Demoaufruf zum 24.02.16 in Potsdam
Seit dem 11. Januar dieses Jahres erleben wir in Potsdam jede Woche das gleiche Ritual: ein neu gegründeter Pegida - Ableger namens "POGIDA" mobilisiert einen rassistischen Mob aus Nazis, rechten Fußballhools, Verschwörungsfans und sogenannten „besorgten Bürger_innen“. Sie ziehen von einem Stadtteil zum anderen und verbreiten dabei einen kruden Mix aus rassistischen Vorurteilen, scheinbar einfachen Forderungen und weinerlichen Parolen. Die Pegiden werden dabei jedes Mal von einem gigantischen Polizeiaufgebot eskortiert, welches unter dem Vorwand der Durchsetzung der Meinungsfreiheit jeweils die halbe Stadt lahmlegt, Grundrechte außer Kraft setzt und versucht, jeglichen Widerstand gegen diese braunen Aufmärsche durch Repression zu verhindern.
Wir wollen raus aus diesem Ritual des Reagierens! Wir wollen endlich wieder offensiv unsere politischen Positionen auf die Straße tragen. Wir wollen deutlich sagen, dass auch Pogida nur ein Ausdruck des rassistischen Normalzustandes in der kapitalistischen Gesellschaft ist. Wir wollen unseren Widerstand und unsere Wut über Asylrechts- verschärfungen und den kalkulierten Tod an den Grenzen der Festung Europa zeigen! Lasst uns Rassismus beim Namen nennen und für eine andere Welt streiten, statt jede Woche Pogida hinterher zu rennen! Deshalb: Heraus zur eigenen Demonstration in der Innenstadt, dort, wo die Verantwortlichen sitzen!
Kommt am 24. Februar um 17.00 Uhr zur Demonstration in den Lustgarten. Unser Ziel ist das Dorint – Hotel direkt auf dem Weg nach Bornstedt!
Rassismus tötet, die mörderischen Verhältnisse kippen!
Achtet auf die aktuelle Ankündigungen:
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