Warum wir ( trotz Bedenken ) nach Dresden fahren und so manches Revival nicht überraschend kommt.

Radikale Linke Berlin
Seien wir doch mal ehrlich, was hatten wir erwartet? Dass nach den großen rassistischen Mobilisierungen von Pegida und ihren Ablegern, den zahlreichen „Nein zum Heim“Aufmärschen der besorgten Bürgern_innen zusammen mit den Nazis aus der Nachbarschaft und HogeSa nichts folgt? Das wussten wir doch eigentlich besser.

 

Wir wussten nicht, was wir den Pegida-Großdemos mit über 20.000 Teilnehmer_innen entgegensetzen konnten, hofften, dass sie sich über den Winter auslaufen würden und waren froh, als zahlreiche Ableger unter den, auch medial herbei gerufenen, Protesten untergingen. Einzelne Ausnahmen wie Legida waren plötzlich überschaubar und wurden als nicht so relevantbefunden. Bärgida, war da was, ach ja in Berlin laufen sie auch noch jede Woche. Dann gab es überall noch die lokalen „Nein zum Heim“ - Proteste, wo manchmal mehr, meistens aber weniger erfolgreich versucht wurde, dagegen zu intervenieren. Oftmals verschwanden die Demos nach einiger Zeit, aber die Menschen hatten sich auf der Straße gefunden, benutzten Facebook um den Kontakt zu halten und bestärkten sich gegenseitig in ihrem dumpfen Rassismus und Chauvinismus.
 
Mit dem Auftauchen von „HogeSa“ gab es auf der Straße auf einmal wieder ein Sammelbecken und vor allem ein Event für stumpfe „Verteidiger von Volk, Vaterland und Christentum“. Hooligans, Neonazis, Rocker – manch einer auch alles 3 in einer Person, sammelten sich unter dem kleinsten gemeinsamen Nenner, „Deutschland den Deutschen“. Sie wurden begrüßt und beklatscht und ließen ihr Image als gewaltgeile und rücksichtslose Fussballchaoten hinter sich, und wurden auf den rassistischen Demos als Schutztruppe eingebunden. Diese Aufwertung entfachte dann auch Tatendrang. Es reichte nicht, Forderungen zu stellen und auf den Demos mitzulaufen. Mann (ja größtenteils waren es junge Männer) wollte dem Willen des Volkes Geltung verschaffen, denn Mann wurde ja von ihnen auserwählt, sich um den Schutz und die Sicherheit zu kümmern. Flüchtlingsheime brennen daraufhin flächendeckend und mitlerweile fast täglich. Bei Facebook gibt es Applaus dafür, was andere animiert selber loszuziehen.
 
Wir lesen diese Meldungen und bleiben oft ratlos zurück, sind froh wenn es kleine Kundgebungen und Demos gibt, können das Gequatsche der lokalen Politik nicht mehr hören und schalten spätestens dann ab wenn Gabriel auftaucht und seinen geistigen Tiefflug zum Besten gibt.  Wir wissen doch, dass wir nichts machen können wenn kleine Gruppen Nachts losziehen und schnell Feuer legen. Nur wenige Tatverdächtige wurden bisher ermittelt, meist waren es junge Männer, größtenteils durch rechte Straftaten schon vorbestraft. Und wir? Ratlos. Selbst wenn wir am nächsten Tag dort auftauchen, werden wir die Täter_innen nicht zur Rechenschaft ziehen können und den Applaus gibt es via Facebook - bundesweit. Kein neues Lichtenhagen, kein Anwohner_innenfest was klatschend anfeuert, nein Tausende vor ihren Computern, die Klatschen, loben und anfeuern und das alles von der sicheren Couch aus. Wir schauen ob sich was regt, registrieren kleine lokale Bündnisse, welche als Antwort selbst Solidarität mit den Flüchtlingen organisieren. Sehen in zahlreichen Städten die Refugees-Welcome Bündnisse und ihre Arbeit. Kurzes Aufatmen, trotz der ganzen Scheiße doch noch nicht ganz 90er. Die Presse war damals eine einzige „das Boot ist voll“ und „Flüchtlingsflut“ Propagandamaschiene. Heute wird über Syrien und die Lage vor Ort berichtet, das Leiden der Flüchtlinge wird gezeigt, sie werden Menschen mit traurigen und dramatischen Geschichten die Hilfe benötigen. Aus der „Flüchtlingsflut“ ist eine „Völkerwanderung“ geworden und während bei der Flut die Angst vorm ersaufen als Bild projeziert wurde, sind Wanderungen doch eigentlich ganz nett.
 
Phuuu... also doch nicht alles verloren?
 
Wer nicht ertrinkt wird eingesperrt – Militäreinsatz im Mittelmeer
 
Kurzzeitig gab es tiefe Betroffenheit und Erschütterung, nachdem über 1000 Refugees an einem Wochenende im Mittelmeer ertrunken sind. Kurz in die Presse geschaut, ja auch wir tragen Verantwortung und irgendwas muss sich ändern. Die üblichen Phrasen der Politiker_innen, ein wenig Geld wird bereitgestellt, aber eigentlich leistet Deutschland schon viel, nur die
anderen, da schleift es. Aber hey, wenn die Rettung zu teuer ist, sorgen wir einfach dafür dass es keine Boote mehr gibt, ein kleiner Militäreinsatz im Mittelmeer beschlossen und „Feuer frei“. Zurück zu uns, wir versuchen zu verstehen was da vorgeht, versuchen unsere Wut in noch mehr Aktivität umzulegen, versuchen uns an Kleinigkeiten zu erfreuen, denn das große Ganze erdrückt uns. Die selbstorganisierten Kämpfe der Refugees verschwinden schon langsam aus den Erinnerungen, das Camp auf dem Oplatz, bundesweite Protestcamps, Spontandemos in Berlin wo innerhalb weniger Stunden Hunderte, manchmal
auch Tausende zusammenkamen, immer wieder, die Besetzungen, die Hunger- und Durststreiks, die Geschichten von Flucht und Vertreibung, vom Leben im Lager. Natürlich gibt es Strukturen die auch nach der Hochphase noch existieren und kämpfen, aber die Bewegung hat scheinbar ihren Zenit überschritten. Wir haben in der Zeit viel gelernt, über das gemeinsame
kämpfen, waren aber auch oftmals verwundert über Positionen und Strömungen in der antirassistischen Bewegung. Versuchten zu verstehen, was uns nicht immer gelang und schauten wo wir anpacken konnten. Wir sahen auch wie vieles zersplitterte und dass viele von den Kämpfenden müde und fertig waren.
 
Durch die Kampagne gegen die Asylrechtsverschärfung wurde versucht noch mal eigene Akzente zu setzen, in der Hoffnung dass sich die radikale Linke, die Antirabewegung und die Refugees auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können: „Keine noch härteren Gesetze, die das Leben der Refugees verschlimmern!“ Das teilt wohl jeder, aber der Funke der davonausging wurde kein Flächenbrand.Aber wenn es kalt um einen herum ist, ist selbst das kleinste Lagerfeuer wärmend. Der Staat brachte Pegida in Gesetzesform, dagegen gab es dann bundesweit vielfältige Aktionen. Doch die öffentliche Debatte blieb aus, die Proteste waren noch zu klein und manchmal auch zu unbeholfen, konnten gesellschaftlich nicht intervenieren und das Gesetz wurde folgerichtig verabschiedet.
 
Also fassen wir zusammen, Pegida hat gezeigt das eine bestimmte Form von Rassismus wieder gesellschaftsfähig ist, HogeSa haben gezeigt, dass sie Gewaltpotential besitzen und auch einsetzten, die Politik hat die Gesetze verschärft und Betroffenheit geheuchelt – und wir, versuchen zu verstehen und wenn es gar nicht mehr geht, machen wir eine Demo.... latschen unseren Frust von der Seele und verschaffen uns kurzzeitig das Gefühl wenigstens etwas getan zu haben.Viele organisieren weiterhin die Selbsthilfe mit den Flüchtlingen und einige verhindern auch recht  erfolgreich Abschiebungen – das große Ganze rückt in weite Ferne. Die scheinbare Empörung und die falsche Betroffenheit auf Grund der Toten im Mittelmeer verblasst.
 
Freital, Heidenau – wo ensteht das neue Hoyerswerda ?
 
Dann auf einmal ist der Mob wieder da, Freital taucht auf der Landkarte auf. Und wieder Bilder aus der Doku „The truth lies in Rostock“ schießen durch Köpfe, da gab es was davor, ja Hoyerswerda. Die Stadt wo das staatliche Gewaltmonopol vor den Nazis einknickte, der Erfolg der Neonazis für den sie beklatscht wurden. Soll es diesmal Freital sein? Hin da, Antifademo, Öffentlichkeit, Druck, egal woher Hauptsache es geht so nicht weiter. Dann Heidenau, 2 Nächte in Folge, der Rassistenmob nimmt sich wieder die Straße  und auch die letzten Hoffnungen zerstreuten sich, dass es doch nicht ganz so schlimm werden würde und es vielleicht auch wieder aufhört. Wieder werden die Nazis und Hools nicht aufgehalten, nicht von den Cops
und nicht von uns. Aber diesmal ist es ein realer Mob, Hunderte Hools und Neonazis die ihren Freiraum nutzen und der schmeckt nach mehr. Die Bullen dreschen auf die am Sonntag angereisten Antifas ein und zeigen mit 2 Ingewahrsamnahmen auf Seiten der Nazis, das diese von ihnen nichts zu befürchten haben.
 
Jetzt heißt es sich Grade machen! Aber wie?
 
Klar, wenn es brennt müssen wir löschen und so war es richtig, am Sonntag, nach Heidenau zu mobilisieren und sich dort die Straße zu nehmen. Aber wenn die Flammen gelöscht wurden, gibt es 2 Möglichkeiten:
 
a., wir kippen soviel Wasser auf die glühende Asche, das wir sicher sind, dass es dort sich nicht mehr entflammt und was wir nebenbei unter Wasser setzen ist uns egal  – Aber sein wir ehrlich; selbst wenn wir wollten und es eine Option für uns wäre - soviel Wasser haben wir gerade nicht!
 
b., wir suchen den Brandherd und schauen ob es weitere Entzündungspunkte gibt, versuchen einen Schwellbrand zu verhindern und schauen was dazu führte, dads sich das Feuer entzündete – auch dazu sind wir schlecht aufgestellt und auch das nötige Wissen muss sich erst wieder angeeignet werden – doch die Zeit rennt und der Mob tobt
 
Wir denken das Heidenau nicht beliebig und trotzdem austauschbar ist. Der rassistische Mob vom letzten Freitag, die 600 Neonazis und Hools sind nicht alleine das Problem von Heidenau, und die besorgten Bürger_innen längst kein sächsisches Phänomen. Die Hools und Nazis sind in der Region gut vernetzt und wer glaubt, dass sich aus zufällig 600 von ihnen in Heidenau einfanden, verkennt die Netzwerke die dahinter arbeiten. Gehen wir davon aus das die Hälfte der Demoteilnehmer_innen vom Freitag aus Heidenau kamen, sind das 500 von 16.000. Das ist keine Mehrheit, aber es ist das neue Selbstbewusstsein der Rassist_innen, sich auch mal wieder zu trauen und auch zu zeigen. Diese 500 sind auch nicht
nichts, sie haben ihre dumpfen Parolen auf die Straße getragen und sich diese Zeitweise angeeignet und schauen nun wer mit ihnen brüllt. Nach Freital war klar, da geht noch mehr und auch wenn es sich in Heidenau wieder beruhigt hat; Pirna, Chemnitz, Döbeln... der nächste Aufmarsch wartet schon und die Aussicht, dass es nicht mehr nur bei Parolen bleibt.
 
Klar wollen wir ihnen die Straße in Heidenau wieder nehmen, wir sind wütend und alles ist besser als gar nichts zu tun. Doch denken wir, dass das neue Selbstbewusstsein nicht von allein gekommen ist, der Freiraum den sie am Wochenende hatten, kalkuliert war. Es werden Bilder erzeugt mit denen politisch gearbeitet wird, denn das trotz 500.000 leerstehenden Wohnungen in Ostdeutschland dort flächendeckend Zeltstädte für die Flüchtlinge entstehen, ist nicht bloßes Unvermögen oder Überforderung, nein es passt einigen gut in ihre Strategie. Wenn nun die nächste Asylrechtsverschärfung angekündigt wird, dann kriechen sie hervor und wollen die Ernte ihrer Saat einholen. Nein wir sagen jetzt nicht die armen fehlgeleiteten Heidenauer_innen, sie sind verantwortlich für ihr tun. Aber die Wortgeber und das Beifallklatschen kommt nicht nur aus Heidenau. Es kommt vom festen Kern der PEGIDA Bewegung, vom Legida Ableger, von der Politik und das die Dynamohools ein problematisches Image hatten, welches sie aber selbstbewusst und mit wenig Widerstand auch normalisierten, ist kein Geheimnis.
 
Wir haben lange diskutiert, viele Argumente abgewogen und trotzdem ist niemand richtig zufrieden.  Heidenau als Ort des Geschehens, die Straße zumindestens für den Tag dem rassistischen Pöbel nehmen, ja... aber es ist eine Kleinstadt, welche recht leicht zu kontrollieren ist und letztendlich war es  auch die Aussicht, dorthin zu fahren und dann knallt es, während der größte Teil der Demo versucht die letzte S-Bahn zu erreichen und sich die Flüchtlinge in der Unterkunft verbarrikadierten müssen, was uns dabei die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Selbst wenn wir dann über Nacht vor der Einrichtung bleiben, spätestens Sonntagabend würden sich die Reihen vor dem Heim lichten.
 
Warum Dresden und nicht Heidenau?
 
Was sprach für Dresden? Die Stadt die jahrelang Deutschlands größtem Naziaufmarsch die Straße freiräumte, bevor durch eine bundesweite breite Antifamobilisierung der Aufmarsch gestoppt werden konnte, der Geburtsstadt von Pegida, einer CDU Landesregierung welche problemlos die AFD links liegen lässt. Die sächsische Justiz, welche sich immer wieder mit besonders harten Urteilen gegen Antifaschist_innen hervortut und einem nicht unerheblichen Anteil in der Gesellschaft, welche immer schon Opfer waren und in Selbstmitleid zerfließen und wahrscheinlich die Angriffe auf die Flüchtlingsheime als letzte Form der Notwehr rechtfertigen – Ja wir denken wir sind dort nicht verkehrt.
 
Letztendlich darf auch nicht vergessen werden, das wir auch schon mal besser aufgestellt waren und wir uns mehr wünschen würden, aber bei unseren Überlegungen wie wir reagieren können, spielt nun mal der Blick auf unsere Möglichkeiten und Ressourcen eine nicht unerhebliche Rolle. Einig waren wir uns, dass es Zeit für ein klares und nachdrückliches „Stopp“ ist. Das wir uns die Straße nehmen müssen auch um zu zeigen das es Widerstand gibt. Kein Appell an die Landesregierung, keine Forderungen oder sonstiges, lediglich unsere pure Verachtung soll sie treffen, zusammenfinden und feststellen auch wir sind viele, die Ohnmacht und das Sich-Gewöhnen durchbrechen. Das könnte diese Demonstration leisten.
 
 Aber und das ist viel wichtiger, wir müssen uns neue Strategien entwickeln und unsere Strukturen dementsprechend umstellen. Jedes Wochenende durch die Republik zu fahren kann kein Konzept sein. Die Ruhe und das sichere Couchgefühl der Facebookhetzter_innen, der Nazis und ihrer Infrastruktur, das müssen wir ihnen nehmen. Lokal müssen wir ihnen aufzuzeigen, das ihr Größenwahn durch handfeste Antifaarbeit durchbrochen werden kann, ihnen Niederlagen bereiten, das wäre eine Option und das was uns realistisch erscheint. Gleichzeitig die aktive Selbsthilfe der Flüchtlinge unterstützen und sein wir ehrlich, wir sollten dringend schauen, Selbstverteidigungskurse in Flüchtlingsheimen zu organisieren. Den Staat nicht aus der Verantwortung lassen, der Aufteilung in guter „Kriegsflüchtling“ mit Anspruch und schlechter „Wirtschaftsflüchtling“ entgegentreten. Abschiebungen noch konsequenter verhindern und vielleicht in einem gemeinsamen neuen Anlauf die nächste Asylrechtsverschärfung in die Tonne treten. Aber wir müssen uns auch anbieten, ansprechbar für diejenigen sein, die schon die Schnauze voll haben. Lokale Strukturen schaffen, welche wieder Handlungsfähig sind, das bleibt unsere Aufgaben.
 
Wer von Rassismus reden möchte, darf über den Kapitalismus nicht schweigen! 
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Danke für den Text, die Argumentation, den Aufruf nach DD zu fahren - es ist richtig und absolut notwendig lokal zu wirken, vor allem in den Nestern, in der Provinz, wo es unzählige Initiativen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte gibt, wo es Anfeindungen und Brände gibt. Also zieht euch nicht zurück in eure Antifa-Konsum-Zentren. Wie läufts eigentlich in diesem Dorf, aus dem du kommst? Wie hieß das noch? Sonneberg, Nauen, Aue, Suhl?

 

Deshalb: 29.8. nach Eisenach!

Viel Erfolg beim Überwinden der Ohnmacht morgen in DD.

Ne bundesweite Demo um 14 Uhr vor dem Innenministerium, angemeldet von der Linkspartei = Garantie das nix passiert. Ihr habt Angst vor eurem eigenen Schatten. Was soll daran linksradikal sein? Immerhin können die Bullen grade nix anderes machen während sie diese überflüssige Demo begleiten.

Es wäre besser gewesen dort hinzufahren wo die Scheiße am dampfen ist nämlich nach Heidenau und  n i c h t  nach Dresden.

 

Man muss den Nazis in Heidenau und den jenen Teil der sympathisierenden Bevölkerung, die die Nazis untzerstützt, etwas entgegensetzen politisch, symbolisch, psychologisch aber eben  auch  konkret auf der Straße.

auch als direkte Solidarität mit den Refugees.

Das Willkommensfest war ok, auch wenn es schon etwas absurd war, genau dann zu fahren wenn die Nazis marschieren wollen.

Man wäre mit den Refugees zusammen doch  locker 600 - 700 Leute mindestens gewesen.

Wieso wurde nicht noch etwas dort geblieben für 2, 3 oder 4 Stunden ?

 

Aber was politisch wirklich von Bedeutung wäre wäre eine starke , große angemeldete DEmo genau  in Heidenau mit 2000 oder mehr Leuten , um ein Zeichen zu setzen an dem Kristalisationspunkt, der für die Nazis gerade so wichtig scheint.

Vielelicht läßt sich das in naher Zukunft organisieren und ganz  Sachsenweit dazu mobilisieren. 

Wir haben uns bewusst für ein karitatives Willkommensfest und gegen eine politische Demo eintschieden.
Mit diesem bunten Fest haben wir etwas erreicht, das mit einer Demo gegen Deutschland und seine willigen Vollstrecker nie hätten erreichen können:
Wir haben die demokratische Maske gegenüber den Flüchtlingen, uns, Heidenau, Sachsen, Deutschland und dem Rest der Welt verteidigt: Ein anderes, ein besseres Deutschland ist möglich - wenn wir demokratischen Akteure zusammenhalten!
Wann bekommt man schon als Antifa mal die Unterstützung von der Kanzlerin ausgesprochen?
Angemeldet von Die Linke-Vorsitzenden Katja Kipping, mit Kuchenverteilung vom Grüne-Vorsitzende Cem Özdemir und einem Besuch von Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) waren wir den ganzen Tag in den Medien (auch die Antifafahne, so konnten wir viele radikalisieren!). Es sind schöne Bilder entstanden vom armen Flüchtlingopfer, dass sich über die wohltuenden Geschenke der guten Deutschen freut. Am Antifastand gab's dann Dosenwerfen auf die doofen Parteien NPD, AfD und CDU (mutig, mutig!). Aus Freude haben dann alle zusammen getanzt - Juhuuu, was für ein Fest! Und von SpiegelOnline über Tagesschau bis faz - alle sind drauf reingefallen! Wir haben die alle ausgetrickst, denn wir sind eigentlich Linksradikale mit krasser Systemkritik - und keiner hat es mitbekommen!


Es ist wichtig, dass die zivilgeselschaftlichen Akteure jetzt zusammenhalten und das gute Deutschland gegen die bösen Nazis und den "Mob" verteidigen.
Wer von Rassismus spricht kann nicht nur von Kapitalismus, sondern sogar von Deutschland schweigen, solange man dafür ins Fernsehen kommt.

 

Verlinktes Foto:

Ein anderes, besseres Deutschland ist möglich!

 


*ironieaus*

Ja, man hätte sogar ein ProRefugeeFrest machen können, ohne Deutschland in den Arsch zu kriechen.

Und nein, die Medien können nicht immer alles aus allem machen. Aus einer Demo, die sich Nazis, Rassismus, Deutschland und Kapitalismus klar und deutlich entgegenstelltt, hätte niemals zu "Deutschland zeigt sein schönes Gesicht" gemacht werden können.

Wenn man sich im Rektum der deutschen Zivilgesellschaftlich befindet und ökonomisch von ihr abhängig ist, soll man sich später auch nicht (trotz Bedenken) beschweren, man sei vereinahmt worden.

Also ich kann den Scheiß nicht mehr hören, da werden Spenden gesammelt die den Refugees eine direkte Hilfe sind, da wird politisch aufgezeigt, dass es in Sachsen halt keine Zivilgesellschaft gibt, sondern sich Antifagruppen aus Berlin sich drum kümmern, da wird den Flüchtlingen die sicjh seit Tagen im Heim einschließen, die Möglichkeit gegeben kurzeitig unbeschwert das Scheiß-Heim zu verlassen und die Angst mal für ein paar Stunden zu vergessen, da werden den RassistInnen am Rand deutliche Ansagen erteilt, da werden Kontakte geknüpft, damit wir Ansprechpersonen vor Ort haben und es wird den wenigen Leuten in Heidenau, die den Scheiß ablehnen die Möglichkeit gegebeben Gesicht zu zeigen, was in so einem Dorf auch nicht leicht ist. Da wird Ulbig vom Platz gejagt - und hier? wird gemeckert warum, das wenige was wir gerade machen, auch noch scheiße ist....

 

DIE DEUTSCHE LINKE IST SCHEIßE - INDYKOMMENTARE DIE BEWEISE!

 

der jammer und opfermythos ist wirklich weit vorgerückt...

 

Nicht nichts - weniger als wir wollen - aber zumindestens ein Anfang...

 

 

"Ja, man hätte sogar ein ProRefugeeFrest machen können, ohne Deutschland in den Arsch zu kriechen." - ja dann mach doch, wer hindert dich denn daran?

seid monaten ist dein immer gleicher kommentar unter wirklich jedem kritischen text. kritik ist euch also lästig. gut so kommen wir weiter. ihr habt immer recht. nennt euch doch marxistische linke berlin.

 ...und Eventhopping einmal mehr doof finde.

 

Keine NPD-Kundgebung in Pankow
Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn’s nach uns geht tut sie’s nicht!

Gegenkundgebung:
Sa, 29.08.2015 | 11:30 Uhr | Freibad Pankow (Wolfshagener Straße 91-93 / Pankow)

Quelle

 

Dennoch viel Spaß, ich hoffe ihr reißt auch was, damit sichs lohnt.

+1

Bewaffneter Kampf bitte, gegen Nazis auch, und nicht vergessen gegen dieses Pseudo Heuchlerpack von wegen Menschenrechte und Demokratie Werte aber in Wirklichkeit Rassistische unsoziale Unterdrücker+Ausbeuter... ...die diesen Nazis und "Asylkritikern" (sic!) den Nährboden bereiteten und bereiten und deren Kollaborateure!

In Erwägung dass ihr uns daeben mit Gewehren und Kanonen droht haben wir beschlossen unser schlechtes Leben mehr zufürchten als den Tod!