HG/M99 Kundgebung 14.4.2016 Kurfürstendamm

Stop Zwangsräumungen

Am George Groszplatz/Schlüterstr(U-bhf Uhlandstr) 16 Uhr bis ca 19 Uhr 

Tag X  der Zwangsräumung droht vielen. Beginn des Berliner Marathons von Kundgebungen als zahleiche  Nadelstiche  zwecks politisch motivierter Akupunktur gegen Arbeits- und Wohnraubmobbing bis zu TagX –Zwangsräumung!

 

Dieser spontane HG/M99 Text wurde/konnte  nicht mit Bizim Kiez und Zwangsräumungverhindern abgesprochen werden  und  ist deshalb nicht von ihnen verantwortet.

 

Bei den Verantwortlichen Adressen der Hauseigentümer Hausverwaltungen,Anwaltsfirmen am Kurfürstendamm, Grunewaldvillen und sonstwo welche verantwortlich sind für Vertreibung von Mieterinnen , Obdachlosen und ImmigrantInnen aus ihrem Wohn und Arbeitsverhältnissen. Zubereitung und Verbreitung eines  Adressen-Stadtplans der Verantwortlichen für Vertreibung mit Mobbing und Hauseignerfreundliche Rechtsprechung! 

 

Veranstaltet durch HG/M99  und spontanitätsbedingt, nicht abgesprochen mit Bizim Kiez und derI ni Zwangsräumung verhindern - und deshalb von diesen nicht verantwortbar.!

 

  • Für Mieter, Obdachlose, für ihr Bleiberecht ohne Mobbing und Zwangsräumungsbedrohung! Es wird sich gesammelt, um öffentlich  den  Textil-Läden der Gebrüder Hellmann um diesen einen Bleiberechtsbrief für HG/M99 zu überreichen.
  • will einen dritten „runden Tisch“ nach der 1.Mai Demo und eine Ende der Belästigungen derpersönlich Angriffe  auf  ihn HG/M99 selbst und  auch nicht gegen Hauseigentümer Familie  Hellmann
  • will einen aufklärenden Dialog über Mobbing und Vertreibungspraxis  durch Hausverwaltung Idema und  Eigentümer und „Investoren“ Anwalt Wollmann.    
  • informiert über Ferienwohnungen in Manteuffel99 und Waldemar 108 und Kamerateams von AERBMB  zu Ostern 2016.  HG/M99 apelliert um mutmassliche weitere Infos der  weitverzweigten Hellmann Familie  über Zusammenarbeit mit Putin und  sie betreffende Erkenntnisse aus „Panama“papiere mit ihren Briefkastenfirmen !
  •  beharrt auf sein  März/April 2014 schriftlich und mündlich gegebenes  vom Einzelhändlerkollegen  und achten M99 Hauseigentümers F.Hellmann versprochenes Bleiberecht in seinem „M99- Wohnladen seit 1985-will ein Ende der Falschmeldungen wie in BZ vom 16.1. und daraus sich ergebenden  Belästigungen  für beide Seiten .
  • hat seit 1978 seinem Schulzeitende um anderen zu helfen und Revolutionsbedarfsladenarbeit ausgeübt seit 1989 im Rollstuhl hat er anderswo keine gleichwertigen Bedingungen sein Berufsverbot Gewerbemischvertrags-Wohnen  rollstuhlgünstig  bezahlbar  in Kreuzberg Friedrichshain  betreiben. Kein Schlussverkauf! Bis zum Wunder oder bitteren Ende für sein Lebenswerk! 


 HG/M99 lebt seit 1989 im Rollstuhl in M99! Warum Bleiberechtsforderung  M99 Wohnladen für den Rollstuhlfahrer HG/M99?. Die Fürsorge Besuchschublade wird durch seine Ladenwohnarbeit imLaden  für HG/M99 da umgedreht daß er Rollstuhlabhängiger  sich  fürsorglich  seinen BesucherInnen widmet und nicht selbst als Dauerpflegefall behandelt wird!

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Pressemitteilung: Vermieter will dem M99 keine Zukunft geben, Mieter Lindenau steht vor der Zerstörung seiner Existenz bizim-kiez.de

 

Die Konfrontation im Fall HG/M99 spitzt sich zu. Bizim Kiez organisierte einen „Runden Tisch“ zwischen Vermieter und Mieter. Einziges Ziel dieser Vermittlung war es, einen Kompromiss auf der Grundlage zu verhandeln, dass Hans Georg Lindenau, als behinderter Mensch und als selbstständiger Ladenbetreiber, sein beeindruckend autonomes Leben fortführen kann. Dazu sollte – unterstützt von der Bezirksbürgermeisterin Herrmann und der Behindertenbeauftragten Ehrlichmann – erreicht werden, dass er in den von ihm in 30 Jahren auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Räumen bleiben kann. Obwohl Lindenau weitreichende Angebote machte, lehnte der Vermieter kategorisch ab. Er begründete dies damit, dass ihm von der Polizei geraten wurde, die Räumung zeitnah anzustreben. Der Vermieter forderte „ein friedliches und ruhiges Auseinandergehen, d.h. Herr Lindenau muss die Räume freiwillig verlassen“. Außerdem stellte sich der Vermieter mit seiner Familie als Opfer einer „Bedrohungslage“ dar, die von Unterstützenden von HG aufgebaut worden sei. Unterdessen wächst die nachbarschaftliche Solidarität mit HG Lindenau, insbesondere auch unter den Gewerbetreibenden Kreuzbergs, von denen viele selbst von extremer Mietsteigerung und Kündigung bedroht sind.

 

Zum Hintergrund der Zuspitzung:


Dieses Geschäft kennen alle, die von sich behaupten Kreuzberger/in zu sein. Hans Georg Lindenau, allgemein nur HG genannt, betreibt seit 30 Jahren seinen „Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf M99“ in der Manteuffelstr. 99. In dieser Zeit wurde das Haus samt HGs Laden acht Mal verkauft, aber der jetzige Eigentümer hat Pläne, in denen HG mit seinem Wohnladen keinen Platz hat. In langjährigen Prozessen konnte der Vermieter für einen Teil der Räume einen Räumungstitel erwirken, der seit dem 31.12.2015 vollstreckbar wäre. Seither hat die Nachbarschaftsinitiative Bizim Kiez intensiv nach einer Lösung gerungen, denn HG ist nicht nur eine Instanz als Kreuzberger Urgestein, sondern zudem behindert und auf den Rollstuhl angewiesen. In den Räumen des M99 hat er sich mit seinem Konzept des Wohnladens und mit Hilfe der aktiven Assistenz der Kundschaft so eingerichtet, dass er ein selbstständiges Leben führen kann und nicht auf Sozialleistungen angewiesen ist.

 

Vermittlung bei der Bürgermeisterin Herrmann eröffnete Chance


Bizim Kiez hat auf HGs Initiative hin beide Seiten an den „Runden Tisch“ bei Frau Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, gebracht, wo zwei Gespräche im Abstand von zwei Wochen stattfanden. Beim ersten Gespräch wurden unter Anwesenheit des Vermieters „Angebote“ ausgetauscht, wobei eigentlich nur von HG ein Entgegenkommen vorhanden war. HG bot unter anderem an, sehr viel mehr Miete zu zahlen, rund die Hälfte der Wohnfläche abzugeben (1.OG), die Warenpräsentation an der Fassade abzubauen, auf eine Außentoilette zu verzichten und Umbaukosten zu übernehmen. Das einzige Angebot des Vermieters bestand in der Verlängerung der Frist, bis zu der HG raus sein muss, und einer lächerlichen Umzugsunterstützung von 5.000 €. Trotzdem war man nach der ersten Vermittlungsrunde soweit gekommen, die Angebote der Gegenseite zu überdenken und die Entscheidung zu vertagen.

 

Statt Kompromiss: Vernichtung der Existenz des Mieters


Zum Auftakt der zweiten Vermittlungsrunde, zu der diesmal nur Anwalt Wollmann erschien, machte dieser deutlich, dass man sich nur auf einen „freiwilligen Auszug von Herrn Lindenau“ einigen könne. Dies sei die einzig denkbare „friedliche und ruhige Lösung“. Sehr deutlich wurde daraufhin Frau Herrmann, die nochmals erklärte, dass eine friedliche Lösung bedeute, dass HG eine Zukunft im Haus haben müsse. Die vom Anwalt benannte Lösung sei hingegen die unfriedliche. Auch der Hinweis, dass hiermit die Existenz von Hans Georg Lindenau vernichtet wird, ließ den Anwalt völlig kalt.

 

HG hat keine Hoffnung auf eine Ausweichmöglichkeit, da er vieles miteinander vereinbaren muss: relative Barrierefreiheit, Möglichkeit Wohnen und Laden zu verbinden, räumliche Nähe zu Assistenzen, moderate Miete. Die in der Vermittlung beteiligte Behindertenbeauftragte Frau Ehrlichmann betonte, dass die „Wahrscheinlichkeit passende Räumlichkeiten für Herrn Lindenau im Bezirk zu finden gegen Null tendiert“.

 

Einmischung des LKA machte Vermittlung unmöglich


In der Vermittlung behauptete der Anwalt den Vermieter zitierend „Wir haben Angst“, denn es sei ein Brief vom LKA eingegangen, in dem mitgeteilt wurde, dass Herr Hellmann als „gefährdete Person“ geführt würde. Der Anwalt benutzte die Existenz von Postkarten, die seinem Mandaten geschickt worden seien, sowie den Verweis auf herabwürdigende Kommentare über den Vermieter auf Demonstrationen, um von den eigentlichen Verhandlungspunkten abzulenken. Damit verschob die Eigentümerseite den Fokus vom in seiner Existenz bedrohten Mieter auf den Vermieter. Letztlich wurden so unüberprüfbare LKA-Informationen zu einer „Bedrohungslage“ zum willkommenen Anlass genommen, die Vermittlung gar nicht ernsthaft zu versuchen.

 

Kann der Vermieter jetzt HG räumen lassen?


In der Urteilsverkündung, die den Räumungstitel brachte, sind nicht alle von HG genutzten Räume enthalten, so dass eigentlich auch die Polizei gewarnt sein sollte, hier vorschnell zu räumen. Die Polizei habe dem Vermieter geraten, „rasch räumen zu lassen, jedenfalls nicht in zeitlicher Nähe zum 1. Mai“, so Anwalt Wollmann. Es wäre nicht die erste Räumung, die sich hinterher als illegal herausstellen sollte. Doch das nehmen Vermieter im Zweifelsfall in Kauf, denn sie sind dann längst am Ziel: Das Haus ist entmietet, auch wenn der Weg dahin illegal war. Wenn erst einmal neue solvente Mieter/innen im Haus sind, ist alles vergessen.

 

Solidarisierung gegen Zwangsräumung wächst weiter


Bizim Kiez hat in HGs Nachbarschaft unter Ladenbetreiber/innen Unterschriften gesammelt und ist überall auf offene Türen und Ohren gestoßen. Alle wollen ihn als Nachbarn behalten, und ihnen allen steht vor Augen, dass sie mit ihren Gewerbemietverträgen überhaupt keinen Schutz vor den Verdrängungsprozessen durch die Gentrifizierung haben. Je mehr schicke Läden in den Kiez kommen, desto schneller und höher steigen die Mieten – im Gewerbebereich ohne Regulierung und mit der Folge, dass rasant Ladenbetreiber/innen verdrängt werden, die unsere Kieze lange Zeit geprägt und lebenswert gemacht haben. Es sind zum Teil genau die Häuser, die von Aktiven der Besetzungsszene der 1970er und 1980er Jahren vor dem Abriss gerettet wurden, aus denen jetzt die Mieter/innen verdrängt werden, damit Investoren mit den heute als schick geltenden Altbauten Kasse machen können.

 

Forderungen von Bizim Kiez zur Entspannung der Situation:


- Wir wollen eine zu befürchtende heiße Konfrontation bei einer Zwangsräumung in unserem Kiez unbedingt vermeiden. Darum appellieren wir erneut an den Vermieter, HG eine Zukunft im M99 zu ermöglichen. Prüfen Sie ernsthaft sein Kompromissangebot, das die gegenseitigen Interessen weitgehend vereinen kann.

- Wir fordern von der Polizei (LKA), keine eskalierende Einwirkung auf den Fall zu nehmen. Warum raten Sie dem Vermieter zu räumen, wenn der Räumungstitel nicht rechtlich abgeklärt ist? Wollen Sie eine Konfrontation? Wir fordern vom Innensenat Aufklärung über eine Einmischung des LKA in den Vermittlungsprozess.

 

-Wir fordern endlich Schutzmechanismen für ansässige Gewerbetreibende in Milieuschutzgebieten, die keinerlei Schutz vor extremen Mietsteigerungen haben. Ihre Verdrängung zerstört gewachsene Kiezstrukturen, die für das nachbarschaftliche Zusammenleben unabdingbar sind.

"Gentrifizierung" ist so ein langes Wort.                                            

Hier wird der Lebensraum eines Menschen, seine finanzielle, soziale, körperliche Selbstständigkeit, in 30 Jahren einmalig gewachsen, im Namen des Profits als Sachzwang vernichtet.

Ein Leben soll zerstört werden.

Vorher wurde der Lebensraum mit Inhalt acht mal verkauft. Doch HGs Leben hier ist nur noch die 5000 Euro wert, mit denen er abgespeist werden soll. Er bietet an seine Schutzgeldzahlung "Miete" zu erhöhen und seinen Lebensraum freiwillig zu schrumpfen. Doch sein Leben im Kiez soll wie die Solidarität für ihn restlos beseitigt werden.

Ist die Solidarität für HG eine Bedrohung für Gebr. Hellmann?

Ja.

Solange die sich anmaßen auf Grundlage von Besitz im Überfluss bedingungslos über das Leben von HG zu verfügen, solange sie ihren Namen mit ihren Millionen und mit ihrer Marke, mit ihren Läden in Moskau, Dubai und am Ku'damm und deren Produktionkette, mit ihren Häuser und deren Inhalt gleichsetzen, dürfen sich die Hellmannbrüder bedroht fühlen.

Selbstjustiz und Sozialneid?
Selbstverteidigung und Solidarität.

Zwangsräumung von Behindertenwohnung?
Zwangsvollstreckung von Designerläden.

Easy Come?
Easy Go.

"Beginn des Berliner Marathons von Kundgebungen als zahleiche  Nadelstiche "
Nadelstiche für wen? kein schwein interessiert kundgebungen egal wo und warum kundgebungen sind einfach nur nervig für alle beteiligten und unbeteiligten! die einzigen nadelstiche die damit gesetzt werden sind gegen die moral von engagierten unterstützerinnen. pazifismus hat nie zu irgendwas gefürt wenn mensch sich nur mal ein bisschen die geschichte der friedensbewegung ins gedächtnis ruft wird mensch feststellen das die friedensbewegung nichts erreicht hat ausser niedergemacht zu werden von den staatlichen repressivorganen. wenn etwas erreicht werden soll dann nur mit direkter aktion gegen die verantwortlichen.
hört auf mit diesen lächerlichen aufrufen für kundgebungen oder für mehr sitzblockaden.... es ist und bleibt sinnlos!


https://www.youtube.com/watch?v=GotLNQuJwS4

so wirds wenn überhaupt angegangen beschwerdebriefchen werden ignoriert wenn ihr gegen etwas und wütend seid, zeigt es!

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Nichts für Ungut, aber der Vergleich mit Paris hinkt. Ich war sowohl in Berlin als auch in Paris, Barcelona, Madrid und vielen anderen Orten auf Demonstrationen. Die Maschinerie des Repressionsapparates funktioniert in all den Städten anders. Die Demokultur ist sowieso eine andere in Frankreich als hier. Wie im Video zu sehen wird die Jugend in Paris anders auf Demonstrationen vorbereitet. Vermummung, Helme, Pyros werden mitgebracht. Ob Autonomer, Student oder Gewerkschafter, es gibt keine Spaltung bei der Ausführung von Militanz. Die Bullen filmen nicht, schießen dafür mit Gummi in die Masse und schlagen zu. In Berlin ist die Überwachung besser ausgebaut. Bei jedem noch so kleinen Scheiß greifen sich die Einheiten auf Demonstrationen Aktive raus, um sie mit Repression zu überziehen. Wer nicht rausgezogen wird, wird bei der Anreise der nächsten Demonstration rausgezogen oder bekommt ohne Festnahme die Anzeige per Post. Durch die ausgebaute Überwachung der Bullen ist eine Identifizierung und Abstrafung möglich. Viele ziehen sich nach hohen Urteilen zurück. Auf Demonstrationen ist es unmöglich effektiv etwas zu machen. Der Wunsch Demonstrationen wie in Paris durchzuführen ist nachvollziehbar, aber entspricht nicht dem Zustand der in Deutschland lebenden radikalen Linken.