1.Mai in Bonn: Demonstration 14h Kaiserplatz - Straßenfest 16h Frankenbad
Anarchie? Dann wollt ihr alles kaputt machen! Libertär? Ach, ihr seid von der FDP! Weder Noch! Wir träumen von einer Welt, in der alle Menschen tatsächlich gleichwertig sind und solidarisch miteinander leben. Das bedeutet: Geld, Geschlecht, Herunft, Handicaps, Besitz, Alter, Staatsgrenzen, ... spielen keine Rolle. Das bedeutet: Wir entscheiden selbst und miteinander, wie wir leben wollen und wie wir unser Leben - auch in der Gemeinschaft - organisieren.
Wie träumen von einer Welt ohne Herrschaft.
Das ist libertär. Und das ist Anarchie.
Und weil Träume alleine nichts bringen:
Auf die Straße zum 1.Mai!
und dann weiter...
Solidarisch - Selbstorganisiert - Herrschaftsfrei
Bonnlibertaer.noblogs.org
Aufrufe der beteiligten Gruppen werden in den Kommentaren ergänzt. Wollt ihr Flyer / Plakate? Meldet auch bei asjbonn{ät}riseup.net. Außerdem gibt es auch dieses Jahr wieder eine Broschüre mit gesammelten Texten aus dem Libertären Forum. Solange der Vorrat reicht verteilen wir sie vor dem 1. Mai, auf der Demo und auf dem Straßenfest – wie immer für lau!
Aufruf zum FLTI*-Block
Wir rufen zu einem FrauenLesbenTransInter* Block bei der libertären 1. Mai Demo in Bonn auf: mit lautem, entschlossenem, vielleicht auch tanzendem, Kern und von Transpis umrandet. Wir wollen auf der Demo einen Raum ohne cis-Männer* schaffen um die männliche Dominanz auf-zubrechen, die aus der Gesellschaft auch in linke/ autonome Strukturen hineinwirkt und dort reproduziert wird.
Als FLTI* sind wir mindestens doppelt von Arbeit belastet und wollen mit unserem Block auf diese Realität aufmerksam machen. Wie auch cis-Männer* sind wir im Kapitalismus zur Lohnarbeit gezwungen, erhalten aber in Deutschland immer noch 23% weniger Lohn für gleiche Leistung. Nach dem Kapitalismus gäbe es nicht nur diesen Zwang zur Arbeit nicht mehr, auch die wirklich unproduktive Arbeit, wie das verwalten und beherrschen von Menschen, wären wir los.
In unserer heutigen Realität jedoch gilt jene Arbeit als unproduktiv, die von Frauen* in ihrer Freizeit erledigt werden soll: Haushalt, Pflege von Familienangehörigen und heteronormative Beziehungs-arbeit.
Auch in der links-emanzipatorischen Szene wird diese Reproduktionsarbeit nicht solidarisch aufgeteilt. Manarchists und Antifabois setzen sich zwar mit (gesamt)gesellschaftlichen Herrschaftsmechanismen auseinander, erkennen diese aber nur allzu selten in sich selbst und hinterfragen sie entsprechend nicht.
Deswegen sind wir gezwungen, permanent einen doppelten Kampf zu führen: Nicht nur gegen Staat und Kapital, sondern auch gegen patriarchale Verhältnisse in der linken Szene.
Was einige von uns Frauen* mit linken Sexisten vereint ist jedoch unsere cis-Geschlechtlichkeit (cis bedeutet: nicht trans. Cis bedeutet, sich weitestgehend mit dem Geschlecht zu identifizieren, das bei der Geburt zugewiesen wurde). Es darf nicht weiter unsichtbar bleiben, dass unter anderem Inter* Trans* und Womyn of Colour noch weitere zusätzliche Kämpfe führen müssen, da internalisierter cis-Sexismus, Rassismus und weitere Diskriminierungsmechanismen die Gesellschaft und uns alle durchziehen.
Wir fordern alle sich als links, anarchistisch, libertär, emanzipatorisch, autonom bezeichnenden cis-Männer* auf, ihre Rolle in der politischen Arbeit zu reflektieren. Wer die Lebensrealitäten anderer Menschen nicht wahrnimmt und deren Forderungen durch das eigene Verhalten reaktionär be-kämpft, sollte davon absehen, das Formulieren politischer Inhalte zu dominieren. Statt dessen sollte er Solidarität und Respekt für die Realitäten, Bedürfnisse, Fähigkeiten und politischen Forderungen von FLTI* entwickeln. In diesem Zuge würden wir uns gerne mit Herrschaftsverhältnissen im Ganzen und den daraus resultierenden Diskriminierungen auseinandersetzen: Alter, körperliche und geistige Fähigkeiten (Ableism), Bildung, Schönheitsideale, Antisemitismus und alle weiteren, an-statt über Strategien (wie schwarze vs. bunte Demokleidung) zu streiten. Solange dies nicht passiert, empfinden wir es als angenehmer und halten es auch für notwendig, uns ohne cis-Männer* selbst-bestimmt und empowert zu organisieren!
FTLI*-Tag az koeln
Den feministischen Aufruf findet ihr hier: http://infoladenazkoeln.blogsport.de/2015/04/12/nebenwidersprueche-verei...
Den Aufruf vom Politladen Köln hier: http://infoladenazkoeln.blogsport.de/2015/04/12/warum-uns-eine-libertaer...
Und hier den Aufruf von Bonn Libertär 2013: http://bonnlibertaer.noblogs.org/material/aufruf/
danke für nichts
"Wer die Lebensrealitäten anderer Menschen nicht wahrnimmt und deren Forderungen durch das eigene Verhalten reaktionär be-kämpft, sollte davon absehen, das Formulieren politischer Inhalte zu dominieren."
genau das tut ihr doch!
ihr nehmt meine lebensrealität als "cis-mann" nicht wahr.
bei einem 450€ job verdiene ich genauso scheiße wie die kolleginnen, obwohl mir oft die schwerere arbeit zugeteilt wird, da die chefs meinen ich müsste ja super stark sein nur weil ich ein mann bin.
wenn ich mich dann ausnahmsweise in linken zusammenhängen mal traue nebenbei zu erwähnen, dass ich als mann auch benachteiligt werde und nicht nur irgendwelche tollen privlegien habe, dann werde ich sofort als sexist, männerrechtler oder maskulinist bezeichnet.
das ist doch krank was ihr macht! männer, frauen, inter, trans, ... ALLE sind in dieser gesellschaft sexismus ausgesetzt! natürlich gibt es da qualitative und quantitative unterschiede, aber das hilft mir auch nicht weiter. warum können wir nicht zusammen arbeiten? warum wollt ihr selbst auf demos euch von männern distanzieren und uns ausgrenzen? ist das eure vorstellung einer egalitären gesellschaft?
Aufruf zum FLTI*-Block
Wir rufen zu einem FrauenLesbenTransInter* Block bei der libertären 1. Mai Demo in Bonn auf: mit lautem, entschlossenem, vielleicht auch tanzendem, Kern und von Transpis umrandet. Wir wollen auf der Demo einen Raum ohne cis-Männer* schaffen um die männliche Dominanz auf-zubrechen, die aus der Gesellschaft auch in linke/ autonome Strukturen hineinwirkt und dort reproduziert wird.
Als FLTI* sind wir mindestens doppelt von Arbeit belastet und wollen mit unserem Block auf diese Realität aufmerksam machen. Wie auch cis-Männer* sind wir im Kapitalismus zur Lohnarbeit gezwungen, erhalten aber in Deutschland immer noch 23% weniger Lohn für gleiche Leistung. Nach dem Kapitalismus gäbe es nicht nur diesen Zwang zur Arbeit nicht mehr, auch die wirklich unproduktive Arbeit, wie das verwalten und beherrschen von Menschen, wären wir los.
In unserer heutigen Realität jedoch gilt jene Arbeit als unproduktiv, die von Frauen* in ihrer Freizeit erledigt werden soll: Haushalt, Pflege von Familienangehörigen und heteronormative Beziehungs-arbeit.
Auch in der links-emanzipatorischen Szene wird diese Reproduktionsarbeit nicht solidarisch aufgeteilt. Manarchists und Antifabois setzen sich zwar mit (gesamt)gesellschaftlichen Herrschaftsmechanismen auseinander, erkennen diese aber nur allzu selten in sich selbst und hinterfragen sie entsprechend nicht.
Deswegen sind wir gezwungen, permanent einen doppelten Kampf zu führen: Nicht nur gegen Staat und Kapital, sondern auch gegen patriarchale Verhältnisse in der linken Szene.
Was einige von uns Frauen* mit linken Sexisten vereint ist jedoch unsere cis-Geschlechtlichkeit (cis bedeutet: nicht trans. Cis bedeutet, sich weitestgehend mit dem Geschlecht zu identifizieren, das bei der Geburt zugewiesen wurde). Es darf nicht weiter unsichtbar bleiben, dass unter anderem Inter* Trans* und Womyn of Colour noch weitere zusätzliche Kämpfe führen müssen, da internalisierter cis-Sexismus, Rassismus und weitere Diskriminierungsmechanismen die Gesellschaft und uns alle durchziehen.
Wir fordern alle sich als links, anarchistisch, libertär, emanzipatorisch, autonom bezeichnenden cis-Männer* auf, ihre Rolle in der politischen Arbeit zu reflektieren. Wer die Lebensrealitäten anderer Menschen nicht wahrnimmt und deren Forderungen durch das eigene Verhalten reaktionär be-kämpft, sollte davon absehen, das Formulieren politischer Inhalte zu dominieren. Statt dessen sollte er Solidarität und Respekt für die Realitäten, Bedürfnisse, Fähigkeiten und politischen Forderungen von FLTI* entwickeln. In diesem Zuge würden wir uns gerne mit Herrschaftsverhältnissen im Ganzen und den daraus resultierenden Diskriminierungen auseinandersetzen: Alter, körperliche und geistige Fähigkeiten (Ableism), Bildung, Schönheitsideale, Antisemitismus und alle weiteren, an-statt über Strategien (wie schwarze vs. bunte Demokleidung) zu streiten. Solange dies nicht passiert, empfinden wir es als angenehmer und halten es auch für notwendig, uns ohne cis-Männer* selbst-bestimmt und empowert zu organisieren!
FTLI*-Tag az koeln
Den feministischen Aufruf findet ihr hier: http://infoladenazkoeln.blogsport.de/2015/04/12/nebenwidersprueche-verei...
Den vom Politladen Köln hier: http://infoladenazkoeln.blogsport.de/2015/04/12/warum-uns-eine-libertaer...
Und den von Bonn Libertär 2013: http://bonnlibertaer.noblogs.org/material/aufruf/
bunter Block
Das wird sicherlich nicht zu einer klassenkäpferischen 1 Mai Demo beitragen, und die Werktätigen Arbeiter-Innen dazu zu bringen mitzulaufen.
rote papnase
Aufruf von LiZ Bonn
http://lizbonn.blogsport.de/2015/04/19/the-future-is-still-unwritten-auf...