[KL] Polizei setzt rassistischen Aufmarsch durch

Antifaschistische Kundgebung an der Stiftskirche

Am Samstag, den 30.01.2016, haben sich in Kaiserslautern 300 Antifaschist*innen einem Aufmarsch eines Pegida-Ablegers entgegengestellt.Trotz mehrerer Blockadeversuche gelang es nicht, diesen zu blockieren, da die Polizei die Blockaden gewaltsam räumte.

 

Ab 13 Uhr fanden in der Innenstadt zwei Kundgebungen des Bündnisses „Kaiserslautern gegen Rechts“ statt. An der Stiftskirche versammelten sich bis zu 200 Demonstrant*innen.

 

Um kurz vor 14 Uhr, dem Auftakt der rassistischen Kundgebung, kam es zu einer Blockade in der Schneiderstraße. Diese wurde daraufhin geräumt. Hier ist festzustellen, dass die Straße zu früh besetzt wurde, da die Gefahr bestand, dass die Polizei die Kundgebung an der Stiftskirche einzuschließen plante.

 

Zu einem erneuten Blockadeversuch kam es in der Eisenbahnstraße/Alleestraße, welche, aufgrund von Falschinformationen, freiwillig geräumt wurde. Ein erneuter Blockadeversuch endete für die Mehrheit der Blockierer*innen in einem Polizeikessel. Dieser wurde an den Hauptbahnhof geleitet und dort aufgelöst, woraufhin der Bahnhofsvorplatz besetzt wurde.

 

Um 15 Uhr begannen die Rassist*innen mit ihrem Aufmarsch. Diesen beendeten sie um 15:20 Uhr am Hauptbahnhof und nicht wie geplant an der Alten Post (Geflüchtetenheim).

25 Personen sind daraufhin mit dem Zug nach Homburg gefahren und haben sich dort an einem weiteren Aufmarsch beteiligt.

 

Der Aufmarsch der Rassist*innen konnte zwar nicht verhindert, aber durchgehend gestört werden, auch mit zwei Blockaden auf der Route. Außerdem konnten diese nicht an das Geflüchtetenheim an der Alten Post marschieren, sondern mussten durch eine andere Straße zu ihrer Abschlusskundgebung an den Hauptbahnhof gelangen.

 

Antifaschistische Jugend Kaiserslautern

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Ich finds toll, dass in kaiserslautern mal wieder mehr leute gegen rassistische aufmärsche auf die straße gehen, und dass es blockadeversuche gab, die vom spektrum her ziemlich bunt durchmischt waren. es sind mir auch einige sehr junge leute aufgefallen. gut, dass nachwuchs kommt :)sie wirkten aber auch demo/blockade-unerfahren. vielleicht könnt ihr einen workshop anbieten, in dem man das richtige verhalten während einer blockade, wie man eine blockade am besten hält und rechtliches zum thema erklärt wird.  ich erinnere mich auch an Nazikundgebungen in kl, bei denen nur sehr, sehr wenige leute waren. vielleicht könntet ihr noch ein wenig weiter mobilisieren und euch mit anderen gruppen in der umgebung vernetzen. noch ein paar mehr leute, ein gutes blockadekonzept und sich der braunen brut entschlossen entgegenstellen.

in lautern geht was, baut drauf auf!

solidarische grüße

 

...und irgendwann bitte mal dieser kneipe "zum zwölften mann" die rote karte zeigen.

   da gibts bei fast jeder demo/kundgebung kloppe mit besoffenen nazihoolbirnen, die sich nach der klatscherei einfach

   in die kneipe zurückziehen und gemütlich ihr bierchen zischen.der/die wirt/in scheint damit kein problem zu haben.