Balingen - Farb- & Steinattacke auf Volksbank Messehalle

Beim Blick durch den Zaun ist das Ausmaß nur zu erahnen. Messechef Klingler geht von bis zu 5000 Euro Schaden aus.

Wie der "Schwarzwälder Bote" am 28.11.2009 berichtet, wurde vergangene Woche die Volksbank Messehalle auf dem Balinger Messeglände mit Farbe besprüht und mehrere Scheiben durch Steinwürfe beschädigt. Unter anderem wurden Sprüche wie "Bundeswehr abschaffen" und "Bw-Musix nein" angebracht.

 

Die neue Messehalle auf dem Balinger Messegelände diente vom 27. - 29.11.2009 als Austragungsort für den Jugendmusikwettbewerb der Bundeswehr "Bw-Musix". Gegenproteste wurden zu diesem Zeipunkt durch ein massives Polizeiaufgebot größtenteils verhindert und unterdrückt (siehe Artikel --> http://www.jpberlin.de/tueinfo/cms/node/18998).

 

Die Stadt Balingen und die Bundeswehr plant in Zukunft die "Bw-Musix", welche in diesem Jahr zum ersten mal in Balingen ausgetragen wurden, jährlich in der 35000 Einwohner Kreisstadt statt finden zu lassen. Dies Vorhaben ist jedoch inzwischen zunehmend von öffentlicher Kritik zwingend in Frage gestellt. Die Partei "Die Linke", welche sich allerdings im Vorfeld von jeglichen Gegenaktivitäten gegen die "Bw-Musix" distanzierte, und der Gemeinderat prangerten jedoch nach dem "Bw-Musix"-Wochenende das ganze Vorhaben an und kritisierte das übertriebene Polizeiaufgebot und stellte das Einschätzungsvermögen der Polizei erheblich in Frage. Die größte Sorge wurde hier jedoch dem Kostenaufwand gewidmet. Immerhin leide ja der brave bürgerliche Steuerzahler darunter! Dass eine ganze Kleinstadt im Handumdrehen in einen Ausnahmezustand versetzt und ein ganzes Wochenende lang sämtliche Einwohner/innen von der Polizei schikaniert wurden, wird hierbei nur ganz am Rande kurz angesprochen.

 

Ob Balinges Jugendliche nun wieder mit einer Repressionswelle rechnen müssen, wie es nach dem letzten Farbanschlag auf das "Kriegerdenkmal" auf dem Balinger Friedhof pünktlich zum Volkstrauertag (siehe Artikel --> http://www.jpberlin.de/tueinfo/cms/node/18954) der Fall war, wird sich zeigen. Allerdings konnte die Kriminalpolizei bisher, wie sie sich selber in einem Zeitungsartikel eingestehen musste, selbst durch ihre radikale Vorgehensweise keinerlei Erfolge oder Hinweise auf mögliche Täter erzielen.

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gute aktion!