DIE RECHTE wird von Facebook gekickt!

Die rechte Facebook

Am 11.1.2016 fing Facebook an sukzessive Auftritte der Kleinstpartei "Die Rechte" zu löschen. Die Nazis drohen mit Klagen und trauern ihrern verlorenen Abonnements hinterher.

 

Vielerorts gehen uns Antifaschist*innen die Kreisverbände von "Die Rechte" mächtig auf die Nerven. Ihren Ursprung fand die Kleinstpartei in Dortmund, wo sie als Auffangbecken für verbotene Kameradschaften und ggf. die NPD galt. In der Partei finden die Nazis organisatorische Vorteile und nutzen die Infrastruktur und die Rechte einer Partei bei jeder Gelegenheit. Ein weiterer wichtiger Punkt war den Nazis dabei stets ein Facebookauftritt. Landesweit einheitlich nennen sie sich dann "Die Rechte XYZ". Mit auffällig vielen Klicks und Likes schaffen sie es sich ein lautes Sprachrohr zu verleihen. Ihren Bullshit und die Hetze können sie bei Facebook besonders gut an Wutbürgis und besorgte Kartoffeln verkaufen, die sich außerhalb des Internets nicht politisch bilden. Dabei vermischen sie effektiv offen rechtsextreme Hetze mit versteckten Rassismen. 

Der Kreisverband Hildesheim versuchte auffällig alle möglichen Themen auf ihrem Facebookauftritt abzudecken. So ging es neben der "normalen" Nazihetze auch unter anderem um Tierschutz, Fussball, Drogen oder auch Antikapitalismus.

Besonders an junge Rechtsoffene können sie ihren Antisemitismus, Speziezismus und Rassismus auf diese Weise vermitteln. 

 

Selbstverständlich bleiben die Nazis auch nach der Sperre aktiv und der rassistische Normalzustand unserer Gesellschaft wird auch weiterhin bestehen bleiben. Facebook wird uns auf dem Weg zur Revolution sicher nicht zur Seite stehen und es gilt Nazis weiter auf allen Wegen und mit Allen Mitteln zu bekämpfen. Dennoch bleibt ein Lächeln auf den Lippen, wenn mensch liest wie sich die Nazis heute über ihre verlorenen Seiten aufregen.

 

Dieser rasch verfasste Artikel hegt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll eine Grundlage zur Diskussion bieten. 

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Zum einen fällt damit eine wichtige Quelle für antifaschistische Recherche aus, den die öffentlich auftretenden Faschisten haben es mir z.B immer sehr leicht gemacht sie zu outen und Datensammlungen anzulegen.

Zum zweiten sollten sich die Leute im klaren darüber sein das die die heute die Zensur bejubeln morgen zu den zensierten gehören könnten.

Am Anfang ists gegen Terrorismus, dann gegen Nazis m gegen Hooligans und dann kommen wir dran.

Wer solche Maßnahmen bejubelt, kann auch den Inhalt des aktuellen Verfassungschutzberichtes bejubeln.

WO wir schon mal beim Verfassungsschutz sind: Kennt Jemand noch die Andi-Comics? Das war ein vom Innenministerium herausgegebenes Hochglanz Comicheft was gratis an Schulen ect. verteilt wurde wo der staatskonforme "Demokrat" namens Andi gegen Faschisten und autonome Nazis agitiert und man über deren Szenecodes informiert und zur bekämpfung rechter Strukturen aufgefordert wird, naturlich im "rechtstaatlichen Rahmen" ect. Viele Linke haben das damals bejubelt. Danach kam Andi-Comic nr. 2 raus wo Andis bester Freund Murat in die Fänge von Islamisten gerät und Andi der in dessen Schwester Aishe verliebt ist die trotz Kopftuch liberal ist und mit ihm ins Kino auf ein Date geht dazwischen funkt. Wieder ne Menge Erklärungen, man muss fairerweise sagen das die Sache nicht islamophob ist und auch erörtert wird das weit über 95% der hier lebenden Muslime den politischen Islamismus ablehnen ect. Wer denkt das jetzt nr.3 mit Hooligans kommt irrt. In Nr.3 ist der Andi mit seinem anderen besten Freund Ben in einem selbstverwalteten AZ namens "Alte Fabrik" wo ein Solikonzert für linke Freiräume stattfindet. Richtig erkannt, alle die die Comics bis dato gelobt haben. Dieses mal is der Feind die Linke an sich. Auf übelstem BILD- neveau wird gehetzt gegen selbstverwaltete Freiräume. Kreuzbergdemos die sich gegen Faschos richten verkommen zu blinden zerstörungsorgien wo dem freundlichen türkischen Kioskbesitzer der uralt-Benz abgefackelt und der Kiosk sinnlos entglast wird und alles als antikapitalistische notwendigkeit von den Autonomen abgefeiert wird. Billigste Polemik dümmste BILD-Propaganda , den Schülern in die Hand gedrückt und im Unterricht durchgenommen.

Darum immer Vorsicht wenn der Staat mit sowas kommt. Antifaschismus muss man selbst machen und sich nicht auf irgend einen Verbotskacke verlassen oder auf der faulen Haut liegen und annehmen das die "Staatsantifa" das regelt. An sich ist der Staat auf die Faschisten als Schmuddelkinder angewiesen auf die er mit dem Finger zeigt und sagt "Die sind Rassisten, wir begrenzen nur den Zuzug, wir schieben schneller ab, wir kontrollieren dunkelhäutige Menschen willkürlich, aber nein Rassisten sind wir sicher nicht . Kuckt euch die mit den Bomberjacken an , das sind Rassisten". 

Das ist auch der Grund warum ich gegen ein NPD niemals verboten wird. Aber das ist aus meiner sicht nicht schlimm. Solange die Faschoschweinchen alle im selben Koben am Futtertrog stehen weiß man wer sie sind und kann sie effizient bekämpfen, sobald sie alle aus den Schatten für sich selbst operieren wirds schon kniffliger ihnen auf die Hufe zu treten.

Wer hat denn bitte die Andi-Comics gelobt? Da hab ich ja noch nie von gehört. Glaub ich dir jetzt mal nicht so ohne weiteres.

 

und zum ersten Punkt: Was nützen einem Recherche-Ergebnisse, die verhindern, dass man Nazis schaden kann? Recherche um der Recherche willen; nicht intervenieren, weil dann die Quellen in Gefahr sind.... Ich finde, dass sich deine Vorschläge viel mehr nach dem Verfassungsschutz anhören.

Kreativer Widerstand gegen den Faschismus ist immer legitim und darf auf allen Ebenen mit den Mitteln die die Genossen für angebracht halten durchgesetzt werden. Ob outing auf der Arbeit im Wohnumfeld, beim Vermieter ect. Oder sportlicher. Meinetwegen auch Anziegen (auch wenn ich selbst finde das man mit einem solchen Hilfsersuchen das System legitimieren würde) wers machen möchte. 

Ich habe nie etwas davon gesagt die Nazischweine gewähren zu lassen.

Es geht nur darum das ich sie lieber alle zusammen auf dem Radar habe als nach jedem einzeln mit nem Stock vage im braunen Sumpf stochern zum müssen um sie umständlich ans Tageslicht zu zerren.

Das monopolkapitalistische Unternehmen Fratzenbuch ist nicht alles und wenn man sich in die Hände einer solchen Firma begibt, ist man dieser Firma auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Es gibt jede Menge freier Software und bezahlbare Hoster findet man heutzutage ebenso. Man kann sich darüber freuen, daß "Die Rechte" entfernt wird, doch wenn es aus irgendwelchen Gründen einen selbst trifft, denn einzig Fratzenbuch bestimmt, wer mitspielen darf und wer nicht, sieht man das ganz anders. Insofern bleibt nur ein Fazit: Selber bauen, sich altbewährter, ausgereifter Protokolle (nntp z.B. für Diskussionen und für die, die nicht ohne Browser auskommen, gibt es Webschnittstellen) besinnen, unabhängig werden.

Favebook schlägt als "verwandte Seite" u.a. "Echte Schweine" vor haha