YPG-Pressezentrum zum Tod von Dilsoz Bahar, Kevin Jochim

YPG

In einer schriftlichen Erklärung teilte das Pressezentrum der YPG mit, dass der deutsche Kämpfer Kevin Jochim (Dilsoz Bahar) bei den Gefechten um die Stadt Silûk, Bezirk Girê Spî, zu Tode gekommen ist. Das Pressezentrum betonte, dass trotz aller gegenteiligen Bestrebungen es immer neue Beispiele für die Geschwisterlichkeit der Völker gibt: „Alle feindlichen Kräfte, allen voran die Banden des ISIS, sehen ihre Stunde gekommen und wollen Rojava zu einem Ort oder Zentrum der Konflikte zwischen den Völkern machen, wo sie einander wegen Nation, Glauben oder Konfession bekämpfen. Sie lassen keine Provokation unversucht, um dies zu erreichen. Doch all ihre Bemühungen und schmutzigen Pläne wurden durch die Wachsamkeit unserer Bevölkerung vereitelt.


Dabei spielte die Philosophie unseres Volkes in Rojava eine wichtige Rolle. Diese Philosophie beruht auf einer Kultur des Teilens. Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe demonstrieren auf das Beste, wie heute das Projekt der demokratischen Nation eine aktuelle Lösung bietet.

Diese Linie beeinflusst natürlich nicht nur die Nachbarn, die auf diesem Boden leben, die Kurden, Araber, Perser, Assyrer und Türken, sondern alle auf der ganzen Welt, die leidenschaftlich für Freiheit eintreten. Daher ist die Unterstützung für den revolutionären Kampf in Rojava jederzeit stark. Aus allen Teilen der Welt kommen junge Menschen. Sie finden sich in Rojava auf der Seite des Widerstandes zusammen und verteidigen ein freies Leben.

Einer dieser geschätzten Freunde war Dilsoz Bahar (Kevin Jochim). Heval Dilsoz kam am 2. November 1993 in Karlsruhe zur Welt. 2012 schloss er sich den Reihen der Freiheitsbewegung an. Er nahm an vielen Gefechten an verschiedenen Orten teil. In den Wintermonaten des Jahres 2014 ging er nach Rojava.

Heval Dilsoz spielte eine wichtige Rolle beim heldenhaften Widerstand gegen die barbarischen Banden des ISIS in der „Kommandant Rubar Qamişlo“-Offensive zur Befreiung der Dörfer und Siedlungen, die vom ISIS besetzt waren. Dabei wurde Heval Dilsoz am 6. Juli 2015 bei einem Gefecht im Dorf Şergirat, Kreis Silûk, zum Märtyrer.

Wir geloben, dass wir die Ziele und Träume von Heval Dilsoz weiter verfolgen werden. Wir werden alles tun, um gegen die Finsternis erfolgreich zu sein. In diesem Sinne sprechen wir der Familie von Şehîd Dilsoz, dem kurdischen und dem deutschen Volk unser Beileid aus.“

ANF, 13.07.2015, ISKU
ISKU | Informationsstelle Kurdistan

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Verdammt bitter, wieviele junge, linke, intelligente, empathische Menschen jedweden Geschlechts bzw. ethnischer Herkunft dort ihr leben lassen.

Durch ihren Tod wird die Welt um Vieles ärmer.

Doch sie kämpfen nicht umsonst. Sie lassen sich auch nicht "benutzen" oder sind "verblendet" wie viele gern behaupten.

Sie sind von der Revolution in Rojava inspiriert und ihr Mut ist inspirierend  für Andere und gibt mir (und sicher vielen Anderen auch) Mut und Kraft in dunklen Stunden.

 

RIP Genossen - Wir werden euch nicht vergesse.

C.J (dilsoz Behar) war ein YPG - guerilla aus Süddeutschland, am 6.Juli.2015 ist er im Kampf gegen religiösen IS-Fashos im Dorf Shirgat (Canton Jazeera- Rojawa) gefallen.

 

dein Platz ist nicht leer mein Freund ..

 

ciao

 

quelle: http://www.welati.info/nuce.php?id=23893&niviskar=631&cure=3

also, ich kann ihn nicht ersetzen. Du etwa? Dieser Platz wird leer bleiben. Überall und für immer. In Süddeutschland und wohl auch vor Ort. Andere können das tun, was er getan hat. Aber er ist für alle verloren. Überall. Unersetzlich.

Ja. Und jetzt ist meine Weisheit am Ende. Mein Beileid, allen....

... noch´n bißchen mehr Freiheitskämpfer-Pathos wäre nicht möglich gewesen, oder?