Nein zu Olympia! Die Spiele der Reichen verhindern! (HH)

Olympia in Hamburg verhindern!

Demonstration

Samstag | 21.11. | 16 Uhr | Hauptbahnhof

 

Jingle: https://soundcloud.com/revolution-re-linke-hambu/nein-zu-olympia-die-spi...

 

Broschüre: http://revolutionaere-linke.org/images/Flyer-pdf/nein-zu-olympia.pdf

 

Video (vom Roten Aufbau Hamburg): https://www.youtube.com/watch?v=zNC-8wGAGog

 

Am 29. November lässt der Hamburger Senat die Wahlberechtigten darüber abstimmen, ob sich die Stadt für die Olympischen Spiele 2024 bewerben soll oder nicht. Thomas Bach, der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will „die Athleten nur in Städte schicken, in denen sie willkommen sind“. Die Regierung der Stadt will daher, dass mindestens 65 Prozent der HamburgerInnen für Olympia stimmen. 

 

Heilsbringer Olympia?
Trotz einer flächendeckenden und teuren PrOlympia-Kampagne der bürgerlichen Parteien und der Handelskammer ist es seit Beginn des Jahres nicht gelungen, der Hamburger Bevölkerung das „wichtigste Projekt des deutschen Sports seit der Wiedervereinigung“ (Alfons Hörmann, Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes) schmackhafter zu machen. Denn der Klassencharakter des Mega-Events ist zu offensichtlich, als dass er durch die Lüge von nachhaltigeren, transparenteren und kostengünstigeren Spielen überdeckt werden könnte. In London waren zum Beispiel vor den Spielen 2012 öffentliche Ausgaben von 2,6 Milliarden Euro veranschlagt worden. Am Ende waren es über 28 Milliarden Euro, und keines der ökologischen oder sozialen Versprechen wurden eingelöst.

 

Instrument kapitalistischer Stadtentwicklungspolitik
Olympische Spiele sind, wie der deutsche Koordinator der Sommerspiele von London 2012 Klaus Grewe sagte, eine „wunderbare Beschleunigung“ – und zwar für alle Prozesse kapitalistischer Stadtentwicklungspolitik, bei der die Profite privatisiert und Verluste sozialisiert werden.

Wie die Elbphilharmonie ist Olympia eines jener Leuchtturmprojekte, die die bürgerlichen Parteien als Joker im neoliberalen Standortwettbewerb der Metropolen betrachten. Schließlich wären, so der Präsident der Handelskammer, die „Spiele to hus“ für die Hamburger Wirtschaft „eine großartige Chance, Deutschland als guten Gastgeber und Hamburg der Welt als vielfältige, lebenswerte und leistungsstarke Metropole zu präsentieren“.

 

Klassenprojekt Olympia
Der Unternehmensverband Hafen nutzt bereits die Olympischen Spiele dazu, sich von der Stadt für die Umsiedlung von Betrieben aus dem Hafengebiet, wo die Spiele stattfinden sollen, fürstlich bezahlen zu lassen. Gleichzeitig drohen Entlassungen und verschlechterte Arbeitsbedingungen.

Natürlich ist Olympia auch für die internationalen Klassen-Kameraden der Hamburger High Society ein riesiges Geschäft. Konzerne wie McDonald‘s und Coca Cola haben exklusive und einträgliche Werbe- und Sponsoren-Verträge. Medienmogule spendieren dem IOC für Übertragungsrechte Unsummen. Damit finanziert das Sportfunktionärskartell sich und seine verwöhnten BürokratInnen in aller Herren Länder. Allein zwischen 2009 und 2012 nahm das IOC knapp 6 Milliarden Euro durch seine Geschäfte ein.

 

Naturzerstörung und Ausbau des Repressionsapparates
Für das Olympische Dorf müssten zudem dutzende Hektar Naturwaldfläche dem Erdboden gleichgemacht werden. Immobilienhaie und Gentrifizierung erhielten durch die Entstehung eines weiteren Bonzen-Viertels auf dem Kleinen Grasbrook neuen Rückenwind. Wie bei der Fußball WM 2006 ist außerdem von Bundeswehreinsätzen im Inneren, der Ausweitung von Überwachung und der Einschränkung bürgerlicher Freiheitsrechte auszugehen.

Nicht die Stadt Hamburg „gewinnt“ also durch die Olympischen Spiele, sondern eine Klasse von Standortpolitikern, Wirtschaftsbonzen und Sportfunktionären. Sie will die Bevölkerung die Zeche von bislang offiziell mehr als 11 Milliarden Euro für das Sport-Spektakel zahlen lassen. Jene, die seit jeher unter den Folgen der neoliberal-kapitalistischen Umverteilung von unten nach oben zu leiden haben, können dabei nichts gewinnen. Verhindern wir also die Spiele der Reichen, um der olympischen Fortsetzung des Klassenkampfs von oben Einhalt zu gebieten!

Stoppt das Klassenprojekt Olympia!
Stimmt mit „Nein“ bei der Volksabstimmung! 
Feuer und Flamme gegen die Spiele! 

 

 

mehr Infos:http://revolutionaere-linke.org

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bitte in die mittelspalte, da das thema viel zu unterrepräsentiert ist...

Die Analyse ist falsch. Die Symbolik ist antisemitisch. Die Kritik ist verkürtzt. Die Repräsentanten sind martialisch Maskulin. Eure 'linke' Politik erinnert mich sehr an

Kollegah & Farid Bang - Stiernackenkommando

boa ihr mit eurem strukturellen Antisemitismus, ist im endeffekt selber antisemitisch, weil ihr die Machtverhältnisse nicht sehen wollt. Kämpfe sind konkret und damit ist eure rein abstrakte Kritik die Ohnmacht von wildgewordenen Kleinbürgern. Ihr seht in dem Monopolyman den Juden, was unterscheidet euch dann selber von Antisemiten? In dem Video ist doch gar kein Mackerverhalten zu sehen, da wird doch nur bisschen gesprüht, ist dies nun auch expliziet mackerig? Dieser Vorwurf soll nur bestimmte Politik verächten.

Ich stimme zu, dass das Bild antisemitisch ist, deshalb habe ich es zensiert und werden den Artikel nicht in die Mittelspalte packen.

kannst du mir bitte erklären, warum es antisemitisch ist, den Kapitalismus in Form des Monopolymannes zu symbolisieren, stellt nur Kapitalisten dar, die durch einen dargestellt werden. Wenn du mir jetzt mit strukturellem Antisemitismus kommst, dann solltest du bitte dich genauer mit diesem Thema beschäftigen und nicht nur Idologiefragmente von Antideutschen vorkauen. 

Hier mal eine Darstellung des Problems: 

Gerhard Hanloser, Karl Reitter

Der bewegte Marx

http://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/gesellsc...

 

Dieser Unsinn vom strukturellen Antisemitismus wird vom großen Teil der radikalen Linken nicht geteilt, also bitte die zensierung rückgangig machen und in die Mittelspalten. Was ist das für ein Kindergarten

http://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/gesellsc...

Das ist kein "struktureller", sondern ganz normaler Antisemitismus. Wenn ihr euch den Kapitalismus nur als dicken Mann mit Zylinder und Geldkoffer vorstellen könnt, dann seid ihr hier falsch. Dieses Mal habe ich nur das Bild zensiert, zukünftig zensiere ich den ganzen Artikel.

was soll denn daran Antisemitismus sein? Ich find es ziemlich antisemitisch Kapitalisten gleich mit Juden zu identifisieren, da u.a. beim Monopolyman die typischen antisemitischen Stereotypen wie große Nase oder so ja gerade nicht verwendet werden. Deshalb wäre es schön zu wissen, was daran antisemitisch ist...

Der Mann mit Frack, Zylinder und Geldkoffer als Symbolisierung des Kapitalismus entspricht dem antisemitischen Stereotyp des reichen Juden. Dies gilt insbesondere, wenn ihr auch noch die Verschwörungstheorie aufmacht, dass "die Reichen" hinter den Olympischen Spielen stehen und ihr diese Personifizierung ausgerechnet mit diesem Bild symbolisiert.

Für mich ist die Diskussion an dieser Stelle beendet und ich werde sie einklappen, da sie offtopic ist.

was soll das generve hier in den kommentaren? lasst die leute doch machen. die einen wollen halt die besseren sozialdemokraten sein und machen bei diesem aufruf mit. andere die etwas sinnvolleres zu tun haben und es jedenfalls mit antifa ernst meinen sind eh in schwerin und boxen nazis.

den Vorwürf der Sozialdemokratismus muss du aber erläutern und Antifa heißt mehr als nur nazis hinterher reisen  und nazis boxen. Olympia muss verhindert werden, denn dieser Staat will 1,2 Milliarden in die Sicherheitsarchietektur stecken und dies wird dann auch gegen die radikale Linke verwendet...

Wir wissen doch alle, wer in dieser Stadt wirklich Nazis boxen geht und die rufen auch zu dieser Demo auf, also labert hier wirklich keinen Stuss!

dafür liebe ich die radikale linke ja. sich wegen einem monopoly männchen über antisemitismus aufregen.

und sich dann wundern wenn man nichts auf die reihe bekommt.

Ist ja nur ein Nebenwiderspruch, wa? Dafür hasse ich die Antideutschen, dass sich Leute wie du mit ihrer scheiß Verharmlosung des Antisemitismus aus dem Fenster lehnen und sich auch noch links dabei fühlen.