Bereits vor 2 Wochen wurde der stadtbekannte Neonazi Max Bartusch an der Greifswalder Universität geoutet. Flyer und Plakate wurden in den Mensen und Fakultätsgebäuden verteilt, um seine Mitstudierenden und Dozentinnen auf seine Person aufmerksam zu machen. Aus Dokumentationszwecken veröffentlichen wir hier nun nochmals den Flyertext.
"Bartusch stammt aus Pasewalk, besuchte dort bis 2012 das Oskar-Picht-Gymnasium und versucht sich, nach dem bereits gescheiterten Marcus Gutsche - ehemaliges Mitglied der Kameradschaft Tor und führender Kopf der Nationalen Sozialisten Greifswald (NSG) - als nächster Neonazi an einem Jurastudium in Greifswald.
Bereits während seiner Schulzeit fiel Max Bartusch durch seine neonazistische Einstellung auf und nutzte beispielsweise die Kampagne „Jugend im Landtag“ um ein ausführliches Pläuschchen mit hiesigen NPD-Abgeordneten zu halten. Bedenklich jedoch, dass er andererseits, scheinbar bereits ideologisch gefestigt, als Jugendbetreuer von insgesamt 27 Kindern im Rahmen des „Sternweg - Rund um den Goldbach“, eingesetzt wurde.
Max Bartusch beteiligt sich regelmäßig sowohl an hiesigen als auch überregionalen Neonaziaufmärschen & NPD - Infoständen und ist bereits fest im Umfeld der NSG verankert. So wurde er in der Vergangenheit nicht nur auf NPD-Demonstrationen in Demmin und Berlin (01.05.13) gesehen, sondern spazierte im vergangenen Jahr sogar hinter dem Fronttransparent der NPD im Jubiläumsumzug der Stadt Löcknitz.
Gemeinsam mit Marcus Gutsche und dessen Freundin Nicole B. tauchte er in den letzten Monaten immer wieder in diversen Veranstaltungen der Stadt bzw. der Universität auf. Als anscheinend harmlose Zuhörende in Vorträgen anlässlich der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten oder dem Gedenken der NSU-Opfer, Diskussionen zum Thema „Wieviel Toleranz verträgt Europa“ oder sogar die gescheiterte Teilnahme am Vorbereitungstreffen gegen das NPD-Pressefest. Vor Kurzem versuchte Max Bartusch bei der Räumung des besetzten Häuserkomplexes „Brinke 16/ 17“, Informationen über die BesetzerInnen und ihr Umfeld zu bekommen. Dort wurde er von dem Neonazi- Kader Daniel Ohm abgeholt, der wegen eines Angriffes auf ein Wohnhaus in Greifswald verurteilt wurde.
Max Bartusch ist mittlerweile außerdem Mitglied der Burschenschaft Rugia, die bereits in der Vergangenheit ihre Nähe zur extremen Rechten demonstriert hat. Aus dem Gebäude der Rugia in der Robert- Blum- Straße fotografierte er am 29.09.2014 Teilnehmer eines Gedenkspazierganges für die Opfer der rechtsradikalen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Zudem versuchte er in jüngster Zeit gemeinsam mit Mitgliedern der Burschenschaft nicht- rechte Menschen zu provozieren und sogar körperlich anzugreifen. Die Burschenschaft Rugia zeigt damit deutlich, wo sie sich politisch verortet und dass sie keinerlei Probleme mit Neonazis in ihren Reihen hat, ganz im Gegenteil.
Die gezielte Arbeit von Neonazis wie Max Bartusch gegen alle, die ihre menschen-verachtenden und regressiven Ideologien nicht teilen, sowie die daraus resultierende Gewalt, die immer wieder gegen eben diese Menschen ausgeübt wird, kann auch Dir zum Verhängnis werden kann.
Du als Kommiliton_in hast mit diesen Informationen nun die Wahl, ob es notwendig ist mit einem gefährlichen Neonazi wie Max Bartusch einen Vortrag ausarbeiten oder gemeinsam mit ihm anhören zu müssen.
Weiter gilt es, sich mit der braunen Allianz aus Burschenschaftlern und Neonazi- Szene auseinanderzusetzen
Es ist entscheidend, dass wir nicht wegschauen und selbst gegen Nazis aktiv werden!"
Kaputter Flyer
Könntet ihr den Flyer nochmal als RGB- und nicht als CMYK-Bild hochladen und dann hier in einem Kommentar, im Chat oder per Mail Bescheid sagen, damit es ausgetauscht werden kann?
Konterproduktiv
Man sollte froh sein, wenn Neonazis studieren. Dadurch sind sie beschäftigt, müssen Wert auf ihr Führungszeugnis für spätere Jobsuchen legen, haben Struktur im Tag, können nicht unter der Woche saufen. Haben später vermutlich eine Familie, müssen diese ernähren und sind fest in ,,höheren" Jobs integriert und haben keine Zeit für ,,Freizeitaktvitäten". Das bedeutet, sie laufen nicht vor lauter Langeweile an einem Dienstag Nachmittag sturzbesoffen durch die Gegend und klatschen Ausländer oder scheißen auf Gefängnisaufenthalte, weil sie eh nichts zu verlieren hätten.
Das nächste mal mitdenken, bevor man handelt. Danke.
schwach
deine charackterisierung vom "typischen" neonazi ist so bürgerlich dass einem übel wird!
Es heißt Kontraproduktiv
aber das ist nicht so schlimm wie deine Meinung zu dem Thema die ein einziger Fehler ist.
Diese Menschen werden dann vielleicht keine Straßenschlachten mehr führen, sich dafür aber zum Beispiel in AfD und NPD organisieren.
Wenn du der Meinung bist, rechte Politik ist nicht gleich rechte Gewalt liegst du falsch. Bei der NPD haben zahlreiche kriminelle Arbeit finden können. Zudem sorgen die Parteien dafür, dass noch mehr Menschen aus dem von dir charakterisierten Suff-Umfeld zu rechten Schlägern werden.
Oder der Typ macht Karriere und wirkt dadurch auf einige Menschen glaubwürdiger, oder kann mit seinem Einkommen rechte Umtriebe finanzieren, oder, oder, oder. Des Weiteren schließen sich akademischer Abschluss und Gewakt nicht aus!! Guck dir die Liste verurteilter NPD Landtagskandidaten an, guck auf Giemsch und Brück in Dortmund und all die anderen Nazis mit Abi. Ein Dr. Josef Göbbels hat übrigens auch nicht besoffen und prügelnd promoviert, der Mann war dennoch nicht gerade harmlos.
Was is denn nu eigentlich ...
... mit Gutsche, ist der endlich mal zwangsexmatrikuliert worden, wegen des Übergriffs auf einen Kommilitonen 2013, oder muss man seine Visage auch weiterhin in der Bib ertragen?
Marcus Gutsche gegen Google
Marcus Gutsche versuchte ende Dezember 2016 diesen Artikel zusammen mit vielen weiteren Berichten zu seinen Naziumtrieben aus den Suchergebnissen von Google entfernen zu lassen. Hier sein öffentlich dokumentiertes Schreiben an Google: lumendatabase.org