dem Text »Neurechte Plattformen« von Leopold Lubbe und Sonja Brasch zu entnehmen, den Sie in der Anlage finden.

 

Belegt sind die Aktivitäten Zaums durch Screenshots von WhatsApp-Kommunikationen im besagten Abiturjahrgang, die der Antifa zugespielt wurden. Zaum ist im Jahr 2008 beim 3. Nieder Ofleidener Basaltlauf mit der Vereinszugehörigkeit „Marburger-Burschenschaft-Rheinfranken“ angetreten (vgl. http://www.basaltlauf.de/Ergebnisse%203.Basaltlauf/Sammelmappe21.pdf).

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Naja, seinen job ist er jetzt wohl los ;-)

wieso sollte er seinen job verlieren ? die ganze familie wittgenstein ist doch in irgendwelchen verbindungen und burschiclubs... 

Grund seinen Job zu verlieren ist einfach, dass dieser Artikel nun sich rasant verbreiten wird ! 
Die Schule hat eh schon eine Schüler unterzahl. Ich glaube simit nicht, dass die Eltern, wenn Sie diesen Artikel sehen, ihre Kinder auf diese Schule noch schicken werden. Außerdem gibt es einen großen Zuwachs an Migrantenkinder, die definitiv nicht an diese Schule gehen werden bei so einem Lehrer.

Unfassbar sowas!  

Das interessiert keine Sau.

Meine Kinder lieben die Schule...aber ein Lehrer mit rechtsextremem Gedankengut sollte selbst mal ins Arbeitslager

Du scheinst ein ziemlich gutes Bild vom Mensch "Eltern(teil)" zu haben.

 

Leute die in rechten Parteien sind, auf rechte Demos gehen, rechts wählen, oder aber sich einfach nicht an Menschen stören die dies tun, können auch Kinder zeugen.

Er hatte ja vorher schon Verbindungen und eine gemeinsame Vorgeschichte mit Nazikameradschaften. Das hat offenbar seine Berufsusübung als Lehrer nicht gefährdet. Es würde mich eigentlich wundern, wenn dieser Vorfall nun ausschlaggebend wäre, ihn aus seiner Position zu entfernen, zumindest wenn man sich nicht ein wenig Mühe gibt und nachhilft. Aber auch dann müssen wir davon ausgehen, dass er sicherlich von einigen Kreisen protegiert wird. Ich würde ja beim Elternbeirat anfangen, die sind ja immer gleich besorgt und machen sich Sorgen ihre Kinder könnten irgendwohin abrutschen.

Würdest du, oder machst du?

unterstützt auch "Die Rechte Aachen" (früher Kameradschaft Aachener Land) und war schon an gewalttätige Übergriffe auf AntifaschistInnen gemeinsam mit den Nazis der KAL auf AZ Aachen beteiligt. Er hat viele Freunde bei der Aachener Nazistruktur.

Kannst Du diese Thesen auch verwertbar belegen? Etwas konkreter bitte.
Mit seiner politischen Ansicht übt er definitiv den falschen Beruf aus !! So etwas sollte man keineswegs dulden.

Habe ihn mehrere Jahre im Unterricht gehabt. Dort sind mir keinerlei neonazistische oder rassistische Tendenzen/ Äußerungen aufgefallen. Man hat sich zwar über seine offensichtlichen Verbindungsaktivitäten lustig gemacht (als er bspw. mit dicker Narbe auf dem Kopf aus den Ferien wieder kam), aber ernsthafte rechtsextreme Tendenzen konnte ich nie erkennen.  :-/

 

Schulleiterin möchte ich in dieser verzwickten Situation nun nicht sein.

ich war selbst längere zeit schüler des gsw. herr tsaum hat seit ca zehn jahren regelmäßig zu solchen feiern eingeladen und seine rechte gesinnung nicht gerade verschwiegen. offensichtlich linke und andersdenkende wurden offensichtlich benachteiligt. in seiner facebookchronik, die mitlerweile nicht mehr einsehbar ist, wurde regelmäßig gegen "linksfaschisten", "antifanten"  etc. hergezogen. leider ist der besitzer der schule ebenfalls rechts angehaucht, was sich durch facebook kommentare belegen lässt.
hoffentlich trifft herr marczoch eine kluge entscheidung und entlässt den nicht so netten herr tsaum

Soweit mir bekannt ist, hat der Schulträger (Fam. K.) ein gewisses Mitspracherecht beim Personal der Schule. Es ist also fraglich, ob Herr M. als Schulleitung überhaupt etwas unternehmen kann, solange der Schulträger nicht mitzieht. Dessen Position wurde ja auch schon angedeutet, was die ganze Sache nochmals erschwert. Es bleibt abzuwarten, ob der öffentliche Druck groß genug wird, um den Schulträger unter Zugzwang zu stellen. Hoffen wir mal das beste.

zur Burschenschaft mit Mitgliederliste

https://linksunten.indymedia.org/de/node/111307

Genau aus diesem Grund hat er das Internat wo er vorher gearbeitet hat, verlassen müssen. Und Familie K., die Hausherren, sind auch nicht ohne.

Erzähl mal keine Unwahrheiten. Zaum hat nie im Internat gearbeitet!

Es geht ja anscheinend auch um das Internat, bei dem er vorher beschäftigt war und nicht um das Internat, das zu dieser Schule gehört. Würde ja auch wenig Sinn machen, ihn dort rauszuschmeißen, aber ihn als Lehrer weiterhin zu beschäftigen.

Nicht in diesem Internat, richtig! Aber in einem anderen, in Niedersachsen!

Hallo ich war auch einige Jahre Schüler des besagten Lehrers auf dem GSW. Meinermeinung nach spiegelte sich seine rechte Gesinnung latent in seinem Unterricht wieder. Indem er mehr über das arme arme Nachkriegsdeutschland unterrichteteals über die Gräultaten das NS Regimes. Oder im Deutsch GK Goethe oder T. Mann lesen lies anstatt evtl. mal etwas zeitgenösischeres zu lehren. Der Mann gehört suspendiert, hoffentlich sieht das der Schulleiter genau so. Schon vor 12 Jahren hat er solche Angebote gemach,t und sie wurden genutzt. Denn einer Party geht man in dem Alter sicher nicht aus dem Weg. Erst im Nachhinein wird einem klar was das für ein Verein ist und, dass man dort sicher nie Mitglied werden möchte. Stichwort: Kotzbrunnen. 

*Pabst

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Quelle: https://web.archive.org/web/20081030094004/http://www.im.nrw.de/sch/416....

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Schlimm ist, dass sich keiner der Betroffenen von dieser Angelegenheit politisch distanziert! Stattdessen gibt es "Rückendeckung" durch den Schulträger, der "keine moralische Verfehlung" sieht.

Das ist halt Wittgenstein... da sieht man das alles nicht so eng.