Am 22.11. fand die zweite Pegida-Dreiländereck Kundgebung in Weil am Rhein statt. Auf ihrer Facebookseite machte Pegida mobil sich um 15:00 Uhr auf dem Rathausplatz zu versammeln. Schon gegen 14:00 Uhr fanden sich die ersten AntifaschistInnen am selben Platz ein. Dort hatte die Polizei einen Kundgebungsplatz her gerichtet welcher mit einem zweireihigen Zaun als Pufferzone aus Hamburger-Gittern errichtet wurde.
Gegen 14:40 Uhr wurde ein Mob von ca. 40 Deutschlandfahnen schwingenden RassistInnen von der Polizei in das Gehege eskortiert. Ein Versuch von NazigegnerInnen sich dieser Gruppe in den Weg zu stellen wurde von den Cops unterbunden.
Tobias Steiger, einer der Pegida-Dreiländereck Initiatoren hüpfte in einem weißen „Pegida T-Hemd“ immer wieder an den Gittern auf und ab und forderte PassantInnen lautstark dazu auf doch an seiner Kundgebung teil zu nehmen.
Als Redner waren Tobias Steiger und Ignaz Bearth aus der Schweiz, so wie der Sang- und Klanglos gescheiterte Oberbürgermeisterkandidat Klaus Springer und der ebenfalls von Pegida zu Pegida reisende Fikri Akar angekündigt.
Akar konnte allerdings nicht sprechen, wohl weil er bei der Personenkontrolle an gab eine Bombe dabei zu haben und deswegen vorläufig festgenommen wurde.
So erging es allerdings nicht nur ihm, aus den Zeitungen ist zu entnehmen dass acht Pegida TeilnehmerInnen vorläufig festgenommen wurden weil sie gegen das Waffen-oder Versammlungsgesetz verstoßen hatten, z.B. wegen Pfefferspray.
Kurz nach 15:00 Uhr starteten die Pegida Redner vor ca. 80 „besorgten BürgerInnen“, welche auch aus der Schweiz und Villingen-Schwenningen angereist waren das Programm. Die in etwa 100 TeilnehmerInnen der Gegenkundgebung sorgten allerdings für einen Lautstärkepegel, der es unmöglich machte von außerhalb des Geheges etwas davon zu verstehen.
Auch aus dem von den Organisatoren gewünschten „Fahnenmeer“ auf dem Rathausplatz wurde nichts, lediglich 3 Fähnlein wurden hin und wieder geschwenkt.
Als einige AntifaschistInnen gegen 16:30 Uhr den abreisenden PegidianerInnen nochmals verbal mitteilten dass sie unerwünscht sind, preschte die Polizei unter vollem Körpereinsatz dazwischen und stellte wie bereits die ganze Zeit zuvor klar, dass sie alles dafür tun wird um dem braunen Haufen weiterhin das hetzen zu erleichtern.
Die Linke und Jusos organisierten eine Gegendemo , an welcher etwa 150 Menschen teil nahmen. Allerdings erst um 18:30 Uhr.
Wir halten solche Aktionen für etwa genauso sinnvoll wie bunte-Bockwurst-Grillfeste um „Flagge gegen Rechts zu zeigen“.
Kommenden Sonntag will Pegida-Dreiländereck wieder Scheiße verbreiten.
Wir fordern dazu auf den Gegenprotest nicht zu spalten, das ist absolut sinnfrei und nur Pegida profitiert davon!
Haltet euch auf dem laufenden und unterstützt den direkten Gegenprotest!
Der Aufbau Basel hat zu den Organisatoren/Rednern interessante Portraits verfasst.
Berichte:
Pegida Dreiländereck Chronik:
Adiletten, Deutschlandfahne und Fußpilz
bunte-Bockwurst-Grillfeste....bin immer noch am Lachen...und der grenzdebile Akar mit seiner imaginierten Bombe...
selbst Kinder haben den geistig verwirrten Klaus Springer ausgelacht, der sich erst einmal ausgiebig an den Anus der Polizei herangerobbt hat, um ihnen, seinen Beschützern, seine armselige Existenz anzudienen. Der Mann ist eine tragische Figur.
Und dann der selbstverliebte Hetzer Ignaz, der seinen Bildungsverlierern zurief: "Wer Deutschland nicht liebt, muss Deutschland verlassen." Der Einwand, dass er doch Schweizer sei, drang zu ihm nicht durch.
Noch etwas muss erwähnt werden: Bearth, Springer, Steiger und der JN-Nazi Weigand mit Verbindungen zum Rechtsterrorismus (Weiler Bombenbauer), samt kleinbürgerlicher Entourage können keine Navis, geschweige denn Karten benutzen. Das Pegida-Transpi weist eine Veranstaltung am Bodensee aus: Dreiländereck AT/CH/D.
Wir sollten diesen Trotteln das nächste Mal den Weg weisen!
Warum beim nächsten Mal nicht lauter sein: Pfeifen, Djembes, Congas....Warum ihnen nicht einen Rhythmus um die Ohren hauen, dass sie förmlich untergehen.
https://www.youtube.com/watch?v=FDJ4058e_VU
Andreas Weigand im Elsass
Die letzte bekannte Adresse des NPD-Nazis vom Kreisverband Lörrach-Waldshut:
Andreas Weigand
Rue des Anemonés 4
68680 Kembs-Loechle
Früher wohnte er mal in der Hauptstraße 409 in Weil am Rhein. Bei den letzten Kommunalwahlen 2014 war dort noch der Heizungsmonteur Sven Weigand gemeldet, der in Weil am Rhein für die NPD auf Listenplatz 2 kandidierte - direkt hinter Andreas Boltze, der für die NPD seitdem im Gemeinderat sitzt.