Heute wurde die alte Post am Hansaring in Münster besetzt. Hier wird ein Soziales Zentrum entstehen. Komm vorbei- bring dich ein! Wir brauchen deinen Support!
mehr Infos unter squatms.blackblogs.org und #squatms
Im folgenden unser Aufruf:
Am 6. Februar haben wir das Tor zur Alten Post am Hansaring, Münster, geöffnet. Das Gebäude befindet sich in einem einwandfreien Zustand und eröffnet Raum für ungemein viele Möglichkeiten. Ein soziales Zentrum, mit Platz für Wohnungen, unkommerzielle Treffpunkte, leicht zugängliche Veranstaltungsorte, Räume für Gruppentreffen, Kunst- und Kulturprojekte, wie etwa Proberäume, Ateliers, Werkstätte: All das kann nun in das große Haus am Hafen einziehen. Gerade die Größe des Gebäudes ermöglicht diese außergewöhnliche Vielfalt sozialer Projekte, welche die Post zu einem einzigartigen Ort machen.
Aber seit der Stadtratssitzung vom 16. Dezember ist klar: Die Alte Post soll abgerissen und durch ein Einkaufszentrum ersetzt werden. Mit ihrer Entscheidung setzen sich die Politiker*Innen bewusst über die klar geäußerten Bedürfnisse der Bürger*Innen hinweg. Was fehlt ist nicht ein weiterer Ort des Konsums, sondern einer, an dem Selbstverwirklichung unkommerziell möglich ist – ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Schon seit Jahren kämpfen verschiedene Bewohner*Innen und Aktivist*Innen um das Hafenviertel. Es fehlt zunehmend an bezahlbarem Wohnraum und auch eine der letzten freien Flächen soll nun einem überflüssigen E-Center (4900 m²) weichen. Über 500 Einwände aus der Anwohner*Innenschaft sowie die Forderungen nach einem Erhalt des alten Postgebäudes wurden ignoriert. Alternative Nutzungsvorschläge wurden abgewiesen. Weil der Stadt die Profitinteressen einzelner Unternehmen mehr bedeuten als die Bedürfnisse und Träume der Menschen, haben wir uns dazu entschlossen selbst aktiv zu werden. Die Spielregeln des aktuellen Systems funktionieren nicht- Wir spielen jetzt unser eigenes Spiel!
Damit sind wir nicht alleine: Wir sind inspiriert von lokalen und weltweiten Bewegungen, die sich gegen die herrschenden Verhältnisse stellen und selbst eine andere Welt bauen wollen. Wir solidarisieren uns mit Besetzungen für soziale Zentren, wie der Besetzung des Zollamts in Münster, der OM10 in Göttingen, der Zülpicher-Str. in Köln. Aber auch mit Bewegungen für Freiräume, die uns zu oft für kommerzielle Zwecke genommen werden. Ob Hambacher Forst1, Notre-Dame des Landes2, oder kaum sichtbare Projekte, ob aussergewöhnlich oder alltäglich : wir gehören zusammen, um eine bessere Welt zu schaffen.
Wir wollen einen offenen, selbstverwalteten und -gestalteten Raum schaffen – gemeinsam mit den Anwohner*Innen und allen Menschen der Stadt. Denn die Fläche der alten Post ist viel zu riesig für uns alleine, und dieses Haus besetzten wir nicht nur für uns und nicht nur aus Spaß. Wir brauchen Raum, deshalb nehmen wir dieses Gebäude. Wir glauben daran, dass die Stadt denen gehören soll, die sie bewohnen. Kommt einfach vorbei, bringt Euch ein, und macht etwas bei uns!
Wir möchten einen Ort zugänglich machen, der allen Menschen offen steht. Auch denen, die von und in der Stadt an den Rand gedrängt werden. In dem sozialen Zentrum in der alten Post sollen alle Menschen, die in dieser Stadt leben, einen Ort finden um sich wohl zu fühlen. Dies betrifft ausdrücklich Refugees: perspektivisch könnten Geflüchtete einziehen , wie es in Göttingen erfolgreich passiert (mehr Infos : http://omzehn.noblogs.org/). Aber Menschen brauchen nicht nur eine Unterkunft, sondern soziale und kulturelle Teilhabe. Deshalb kann die Post ein Ort in der Innenstadt sein, um zu Veranstaltungen zu kommen und welche zu organisieren, oder um einfach zu entspannen. Hier gibt es auch Platz für die, die wenig Geld haben: In der Alten Post ist es, und bleibt es, kostenlos: Eintritt, Veranstaltungen, Unterkunft und Küche für Alle. Keinen Platz gibt es für Diskriminierung und Unterdrückung zum Beispiel auf Grund von Herkunft, Geschlecht, Gender, Religion, Fähigkeiten, Spezies und/ oder Lebenstil. Egal, ob du in System passt oder nicht: Wir erschaffen zusammen einen Ort, wo diskriminierende Strukturen abgebaut werden und wo wir Zeit haben, vieles zu tauschen, nachzudenken, und zu machen:
Einen Ort zu leben, denn wir träumen immer ein Stock höher
Für Euch, für Uns, für Alle.
1 langfristige Besetzung gegen Braunkohleabbau bei Köln
2 Staatsfreies Gebiet in Frankreich, ursprünglich gegen den Bau eines unnötigen Flughafens, wo jetzt ganz viele Projekte realisiert werden
Antispe bla bla
"Keinen Platz gibt es für Diskriminierung und Unterdrückung zum Beispiel auf Grund von [...] Spezies."
Wie findet die denn in anderen Räumen statt? Wollt ihr damit einfach nur sagen: Es gibt einen Zwang zum vegan kochen und essen in eurem Laden oder sind noch andere "Diskriminierungen" gemeint?
asdfghj
wer nich vegan ist ist nicht links. basta
Wer
Wer solche Sprüche droppt, ist nicht links.
ok
dann bin ich halt nich links, aber wenigstens kein mörder und kollaborateur der gewalt- und vernichtungsindustrie.
...
Es liegt in der Natur des Menschen Fleisch zu essen, siehe die Naturvölker wie z. B die Indianer.
Vegane Ernährung ist ein Phänomen des Übeflusses an Konsumgütern.
Ich finde es falsch Menschen auszugrenzen nur weil sie sich nicht vegan ernähren.
Nebenbei ist schon beachtlich wie du dir herausnimmst zu bestimmen wer oder was links ist, nur aufgrund seines Ernährungsverhaltens.
vgvj
frag mal die tiere nach ihrer meinung
!
http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/seit-vier-jahren-leer-...