Heute Nacht gegen 2 Uhr wurde eine Familie aus Freiburg mit einer Sammelabschiebung in Richtung Serbien abgeschoben. Wir rufen für Samstag, 18 Uhr (Rathausplatz Freiburg) zur Tag X + 1 Protestkundgebung auf, um auf die heute vollzogenen Abschiebungen, aber auch auf die nun vollends anlaufende Abschiebewelle aufmerksam zu machen und unseren Widerstand dagegen zu organisieren...
Bis vor kurzem war noch Willkommenskultur die Rede. Jetzt aber soll
rücksichtslos gegen die vorgegangen werden, die angeblich
„nur“ Armutsflüchtlinge sind. Auch aus der „offenen Stadt“ Freiburg wird
angeschoben: 34 Menschen wurden am Freitag mit einer Sammelabschiebung
über den Baden-Airpark gezwungen, nach Serbien und Mazedonien
auszureisen. Darunter befand sich auch eine Familie aus Freiburg. Das
Paar mit zwei Kindern wurde gegen 2 Uhr nachts von der Polizei aus dem
Schlaf gerissen und nach Serbien abgeschoben.
Die Mischung aus Hass und Nationalismus, für die Pegida steht, lehnen
die Bundestagsparteien ab. Aber die ganz große Koalition (CDU/CSU, SPD,
GRÜNE und durch „Enthaltungen“ auch die LINKE) kann es zugleich nicht
erwarten, die Forderungen von PEGIDA und Co. umzusetzen. Nach
Medienberichten soll das in aller Eile beschlossene neue
Asylverweigerungsgesetz jetzt bereits eine Woche früher inkrafttreten.
Tagesschau online kommt zur Einschätzung, „bereits Anfang kommender
Woche könnte es dann in größerem Stil zu den vereinfachten Abschiebungen
von abgelehnten Asylbewerbern kommen. “1
Aktuell wird auch bereits geplant, dass die Bundeswehr mit ihren
Großraumflugzeugen2 die Abschiebungen durchführen und die bereits jetzt
ständig stattfindenden Sammelabschiebungen weiter forcieren wird.
Wir rufen für Samstag, 18 Uhr (Rathausplatz Freiburg) zum Tag X+1 auf,
um auf die heute vollzogenen Abschiebungen, aber auch auf die nun
vollends anlaufende Abschiebewelle aufmerksam zu machen und unseren
Widerstand dagegen zu organisieren. Wir sind weiterhin nicht bereit,
Abschiebungen aus Freiburg zu akzeptieren!
Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung
RDL Nachricht zur Abschiebung