Heute fand am Wiener Minoritenplatz eine Trauerkundgebung unter dem Titel "Gegen Unrecht: Stoppen wir das Massensterben im Mittelmeer" für die tausenden toten Refugees statt. Unter die Kundgebung mischten sich zynischerweise mehrere Mitglieder der österreichischen Bundesregierung, welche selbst Mitverantwortung für die tötliche EU-Grenzpolitik trägt
Gegen ihr Schweigen auf die Straße!
Um nicht beim Stillschweigen stehen zu bleiben und die ganz offensichtlichen Widersprüche, die sich bei einer derart heuchlerischen Veranstaltung manifestieren, unkommentiert zu lassen, starteten Aktivist_innen anschließend eine Spontandemo. Lautstark und entschlossen bewegten sich ca 300 Teilnehmer_innen durch den ersten Bezirk in Richtung Haus der Europäischen Union. Nach einem kurzen Stopp zog die Demonstration weiter den Ring hinunter Richtung Rossauer Kaserne. Aufgrund einer drohender Eskalation seitens der sichtlich überforderten Polizei wollte sich die Demo auflösen. Im Zuge der Auflösung startete die Polizei mehrere Übergriffe und führte mindestens zwei Identitätsfeststellungen durch.
Was bleibt sind unzählige Tote durch die Abschottungspolitik des europäischen Grenzregimes und die weitere Militarisierung der EU-Außengrenzen. Währenddessen hüllen sich Schreibtischtäter_innen in heuchlerische Trauerbekenntnisse und wollen sich ihrer Mitschuld entziehen. Dem gilt es sich aktiv entgegen zu stellen, bis jede Grenze fällt!
Brick by brick, wall by wall
Make the fortress Europe fall!
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schade, ich wär gekommen, wenn ich davon gehört hätte. wie habt ihrs angekündigt?