In der ostdeutschen Kleinstadt Merseburg erleben Nazis und Wutbürger aktuell einen Aufschwung. Höhepunkt soll nun eine Demonstration des rechtsradikalen "Kampfbündnis Mitteldeutschland" sein.
In Merseburg versuchen Nazis und restliche rechte Hetzer seit Jahren eine No-Go-Area für Menschen zu errichten, die nicht in ihr menschenverachtendes Bild passen. Am 30.September diesen Jahres wurde ein Mann aus Somalia mit einem Luftgewehr angeschossen und dabei am Hinterkopf verletzt. Keinerlei Reaktion der Merseburger Bürger und der Täter oder die Täterin ist immer noch auf freiem Fuß. Dies ist nur ein Beispiel für die in Merseburg grassierende rechte Gewalt. Ständige Angriffe auf Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund, Attacken auf Büros diverser Parteien, rechte Graffiti und Sticker, die Liste lässt sich beliebig fortführen. Es ist eindeutig, dass Merseburg ein Problem mit Rechten hat und die Nazis sich wie im gemachten Nest fühlen.
Seit bekanntgegeben wurde, dass im Merseburger Stadtteil West eine vorläufige Notunterkunft für geflüchtete Menschen in der ehemaligen „Gagarin-Schule“ errichtet werden soll, erleben die Merseburger Rechten einen Aufschwung. Versuchte und teilweise gelungene Anschläge auf die Notunterkunft, Verfolgung und Beschattung der geflüchteten Menschen, tägliche „Spaziergänge“ vom rassistischen Westmob gegen die Notunterkunft und einmal wöchentlich stattfindende Demonstrationen in Merseburg-West, wo der Mob, der aus Wutbürgern und lokalen Nazis besteht, von zugereisten Nazis unterstützt wird. In West konstruiert sich so langsam eine Volksgemeinschaft in Kleinform. Wer vom Mob als nicht passend deklariert wird, muss damit rechnen, gewaltsam oder andersartig angegangen zu werden. Die Lage im Merseburger Westen ist mehr als beunruhigend und wird sich wohl weiterhin zuspitzen.
Die rechtsradikale Gruppe „Kampfbündnis Mitteldeutschland“ (früher „Division Merseburg-Leuna“), die sich bis jetzt nur durch Facebook-Beiträge und schlechte Schmierereien in der Innenstadt von Merseburg in die Öffentlichkeit wagte, will sich jetzt am 14.11.2015, 12 Uhr, am Merseburger Bahnhof zur Demonstration unter dem Motto „Wir retten unser Land!“ treffen. Die Demonstration vom Kampfbündnis Mitteldeutschland dient offensichtlich zur Verschärfung der rassistischen Stimmung und zum Sprung aus der eigenen Bedeutungslosigkeit.
All diese Dinge beweisen, dass antifaschistische Intervention in Merseburg nach wie vor dringend nötig ist und sich die Lage in Merseburg immer weiter verschlechtert.
Kommt am 14.11. nach Merseburg und versaut den Wutbürgern, Nazis und restlichen Elendsgestalten die Show!
der genosse
wurde mittwoch doch schon weggehaftet wegen versuchten Mordes. wieso gibts da noch keine aufrufe zu???