[JENA] Lügen haben kurze Beine - Ein Nachtrag zur Fightnight

Schlegel, Weber, Kalisch

Manchmal fragt sich wie leichtgläubig viele Menschen in dieser Stadt doch sind. Aktuelles Beispiel gefällig? Vor kurzem fand in der Sparkassen Arena in Jena die 2. Fight Night statt. An sich erstmal nicht besonderes. Doch ein "fremdenfeindlicher" Zwischenruf beschäftige den Organisator Marcel Kalisch so sehr, dass eine Richtigstellung in der OTZ folgte.

Dort heißt es auch:

Die Sicherheitskräfte sollten dafür Sorge tragen, dass zwielichtige Gestalten keinen Zutritt zur Veranstaltung erhielten und „mindestens 99 Prozent des Publikums sind mit den Sportlern fair umgegangen, egal woher sie kamen“, erinnert sich der Kickbox-Trainer Kalisch.

 

Komisch, dass sich viele bekannte Neonazis unter den Zuschauern befanden. Auch bei den Kämpfern und Trainern könnte man sich über die Gesinnung streiten. Mit breitem Grinsen und neben Marcel Kalisch erkennt man auf folgendem Foto Lars Weber aus Gera.

 

Weber war einst Präsident der BSG Wismut Gera, musste jedoch nach überregionalen Berichten in Zeitungen zurücktreten, nachdem seine Nähe zur rechten Szene offenkundig wurde. Nachzulesen hier. Neben dem Training von Boxern ist Weber Inhaber der Alpha Security Firma aus Gera.

Eine weitere spannende Person ist der Kämpfer Max Schlegel. Er wird als Kämpfer des Teams Kalisch gelistet. Im Oktober letzten Jahres trat er noch für ein anderes Team an. Bei der dritten Auflage der Imperium Fight Championship in Leipzig trat er für das Team Bäumler aus Ronneburg an. Auch bei der vierten Auflagen Ende März trat Schlegel wieder an. Sowohl Bäumler als auch die IFC sind für ihre Rechtslastigkeit bekannt.

Weiterhin gab es noch die Zuschauer. Der Zwischenruf ist bereits bekannt, einige Gäste lassen sich auch der rechten Szene zuordnen. Zwei dieser Gäste sind besonders interessant. So war neben dem wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes verurteilten Brandernburger Neonazi Sebastian Dahl auch der Kahlaer NPD-Stadtrat und FN-Aktivist David Buresch vor Ort.

 

Dass Buresch anwesend, war überrascht wenig. Denn seit mehr als einem Jahr trainert er, anfangs noch mit Kamerad Manfred Kegel, beim TuS Jena in der Abteilung Kickboxen. Und Überraschung! Wer trainiert ihn dort? Marcel Kalisch, der sich bei der Fight Night mit Jerome Boateng fotografieren ließ. Buresch ist einer der Köpfe der Jenaer und Kahlaer Neonaziszene, dem die Grundsätze der TuS wohl mehr als egal sein dürften.

 

Neben seinem Training beim TuS Jena, versucht er sich gerade mal wieder an einer Weiterbildung. Diesmal bei der IAD GmbH in der Löbstedter Straße 101. Nach aktuellen Inforamtionen arbeiten sowohl Dahl als auch Buresch für die Jenaer Security Firma SecuPro. Dahl wurde mehrmals in der Villa am Paradies als Security beobachtet.

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Diese Offenbarung wundert mich wenig. Die Verstrickungen des Saalfelder Invictus-Gyms um Kallenbach sind eindeutig. Kallenbachs Bruder Kenneth ist harter Fascho und postet auf Facebook mehr als eindeutige Inhalte sowie auch der Neonazi und Kämpfer "Kevin Görsche", der hinter dem "gegen Rassismus"-Banner post sind offenbar kein Problem für Kallenbach. Neuerdings trainiert auch der Hartfascho Andy Grothe aus dem Raum Bad Blankenburg bei Saalfeld mit.

Der Name "Kalisch" ist mir aus Nazizusammenhängen Mitte/Ende der 90er bekannt. Keine Ahnung obs der ist oder ein Bruder. Allerdings wirds davon in Jena bzw. Umland nicht so viele geben... Das würde gefühlt zu den beschriebenen Umständen und dem Umfeld passen. Wäre noch eine Recherche wert.

Bei Marcel Kalisch wird es sich schon um deine besagte Person handeln. Sehr lange unscheinbar gewesen, doch ein konsequentes ablehnen rechter Personen findet nicht statt. Einfach scheinheilig.

Diese Art der indirekten Diffamierung unseres Unternehmens spricht nicht für einen lösundorientierten Verfasser. Ein Hinweis, wie folgender, ist da hilfreicher und ermöglicht uns zu reagieren!

Name: Jena Freundlich
E-Mail-Adresse: xxxxxxxxc@gmx.de (von mir unkenntlich gemacht)
Telefon: Ihre Telefonnummer
Bemerkung: Guten Tag, ich habe grade im Internet gelesen, dass Sie evtl. einen Bildungsteilnehmer haben, dessen Gesinnung andere TN gefährden könnte. Herr David Buresch, NPD-Stadtrat aus Kahla, soll derzeit angeblich bei Ihnen ein Training absolvieren. (https://linksunten.indymedia.org/de/node/175185) Da der Mann ebenfalls der "Freien Kameradschaften"-Szene zuzurechnen und im Kampfsportmilieu unterwegs ist, besteht für nicht-weiße/nicht-deutsche/nicht-rechte TN möglicherweise eine erhöhte Gefahr. Ich bitte Sie, ihre Trainer zu erhöhter Aufmerksamkeit gegenüber dem Verhalten des Herrn Buresch zu bewegen und Regelverstöße konsequent zu ahnden. Vielen Dank im Voraus für Ihr Engagement für ein menschliches Jena

Für diesen Hinweis sind wir dankbar, weil er uns hilft! Danke an jenableibtfreundlich!


Ich würde gern mit den Verfassern des Artikels ins Gedpräch kommen. Meine Kontaktdaten finden sich auf unserer Webseite www.iad.de! Die Einladung steht. Mal sehen ob sich die Verfasser/innen trauen, mit mir in den Disput über verantwortungsvollen Journalismus treten! Vorab wäre ich dankbar, wenn wenigstens klar gemacht würde, warum die Nennung unseres Unternehmens, hier hilfreich sein sollte?! Bei mehr als 1000 Teilnehmenden pro Jahr wäre ich dankbar, wenn die Verfasser einen sinnvollen Vorschlag für unser Vorgehen unterbreiten würden, der nicht mit totaler Überwachung unserer Teilnehmenden einher geht.


Mit freundlichen Grüßen

Ron Hoffmann
Geschäftsführer

Kann ich Ron Hoffmann nur zustimmen, unkluge Berichterstattung! Zumal sie indirekt Menschen beschädigt, die sich nicht erst seit gestern gegen Rechtsextremismus engagieren!

Warum sollte man verschweigen wo ein offen auftretender Faschist seine Ausbildung macht? Niemand hat ihre Firma dafür verantwortlich gemacht dass dem so ist, auch wenn sie es ja jetzt offenbar wissen und dafür von nun an eine Verantwortung tragen.

Eine "Diffamierung" wäre es, würde es so nicht zutreffen. Tut es ja aber offenbar, da hilf ihnen ihr "engargement gegen Rechtsextremismus" herzlich wenig.

Anonym Verantwortung bei anderen einzuklagen ist schon ein Treppenwitz! Wenn es den Verfassern darum gegangen wäre, dass das genannte Unternehmen Verantwortung übernehmen soll, dann hätten Sie den Kontakt zum Unternehmen gesucht. Das haben Sie wohl offensichtlich nicht. Und dann stellt sich die Frage nach Verantwortung auch nicht. Jeder der arbeitet und Beittäge zur Arbeitslosenversicherung zählt, finanziert dieses Training mit. Also, warum beginnt Ihr nicht alle Beitragszahler namentlich zu benennen?

Und wenn alle Tankstellen aufhören würden Kraftstoff zu verkaufen und der ÖPNV den Transport verweigern würde, dann könnte er nicht zum Training. Auch hier fehlen die Namen derjenigen, die durch Ihre Nichtverweigerung einen offensiv auftretenden Faschisten unterstützen.

Und an den anonymen Schlaumeier: Wie sollte denn Deiner Meining nach, das "Verantwortung tragen", konkret aussehen? Was sollte das Unternehmen Deiner Meining nach konkret tun?

Und ein letztes: so wie es ausschaut hat das Unternehmen wohl eher durch Kontaktaufnahme seitens Jena Freundlich davon erfahren. Sonst wäre der Geschäftsführer wohl nie auf dieser Seite gelandet. Also es gilt die alte Frage:"Wem nützt es?"

Ist doch schön das ihnen jemand den Text zugeschickt hat, vielleicht waren es ja sogar die VerfasserInnen. Wenn es ein Leser war sehen sie aber auch direkt was es nützt: Weil es reingeschrieben wurde hat sich offenbar jemand an die gewandt. Hat es ja also schon etwas gebracht.

 

Und wozu es noch nützlich ist? Falls sie wirklich so wenig phantasie haben: Vielleicht möchte den Hund ja mal jemand nach dem Feierabend abfangen? Verdient hätte ers.