Einmal im Leben pünktlich KoZen / Wagendemo 17.10.15 Hamburg 13.00 Uhr

Wagenplatz-Demo

Einmal im Leben pünktlich KoZen – Zu Fuß, im Laster, mit Trecker oder dem Dreirad – scheiß egal – ab auf die Straße!

Seit mehreren Wochen schon setzt die Stadt und ihre Handlanger*innen auf eine Zermürbungstaktik. Erst wird auf der Hälfte des Schulhofs des Kollektiven Zentrums (koZe) ein Zaun errichtet und rund um die Uhr von der Polizei bewacht. Dann, schon wieder unangekündigt und unter Hilfe von massiver Polizeigewalt, wird dieser Zaun noch enger gezogen und auch der von uns gemietete Hof verschwindet. Dieser jüngste Kampf um selbstverwaltete Räume in der Stadt ist nur ein Fall in einer Reihe von Auseinandersetzungen mit privaten Investor*innen und Politiker*innen. Immer wieder werden die Interessen der Privatwirtschaft gegen die der Bewohner*innen und Kulturschaffenden durchgesetzt. Diese unerträgliche Verwertungspolitik der Stadt ist ein Angriff auf uns alle!

 

Am 17.10. ist es vorbei mit der Ruhe im „Tourisparadies“ Hamburg. Steigt in eure Karren, lasst die Motoren knattern, seid laut und unerzogen! Wir wollen selbst bestimmen wo und wie wir leben. Wir wollen unkommerzielle, selbstverwaltete Orte schaffen, ohne dafür überwacht und schikaniert zu werden. Wir lassen uns nicht vertreiben! Wir wollen unabhängige Kultur und Politik etablieren – ohne kommerzielle Verwertung!

 

Unser Protest richtet sich nicht nur gegen den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und die richtungsweisenden Entscheidungen der Finanzbehörde, die das kollektive Zentrum in seiner Existenz bedrohen, sondern auch gegen eine Stadtpolitik, die kulturelle Freiräume privatwirtschaftlichen Interessen seit Jahren unterordnet. Der Kampf um das Autonome Zentrum Altona, die Rote Flora, die tragischen Räumungen von Bambule, die Vertreibung Zomias aus Wilhelmsburg und der Konflikt um den Wagenplatz Borribles sind nicht vergessen und schon gar nicht vergeben. Die Uhr tickt... Unsere Solidarität ist ungebrochen!

 

Wir fordern den Erhalt und die Erweiterung des kollektiven Zentrums im Münzviertel, eine öffentlich-politische Auseinandersetzung des Konzepts „Schule für kollektive Intervention“ und Raum für Gegenentwürfe zum kapitalistischen Alltag. Dazu gehören selbstorganisierte Kulturprojekte, emanzipatorische Freiräume, Wagenburgen, solidarische Wohngemeinschaften und gelebte Utopien. Unser Ziel ist es, dass wir alle entsprechend unseren Interessen und Fähigkeiten sein und leben können. Wir fordern eine Stadtentwicklung mit allen und für alle statt Leerstand und Gentrifizierung! Diese Stadt braucht keine Luxusappartements, Bonzen-Boutiquen und überteuerte Microappartements für den Teil der Bevölkerung, der kauft was er will. Unsere Wohnräume sind kein Spielplatz für Spekulant*innen. Wir wollen selbst aushandeln und entscheiden, wie wir unsere Umwelt gestalten und lassen uns unsere Wünsche und Bedürfnisse nicht vom Senat oder seelenlosen Investor*innen diktieren. Wir bringen unseren Widerstand zum Ausdruck und in die Öffentlichkeit.

 

Lasst die Wagen los – die Stadt denen, die darin leben!

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"Diese unerträgliche Verwertungspolitik der Stadt ist ein Angriff auf uns alle!"

Nö. 

Euer Kindergarten namens KoZe ist absolute Scheisse! Ihr tönt groß vom Kollektiven Zentrum rum aber das einzige was ihr macht wenn euch die Bullen den halben Hof klauen ist Twittern! Was meint ihr denn wie wir damals den Hafen durchgesetzt haben? Da brannten die Barrikaden und jeden fiesen Bulleneinsatz haben wir mit einer feiesten Scherbendemo und klandestinen Aktionen beantwortet. Ohne Militanz und massivste Ausseinandersetzungen mit den Bütteln das Staates gäbe es auch die Flora längst nicht mehr! Freiräume muss man sich erkämpfen und nicht erbetteln!

 

Und was macht ihr? Was macht ihr gegen den Zaun, aus Holz? Ein wunderbares Ziel für einen schönen Mollie, aber ihr demutisiert vor den Bullenschweinen rum! Wisst ihr Bürgerkinder überhaupt was ein Mollie ist? Das findet ihr bei Wikkipedia wenn ihr mit Twittern fertig seid!

 

Die Revolution erkämpft man auf der Strasse, nicht im Internet

Na dann mach doch mal den Anfange, und nebenbei...

hätten die Leude damals gewusst wie der Hafen endet hätten se's gleich gelassen :-P

mit dem Ende gebe ich Dir Recht, aber als der Hafen noch akut war gab es nichts schöneres! Nur für insider:

 

Laßt uns auf unsere eigene Kraft vertrauen!

 

Oder:

 

Gemeinsam im Kampf um Befreiung, Hafen und Zusammenlegung durchsetzen!

 

Schade das es in der KoZe nur einen Kindergarten gibt!

Könnt' ihr euch nicht mir den Kollegen vom AntiImp Bündniss absprechen, die um 14:30 ihre Demo starten. Gemeinsam sollten wir ein kraftvolles Event hinbekommen! Z.B. das die Demos auf jeden Fall hinterher stattfinden. Oder die KoZe da endet wor die AntiImps anfangen!

 

Und alle um 18:00 vor die Flora!

daumen hoch für eure hoffentlich grün-plakettierten vehikel. sicher fahrt ihr alle mit elektromotor oder alternativem biogasantrieb um die umwelt zu schonen und auch die lebensräume der seltenen rotbauchunke zu bewahren.