AktivistInnen des Bündnisses "Refugees Welcome" haben anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz mit einer satirischen Aktion gegen Verschärfungen im Asylrecht und für ein solidarisches Miteinander geworben. Kurz nachdem die Regierungschefinnen und -chefs ihr traditionelles Gruppenbild inszenierten, gab es einen zweiten Fototermin auf dem Marktplatz. Vor den Treppen der Bürgerschaft wurde ein "alternatives Familienfoto" geschossen, um dem antirassistischen Protest gegen die geplanten Asylrechtsverschärfungen ein Gesicht zu geben.
„Die MinisterpräsidentInnen diskutieren heute und morgen hier in Bremen über massive Verschlechterungen für Asylsuchende. Die Pläne sehen eine drastische Einschränkung der Leistungen vor", sagte Torsten Schlusche vom Aktionsbündnis.
"Für Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten sollen sogar Aufnahme- und Rückführungslager eingerichtet werden. Wir werden nicht akzeptieren, dass schutzbedürftigen Menschen ihr Recht auf Asyl versagt wird“, so Torsten Schlusche weiter.
Mit Sprüchen wie „Globale Umverteilung statt Länderfinanzausgleich!“ machten die verkleideten AktivistInnen auf sich aufmerksam, eine Rede klärte PassantInnen über die geplanten Gesetzesverschärfungen auf.
Das Aktionsbündnis hatte auch die Demonstration „Refugees Welcome – gegen Rassismus und Abschottungspolitik“ am vergangenen Samstag organisiert, bei der 2.500 Menschen lautstark durch die Bremer Innenstadt gezogen waren.
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Und wie heißt die Familie auf dem Familienfoto? Familie "LilaPunkte"? Komisches "Familienfoto"...