NachtTanzDemo 31.10.2015 - Dancen statt Grenzen

Nachttanzdemo 2015

Die derzeitige Situation für Gefluechtete ist zum Kotzen. Angefangen von Verschaerfungen im Asylrecht bis zur teilweisen Schließung von Grenzen und dem Bau neuer Grenzanlagen. Diese menschenverachtende Praxis ist schon laengst nicht mehr hinzunehmen sondern anzufechten. Wir fordern Bewegungsfreiheit für alle Menschen anstatt der Instrumentalisierung der Gefluechteten für parteipolitische Propaganda!

 

Egal wie die Wahl in Wien nun ausgegangen ist, der Naehrboden, welchen wir als eigenverantwortliche und selbstbestimmte Individuen und Gruppen anstreben, wird durch die Stadtpolitik nicht geschaffen. Lasst uns beginnen unser Leben selbst in die Hand zu nehmen, denn wir wissen am Besten was wir wollen bzw. müssen wir dies weiter vorantreiben und gegen die selbsternannten Repraesentant_innen meutern!

Alternatives Leben und eine selbstgemachte Kultur finden in dieser Gesellschaft kaum fruchtbaren Boden. Die Versuche bestehende Freiraeume zu verteidigen und neue zu erobern sind muehsam und scheitern oft. Um emanzipatorische Politik zu ermoeglichen und ein selbstbestimmtes Leben führen zu koennen, werden wir erneut auf die Straße gehen, um gemeinsam die Beherrschung zu verlieren!

Wir sprechen uns gegen die Vertreibungslogik der Stadt Wien aus und für die Bewegungs- und Bleibefreiheit fuer alle Menschen! Wir fordern Platz fuer Menschen jeglicher Herkunft, buntes Treiben auf den Straßen und Subkultur im oeffentlichen Raum! Wir wollen eine Stadt, die mehr bietet als Konsum und Wirtschaft, ohne Leistungsdruck und Profitlogik!

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden wir zu tiefen Baessen durch die Straßen tanzen und mit unseren Scheinwerfern das naechtliche Wien erleuchten. Kommt daher alle zur Nacht-Tanz-Demo am 31. Oktober 2015! Seid kreativ, bringt Plakate, Transparente, Feuer. Gestaltet die Nacht-Tanz-Demo mit und bringt eure Ideen ein. Lassen wir die Innenstadt erbeben und zeigen wir allen, dass wir da sind und uns nicht unterkriegen lassen!

Platz ist genug vorhanden. Nehmen wir ihn uns!

No Border, No Nation!

Zieht euch warm und ausdrucksstark an!

 

About: Die NachtTanzDemo Wien versteht sich als offene Plattform fuer Gruppen und Menschen, denen selbstverwaltete Strukturen ein Anliegen sind. Die Demo bietet keine Buehne für diskriminierende Inhalte oder ausschließende Verhaltensweisen.

 

NachtTanzDemo 2015 | Dancen statt Grenzen | 31.10.15 | 16:23 | Wasserwelt (Meiselmarkt) | 1150 Wien | www.nachttanzdemo.info

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https://www.youtube.com/watch?v=mG2GDrpHTew Reclaim the Streets in Zureich 2014 

 

 

finde die instrumentalisierung der kämpfe der geflüchteten für die eigene (angemeldete) halloweenparty ziemlich daneben. Inwiefern unterscheiden sich diese nachttanzdemos von der gaypride oder einem tanz durch den tag event? Empört euch Empörbärchis... 

"No nation, no borders" ist doch der Slogan der neoliberalen Globalisierung. Die Leute, die Menschen zur Flucht zwingen durch Kriege und Untergraben der Lebensgrundlagen, sind Schweine. Die Leute, die gegen ihr Abkommen hier sind, auch. Aber sich zum Instrument zum Untergraben von Staaten als Regulative zu machen, ich weiss nicht. Ich bin sehr pro-anarchistisch, aber ich lehne einen gegen den Staat gerichteten Anarchismus ab, wenn man damit nur den Weg für die Corporations frei macht oder für die rassistisch-eugenischen Experimente in der Nachfolge Earnest Hooten. Die Frage ist immer, wer profitiert.

 

Solidarität mit den Geflüchteten muss erst mal sehen, dass das Unrecht nicht ihr Ankommen hier ist, sondern ihre Vertreibung aus ihrer Heimat durch die Umstände. Die Verursacher für die Flucht anzugehen ist damit das wichtigste für eine emanzipatorische Politik.

@ kofi... Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber: hobts es in oasch offn?

 

Die derzeitige Asylsituation ist einfach nur traurig. Solidarität mit Geflüchteten sollte genau so selbstverständlich sein wie Solidarität zu anderen Mitmenschen.

An sich sind solche Posts wie eure ja die Auswirkung der Instrumentalisierung der Medien und des Staates bzw eines ganzen Staatenverbundes.  Bei einer Veranstaltung wie dieser von Instrumentalisierung zu sprechen halte ich einfach für extrem engstirnig.

Eigentlich wären die Posts ja nicht mal eine Antwort wert. Aber kurz und bündig: Ich denke jeder der hier von Anarchismus spricht, will nicht den roten Teppich für Konzerne ausrollen. Es geht viel mehr um eine sich selbst verwaltende Gesellschaft deren Entscheidungsfindung in einer kleinen regionalen Gemeinschaft durch den Betrag jedes Einzelnen erfolgt und nach oben hin weitergetragen wird. Dass die Regulierung durch den Staat derzeit einfach nicht funktioniert bzw noch nie funktioniert hat und (fast) immer kapitalistische Gründe hinter politschen Entscheidungen stehen, muss doch offensichtlich sein!

'No nation, no borders' bringts meiner Meinung nach auf den punkt. Egal wer oder was die Aussage als Slogan verwendent.

Wir haben auf unserer Welt einfach keinen Platz für nationalistisches Gedankengut.

Dass auch global agiert werden sollte und die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden sollten bestreitet sicher niemand. Doch in erster Linie muss den Menschen geholfen werden denen wir helfen können... und das sind die Menschen die in Österreich landen! Und dafür wäre an sich eine Gemeinschaft wie ein organisierter Staat da. Die betroffenen Staaten sind aber durch gezielte desorganisation einfach nicht in der Lage die Menschen nach humanitären Standards zu versorgen.

Ob die Nachttanzdemo konkret das richtige Mittel ist die Menschen wach zu rütteln? Darüber lässt sich sicher diskutieren. Aber alle mal besser geeignet als eine parlamentarische Sitzung, welche gar nichts mit emanzipatorischer Politik zu tun hat!

 

Nicht persönlich nehmen! ;)