Beisicht zerstört sein selbsternanntes “Lebenswerk”: Pro NRW versinkt im Nazi-Sumpf

Christopher von Mengersen
Erstveröffentlicht: 
12.10.2015

Schwelm-Demo: Fakten und Lüge

Von einer kraftvollen Demonstration und knapp einhundert PRO-NRW-Aktivisten und interessierten Anwohnern fabuliert der Propagandablog der Rechtsextremisten, rund um den Anführer der vom Verfassungsschutz als rechtsradikal und verfassungsfeindlich bezeichneten Minipartei Pro NRW, Rechtsanwalt Markus Beisicht.

 

Liest man den Polizeibericht, findet man dort andere Zahlen: “Der kleinen Gruppe der Moschee-Gegner, bestehend aus 54 Teilnehmern von PRO NRW, standen etwa 250 friedlich demonstrierende Bürgerinnen und Bürger des Bündnisses “ENSSQ” gegenüber. Zeitgleich fand auf dem DITIB-Moscheegelände ein “Friedens-/Kulturfest” statt, an dem etwa ebenfalls 250 Personen teilnahmen.” Diese Zahl ist mehrfach verifiziert. Das Verhältnis von Rechtsextremisten zu Gegendemonstranten war ergo knapp 1 zu 10.

 

Schulterschluss mit (ex.) NPD´lern


Wie schon bei den letzten Demos in Leverkusen und Hagen, waren auch in Schwelm außer den üblichen Pflichtteilnehmern aus dem Pro-Vorstand und dem kürzlich bei Pro NRW ausgetretenem Egon Rohmann (???) nur eine Handvoll Pro Mitglieder auszumachen.

Zu den “mehreren kommunalen Mandatsträgern aus der Region”, die Flagge für PRO NRW gezeigt haben sollen, gehört Rohmann eben nur als parteiloser Mandatsträger. Einziger Pro NRW-Mandatsträger aus der Region dürfte somit der ex. JN/NPD´ler Christoph Schmidt sein.

In der Propaganda nicht benannt wurden hingegen die offensichtlichen neuen Pro NRW-Freunde, wie der ex. NPD´ler Thorsten Crämer, jetzt „Bündnis Zukunft Ennepe-Ruhr“ (BZEN), (wir berichteten), und der NPD´ler Udo Wolfgang Franke (Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I) mit ihren Kameraden, wie zum Beispiel Markus Hohnholz aus Wuppertal, der seine Teilnahme an der Hetzveranstaltung sogar öffentlich bekannt gibt.

Als neuen Facebook-Freund, findet man jetzt Thorsten Crämer in den Freundeslisten von Christoph Schmidt (Mandatsträger Witten), Katja Olthoff-Engels (kommissarische Landesgeschäftsführerin) und Christopher von Mengersen (Schriftführer). Die Zuneigung des Adelssprosses v. Mengersen reicht sogar soweit, dass er sich mit seinem neuen Freund öffentlich auf seiner Facebook-Präsenz zur Schau stellt (Kopfbild). Hier wächst wohl zusammen was zusammengehört. Da dürfte es auch nicht weiter verwundern, wenn zu den Freunden Mengersens auch der ex. NPD´ler und als “Hitler von Köln” bezeichnete Axel Reitz gehört, auch wenn diese Verbindung nur rein freundschaftlicher Natur sein soll.

 

Kommentar


Es ist schon bezeichnend wie sich Markus Beisichts Sympathien immer weiter nach “Rechtsaußen” verschieben. Markus Wiener hatte zumindest hier einmal recht mit seiner Aussage, Pro NRW wandle sich zu einer Art NPD 2.0. Der mehr und mehr in der Belanglosigkeit versinkende “Anführer” Beisicht verliert stetig weiter an Akzeptanz. Sein Propagandagetöse ist nur noch der Hilferuf eines Abstürzenden. Mit seinen verbliebenen Pro-Mitgliedern kann der ausgebrannte, selbsternannte honorige Anwalt noch nicht einmal mehr eine eigene Demo auf die Beine stellen, muss sich bei Hooligans, NPD´lern und anderen Rechtsextremen, die er früher “Narrensaum” nannte, bedienen, um wenigstens gut 50 Teilnehmer zusammen zu kratzen. Und dies nach einer pompösen Mobilisierung auf allen Social-Media-Kanälen. Hier wächst offensichtlich zusammen, was zusammen gehört. Wie erbärmlich.

 

Wer aussagekräftige Fotos der Demo sehen möchte, wird hier fündig.

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Das 250 Leute an dem DITIB-Fest teilnahmen kann kein Erfolg sein. In Zeiten in denen die Türkische Regierung töglich die Kurdengebiete bombardiert...

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