In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurden mehrere Menschen unmittelbar vor dem Libertären Zentrum durch eine Gruppe Nazis angegriffen und niedergeschlagen. Daraufhin traten die Angreifer auf die am Boden Liegenden ein, wobei sie gezielt die Köpfe trafen.
Als nach kurzer Zeit Leute aus dem L!Z hinzukamen, flüchteten die Nazis zu ihren Pkw und fuhren davon. Die Kennzeichen wurden teilweise erkannt.
Obwohl die Nazis schon nach wenigen Minuten flüchten mussten, wurden die Angegriffenen verletzt. Aufgrund der gezielten Kopftritte gehen wir davon aus, dass die Angreifer schwerste körperliche Schäden anrichten wollten.
Wir vermuten, dass der Übergriff eine direkte Reaktion auf die erfolgreiche Verhinderung des Nazisaufmarsches in Dresden darstellte. Auch in anderen Städten randalierten heimreisende Nazis und griffen Menschen an.
Versuche, antifaschistisch eingestellte Menschen durch Gewalt einzuschüchtern, gehören seit jeher zum Repertoire lokaler Nazis. Einmal mehr mussten wir erleben, wie notwendig offensive Antifa-Arbeit in Magdeburg ist.
Wir rufen alle antifaschistischen Strukturen dazu auf, die Nazis in ihre Schranken zu weisen.
Siempre antifascista!
Schlägerei schon auf dem Rasthof Vogtland
Zwickau (dpa/sn) - Auf der Fahrt zum Gedenktag in Dresden sind Rechte und Linke am Samstag an der Autobahn 72 aneinandergeraten. Am Rasthof Vogtland wurden «Personen aus dem rechten Spektrum» von mutmaßlich Linken angegriffen, teilte die Polizeidirektion Südwestsachsen in Zwickau mit. Die Rechtsextremisten waren mit einem Bus zur Demonstration nach Dresden unterwegs. Ein 16-Jähriger und zwei 24-Jährige wurden verletzt, einer von ihnen kam zur Beobachtung ins Krankenhaus. Sie stammen laut Polizei aus Baden-Württemberg. Die Angegriffenen waren mit dem Bus geflüchtet und hatten die Polizei alarmiert. Die Täter entkamen unerkannt. Der Staatschutz ermittelt.