Kein guter Blickwinkel: Wie sehen wir Osteuropa?

Neulich bin ich auf einen langen Artikel von Albrecht Müller gestossen, eines ehemaligen SPD-Politikers, der unter Willy Brandt die Planungsabteilung im Bundeskanzleramt leitete. Unter anderem ist dort Folgendes nachzulesen:

 

»Heute wird die Verständigung zwischen West und Ost, zwischen der NATO, USA, EU und Russland dadurch erschwert, dass einige Personen und einige Völker bzw. Volksteile in Europa noch „Rechnungen mit den Russen offen haben“. Das gilt für die baltischen Staaten, für Polen und einige andere Staaten Ost- und Südosteuropas. Alle waren von der Sowjetunion beherrscht. Seltsam ist, dass sie ihre Aggressionen alleine gegen Russland und nicht auch gegen Deutschland richten. In jedem Fall erschweren diese Gefühle eine Verständigung. Insofern sind wir weniger frei, als wir das in den sechziger und siebziger Jahren waren, unseren Frieden mit dem Osten zu machen. Die genannten Staaten sind wie ein Pfahl im Fleisch.«1

 

Die Phraseologie ist befremdend. Thomas Dudek erläutert ihre historische Verwendungsweisen:

 

»Eine Metapher, die vor reaktionärem Geist der Zwischenkriegszeit regelrecht mieft. Sowohl ein Teil der Sozialdemokratie als auch Deutschnationale und Nationalsozialisten nannten den "Polnischen Korridor", der das damalige deutsche Kernland von Ostpreußen trennte und Polen den Zugang zur Ostsee garantierte, einen "Pfahl im Fleische".«2

 

Wie soll man diese Auffassung von Osteuropa am besten bezeichnen? Imperialistisch? Lag diese Sicht der Dinge nicht etwa dem Hitler-Stalin Pakt von 1939 zugrunde? Emöglicht sie nicht heute die Einstimmigkeit im breiten Spektrum, der von der Jungen Freiheit bis zur Jungen Welt, von der NPD bis zur »Linkspartei« reicht?

 

Wie Roman Rosdolsky in seinem heute besonders aktuellem Buch zeigte,3 gehört eine imperiale Sicht auf die »kleinen«, »geschichtslosen« Völker von Osteuropa zu einem alten blinden Fleck der westeuropäischen Linken. In der linken Geschichtsschreibung aus der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts wurde etwa der Galizische Bauernaufstand von 1847 immer noch aus der Perspektive der damals betroffenen Adligen beurteilt; noch am Anfang des 20 Jahrunderts empörte sich Rosa Luxemburg über die schriftliche Verwendung von litauischer Sprache und im Vorwärts wurden Serben als »Raubgesindel« bezeichnet; Mitte des 19 Jahrunderts träumte Karl Marx von einem »deutschen Zugang« zum Adriatischen Meer und aus dem Feder von Friedrich Engels stammten Passagen über die Tschechen, die besser in Mein Kampf passen würden.4 Aus der Zeit der Neuen Rheinischen Zeitung stammt auch vielleicht die erste Erwähnung von Ukrainer*innen in der westlichen linken Presse. Es handelte sich um »Hukulen« (eigentlich Huzulen), die als ein in den Bergen wohnendes Räubervolk dargestellt wurden, bewaffnet mit »langen Messern«.

 

Seit 1848 hat sich vieles geändert, doch trotz einer Rekonfiguration nach 1917 lässt sich die Kontinuität einer spezifisch linken imperialen Sichtweise bis heute verfolgen. Würde man diese Kontinuität im historischen Kontext genauer verfolgen, so kommt man zu einigen ziemlich unangenehmen Schlüssen. Die imperialistischen Aspekte im Denken von linken Autoren des 19 Jahrunderts unterschieden sich im Wesentlichen kaum vom damaligen Mainstream und waren sogar zum Teil progressiver (immerhin erkannten beispielsweise Marx und Engels das Recht auf Eigenstaatlichkeit von Polen und Ungarn). Seit dem stalinschen Umbau der Sowjetunion und dem Ende des Zweiten Weltkrieges lassen sich jedoch in der westlichen Linken Tendenzen verfolgen, die sie des Öfteren hinter dem Mainstream stellten. So rechtfertigten mehrere linke Autoren die imperialistisch motivierte Grosse Hungersnot von 1932-1933 oder stalinsche Repressionen, die nicht selten nach ethnischen Kriterien durchgeführt wurden (überwiegend gegen »kleine«, »geschichtslose« Völker). Zahlreiche westliche Kommunisten unterstützten den sowjetischen »Kampf gegen Faschismus« in Ungarn 1956 und in Tschechoslowakei 1968. Selbst der zehn Jahre andauernde blutige Afghanistan-Krieg wurde in der westlichen Linken mehrheitlich umgegangen und verschwiegen.

 

Die unbewussste und nicht hinterfragte Identifizierung von der UdSSR mit Russland gehört in Deutschland zum Mainstream und zeigt, wie sehr die Sichtweite von »grossen Völkern« die gängigen mentalen Karten immer noch prägt. Auf Grund mancher Lasten der eigenen Tradition scheint diese Identifizierung mit der Linken unter den heutigen Umständen einen besonders bösen Streich gespielt zu haben. Während mit der UdSSR noch weltweit ein halbwegs haltbarer Anspruch auf Sozialismus/Kommunismus verbunden werden konnte, unterwandert der heutige geopolitical turn mit seiner Fixierung auf Russland den traditionellen »Antiimperialismus« von Grund auf. Der Antiamerikanismus lässt sein »antikapitalistisches« Gewand fallen und zeigt sich endlich als ein nacktes nationalistisches Gefühl. Es wundert daher kaum, dass in der Form von Montagdemos und Co. Bündnisse mit denjenigen geschlossen werden, die wegen »besiegt und besetzt« bis zum heutigen Tag keine Ruhe finden. Kein Wunder auch, dass in das Weltbild der letzteren neben der »geopolitischen« Ausrichtung auch die Kritik am »Finanzkapital« fugenlos passt.

 

Diese Bemerkungen wären unvollständig, wenn wir einen spezifischen »deutschen« Aspekt des Ganzen ausser Acht liessen. Zum Mainstream gehört auch eine neue Tendenz im Umgang mit der historischen Vergangenheit, wobei »kleine«, »geschichtslose« Völker Osteuropas nicht selten als »Mitverantwortliche« dargestellt werden. Nicht dass Ukrainer, Polen oder Letten in den historischen Darstellungen ausnahmlos nur als Opfer fungieren dürfen. Fragwürdig wird diese Tendenz etwa, wenn die besondere Grausamkeit des Holocaust in Osteuropa auf die besonderen Eigenschaften der Osteuropäer zurückgeführt wird (»ohne die der Völkermord nicht möglich gewesen wäre«, wie es elegant in einem Zeit-Artikel ausgedrückt wurde). Bedauerlicherweise scheinen manche Darstellungen in der Linken sogar weit unter dem vom Mainstream zugelassenen Niveau zurückzufallen, wobei die deutschen Besatzer manchmal völlig aus dem Bild verschwinden und während man den Eindruck bekommt, dass Hiwis nur aus Ukrainern oder Litauern bestanden, werden die Begriffe »Rotarmee« und »russische Armee« als austauschbare Grössen behandelt.

 

Noch schlimmer, dass bei vielen Linken diese ohnehin nicht unproblematische Tendenz mit der Rechtfertigung von heutigen imperialistischen Ansprüchen Russlands verschmilzt. Die Ukraine ist dabei keine Ausnahme bei den westlichen Stalinisten gibt es bereits jetzt Wunderbares über die »zunehmende Identifizierung von Balten mit dem Dritten Reich« nachzulesen.5 Albrecht Müller steht mit seinem »Pfahl im Fleisch« nicht alleine da. Die Frage ist nur, wie »gut« — den krassesten Selbstbehauptungen zum Trotz6 diese Gesellschaft eigentlich ist?

 


1http://www.nachdenkseiten.de/?p=23158

2http://www.heise.de/tp/artikel/44/44466/1.html

3Roman Rosdolky, Zur nationalen Frage. Freidrich Engels und das Problem der geschichtslosen Völker.

4»... ein Vernichtungskrieg der Deutschen gegen die Tschechen bleibt jetzt die einzige mögliche Lösung« schrieb etwa Engels im Artikel Prager Aufstand und machte noch viele weitere kühne Vorschläge in den Jahren 1848-1852.

5https://www.jacobinmag.com/2014/09/timothy-snyders-lies/

6Mathias Bröcker, Paul Schreyer, Wir sind die Guten: Ansichten eines Putinverstehers.

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Meine Frau ist Roma aus Rumänien und die sogenannte "Linke" die Partei "Romania mare" (die Großrumänienpartei) ist russlandhörig, befürwortet Imperialismus und kriegstreiberei ist antiziganistisch, ungarenfeindlich und legt einen gewissen stalinistischen Ceaucescu-Kult an den tag. In anderen ländern würde man die Forderungspostitionen dieser Partei als rechts einstufen doch die Rumänen rechnen sie der Linken zu. Ich bin beruflich (ich fahre Kleinbusstouren mit Passagieren und Paketen) oft in Rumänien , Ungarn, Albanien und Serbien. Und ich kann euch sagen das dort die Stimmung überwiegend rechts und antiziganistisch ist. Selbst das unter Tito zum ehemals antifaschistischen Jugoslavien gehörende Serbien ist voll von Rassisten. In Albanien machen Kinder teilweise einen Hitlergruß wenn sie hören das man aus deutschland kommt und sagen einem wie toll doch die SS ist und das Groß- und Urgroßväter auch für Deutschland gekämpft haben, das zieht sich teilweise bis in Romakreise. Da könnt ich kotzen, das ist kein Sarkasmus, die meinen das wirklich ernst und das ist sehr verbreitet nicht nur Einzelfälle. Ungarn sowieso, die haben ne Nazi-Regierung. Dazu kommt noch ein gesellschaftlicher und institutioneller Rassismus die Hand in Hand gehen. Versuch mal als Roma in Rumänien, Serbien oder Ungarn Hilfe von der Polizei zu bekommen,oder bewirb ich für nen Job der nicht grad der Letzte unterbezahlte Hilfsarbeiter Dreck ist dann weisst du was rassistische Ausgrenzung wirklich ist. Das schlimme daran ist das auch viele Linke sich in diesen Ländern nicht klar von Antiziganismus oder Antisemitismus distanzieren und abgrenzen und das man solche Positionen prakitsch sehr oft in der Gesellschaft auch unter vermeintlich Linken findet und das viele Linke diesen Zuständen gleichgültig gegenüber stehen.. Da finde ich die Linke in England, Frankreich, Polen und  Deutschland sehr viel entwickelter und emanzipatorischer als die rassistischen "noramlzustände" in den Osteuropäischen Ländern. Der letzte krasse Hammer war wo ich 2 Kurden aus Deutschland nach Bulgarien gebracht habe die von ihren Äußerungen her sich wohl als "kommunistisch" verstanden mir stolz erzählten das sie in ihrem anatolischen Dorf die Zigeuner verjagen bezw. garnicht reinlassen. Ich war gaaaanz kurz davor in Smederevo wo sie Pinkeln waren ihre Sachen ausm Van zu werfen und einfach ohne sie weiterzufahren. Ich muss auch gestehen ich habe zwar was gegen diese Ansichten gesagt aber mich garnicht getraut zu sagen das meine Frau Roma ist. Wenn ein Platz über ist begleitet mich meine Frau oft, gottseidank war das an diesem Tag nicht der Fall.

gemeinsam Nazideutschland gefüttert, die Tschechowslowakai zerteilt - dabei hat Polen und Ungarn fett Gebiete der Tschechowslakai annektiert - und dann Spanien den deutschen Faschisten zum Fraß vorgeworfen. Die Einzigen, die ihr die militärische Teilmobilmachung gegen das westliche-orientierte Nazibündnis ausgerufen haben, war die die Sowjetunion. Kein anderer hat so sehr den deutschen Faschismus so mit gewähren lassen, wie die oben genannten Nationen.

 

Und Dudek ist ein verlogener Spinner übelster Sorte: es waren die polnischen Eliten die schön den Irak auch mitüberfallen haben, es waren es waren die Polen, die schönste Foltergefängnisse den Staaten zur Verfügung gestellt haben, und es ist das politische Polen das seit fast 35 Jahren den Titel "Ultartalbian des Vatikan" in Europa tragen darf - aus Polen kam in den letzten 35 Jahren auch nichts progressives. Nicht mal Volksabstimmungen über den Nato und EU Betritt gab es.

 

Und die Balten, Letten und Esten - fahrt da mal hin: die sind so Stulle und lassen ihre alten SS Opas rumlaufen, haben keine Rohstoffe, nichts, was sie dem Weltmarkt anbieten können, haben sich an die nordischen Banken für einen Apfel und ein Ei verkauft, gelten ganz offen als die Frauen Menschenhändler schlechthin - (kurz die Thailänder im Halbosten) und beten die Deutschen an. Unglaublich, was da oben für Irre rumlaufen - und wenn nix funktioniert, ist natürlich der Russe daran schuld.

 

Und Dudek - keinen Kommentar zu dem Lügner, der keine klaren Bilder mehr sieht - der lügt wie gedruckt - aber hey, tyischer antideutscher Knallkopf der gerne mit Merkel marschiert, solange es gegen Rußland geht.

Inwiefern haben die Polen denn bitteschön "Nazideutschland gefüttert"? Die Polen der Ziwschenkriegszeit waren extrem nationalistisch und chauvinistisch, träumten von einem "Großpolen" und hatten es u.a auf deutsches Gebiet abgesehen. 1921 versuchten sie Oberschlesien zu annektieren und 1933 fragte die polnische Regierung in Frankreich an, ob man bei einem Einmarsch in Deutschland dabei wäre. Könntest du deine krude These vom "Füttern der Nazis" bitte mal erläutern???

einen langen Nichtangriffspakt und es war Polen, das ganz vorn dabei war, als die Tschechoslowakei 1938 geschlachtet wurde und hat dabei Gebiete der Tschechoslowakei annektiert, und Polen trägt eine fette Mitschuld an der Zerstörung des Sicherheitssystems in Europa, welches nach dem ersten Weltkrieg geschaffen wurde.

 

Aber Ihr wisst mal wieder nix von Geschichte..;)

Gerade in Dresden bei Pegida kann man sehen, wie deutsche Rechte mit russischen Rechten zusammenarbeiten wollen. Mit Alexander Dugin sollten man anfangen, sich zu beschäftigen, weil seine Ideologie in Zukunft leider präsenter werden könnte. Deutsche Rechte und russische Rechte, letztere sind eng mit dem Kreml verbunden, wollen zusammenarbeiten gegen Amerika, gegen die EU, für die Aufteilung Osteuropas zwischen Russland und Deutschland und für eine sehr konservative bis faschistische Politik im Inneren (z.B. gegen Schwule und Migranten). Dugin predigt die 4. politische Theorie, eine Vereinigung aus Faschismus und Kommunismus gegen den Liberalismus. Das ist Querfront. Dabei werden Begriffe wie Krieg und Frieden, Faschsismus und Antifaschismus verdreht. Mit Befreiung vom Faschismus ist dann Besatzung für den Faschsimus gemeint. (Ukraine: angeblich alles Faschisten, Udo Voigt von der NPD angeblich auch Antifaschist). Wer die Grenzen der osteuropäischen Staaten nicht anerkennt, der billigt Kriege. ich bitte darum, die Kommentare von Tue, 07.04.2015 - 20:13; Tue, 07.04.2015 - 21:09 und Tue, 07.04.2015 - 21:38 zu löschen.

Vielen Dank für den Kommentar!

Ich würde zustimmen. Selbst wenn es jetzt keine erschöpfende Definition der Kriegstreiberei ist, nimmt daran jeder teil, der den Verlauf der existierenden Grenzen in Frage stellt und deren Verschiebung mit militärischen Mitteln rechtfertigt. So unangenehm es jetzt für viele klingen mag, fällt das Verhalten mehrerer westlichen Linken 2014-2015 ziemlich genau unter diese Definition.

 

P.S. Und ja, erzählen Sie mir nichts vom bösen Westen, die Krim-Annexion hat er erfolgreich geschluckt.  Das grösste Problem, dass er mit "Neurussland" zu haben scheint, liegt wohl in dessen Unbestimmtheit. Es gibt schlicht und einfach keine Garantie, dass nach Minsk-2 kein Minsk-3 folgen wird, wobei die "Separatisten" ein weiteres Stück der Ukraine abknapsen. Ansonsten will der böse Westen Ruhe haben, zumindest in Europa (was von einem mit Atomwaffen ausgerüsteten Erpresser ziemlich geschickt ausgenutzt wird).

"mentalen Karten" - hey, ein Konzept. mit dem wir arbeiten können.

im Fall der Ukraine würde der Konzept "ukrainische Faschisten" komplett ausreichen, oder was meinst Du?

Laibach hat der Seite taz.de dazu ein lesenswertes Interview gegeben:

 

"Kriege in der Ukraine, in Syrien, oder im Sudan sind tragisch und gefährlich, aber wir haben Ähnliches schon in Exjugoslawien gesehen, in Tschetschenien und anderswo. Solche Konflikte zeigen die Unfähigkeit von Politikern und Institutionen, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen. Es sieht aus, als sei gar kein Wille vorhanden, sie zu lösen, da Kriege ökonomischen und politischen Interessen dienen. Wir haben nichts aus den Wunden des Ersten und Zweiten Weltkriegs gelernt, aus dem Koreakrieg, Vietnam, Afghanistan; der Dritte Weltkrieg ereignet sich jetzt, es geht nicht nur um den Nahen Osten und die Ukraine, er vollzieht sich nicht nur auf dem militärischen Schlachtfeld, sondern ist ökonomischer, kultureller und religiöser Natur, ein Medien- und Finanzkrieg. Praktisch leben wir im permanenten Kriegszustand, und wir beginnen, dies zu akzeptieren. Wir nennen diesen Zustand „Frieden."

 

https://www.taz.de/Slowenisches-Musikkollektiv-Laibach/!157855/

Wieso zum Henker gibt eine Linke Zeitung einer rechten Neofolkbank eine ganze seite um ihren braunen Dünnschiss abzusondern?

Erst mal machen die Neofolk. Die Neofolk Klientel ist bei den Gothis 10% unpolitische Konusm- und Feieraffen und 90% Leute mit braunem Gedankengut und Sympathien dafür. Die haben sich extra den deutschen Namen der Stadt Laibach gegeben um zu provozieren obwohl sie Ljubiljana heisst. Und jetzt kommt mir nicht mit den vielen Homo- und Transsexuellen Goth Leuten die auf Neofolk Dreck abfeiern. Eine der berühmtesten Bands ist "Death in June" die sich nach dem SA-Chef Ernst Röhm und seinem Tod im Juni benannt hat. Allein die Tatsache das der Sänger Homosexuell ist schütz wohl nicht davor ein Nazischwein zu sein. Er hat sogar ein Medallion um den Hals mit seinem Bild und einem Bild von Ernst Röhm , und wenn ers schließt küssen sich Beide. Und das ist nicht irgend ein braun angehauchter scheiss Esotheriker sondern der oberste SA-Chef gewesen den DIE Neofolk Band an sich so offen verehrt. Zudem gibt es ein Altes interwiev von 1995-1998 was in der Zeit, wo die Band Laibach in einem Interview auf die frage was ihr Lieblingswitz sei mit "Auschwitz" antworten. Noch Fragen zur Gesinnung? Nein? Dann crasht die drecks Neofolk Party, Musik und Events wo es nur geht denn die sind 1000 mal rechtsradikaler als jede scheiss Grauzonen Oiband die mit Hammerskinns Badeferien im faschistischen Ustascha-Kroatien macht.

Smash Fascism!!! Neofolk scum better run !!!  

Dann muss ja Landser auch rechts sein. Vielleicht gibt die scheisz TAZ ja mal dem mehrfach Vorbestraften Alkoholkranken HartzIV-Empfänger Landsersänger Michael Regner der auch gern mal ganz undeutsch kokst damit er besser Antidrogenlieder singen kann, auch ne ganze seite wo der seinen brauen Stuhl absondern kann. Nein jetzt mal im Ernst, was hat sich die TAZ dabei gedacht? Jeder der nur ein bisschen Ahnung von Antifaschismus hat weiss doch was für ein brauner Sumpf die ganze Neofolk Scheisze ist. Die die mit den schlimmsten Provokationen herausstechen und aus ihrer Gesinnung zumindest früher keinen Hehl gemacht haben sind Death in June, Laibach und Blutharsch. Ich finds richtig Krass Kacke wie die TAZ über die Böhsen Onkels (mag man von ihnen halten was man will) abhatet die seit über 20 Jahren klarstellen das rechtses Gedankengut der letzte Dreck ist und auch aufm Rock gegen Rechts gespielt haben, während man auf der anderen Seite den Berufsfschisten von Laibach ein Forum bietet die bei weitem selbst Grauzonenbands wie Freiwild übertreffen. Die TAZ muss Stellung dazu beziehen. Wenn sich Jahrelange Berufsfaschisten die überall mit braunem Dreck und Uniformen ect. die schon in den Mainstream eingesickert sind sich "Musikkollektiv" nennen macht sie dieser Terminus NICHT Links. Warum bietet die TAZ solchen Leuten ein Forum für ihre Ansichten? Ist die TAZ zu dumm oder schlichtweg ignorant oder schon selbst auf der rechten Mainstream Seite angekommen wie die LInkspartei bei der der Name schon lang nicht mehr Programm ist???

Danke für diesen Beitrag! Bislang war es Borotba vorbehalten, in sarkastischen Videos darauf hinzuweisen, dass eine ukrainische Staatlichkeit, wie sie heute auf der Landkarte zu bestaunen ist, auf W.I. Lenin und seine - von Rosa Luxemburg kritisierte, vom dt. Kaiserreich als nützlich betrachtete und mit einer Fahrt im plombierten Zug nach Petrograd goutierte - Nationalitätenpolitik zurückgeht. Vergesst alle Debatten um Kosaken und Kiever Rus und theologische Debatten zwischen mindestens vier orthodoxen Kirchen: Lenin ist der Vater der heute real existierenden Ukraine. Ohne die Krim, natürlich. Diese Idee hatte erst Chrustchev.

...dass Borotba eben keine linke Organisation, sondern eine Querfront-Gruppe ist, die sich als links gibt, tatsächlich aber platte russische Systempropaganda verbreitet. Siehe u.a.

Denn was sie wiedergeben, ist nichts anderes als das russisch-nationalistische geschichtliche Narrativ, welches den jetzigen Krieg rechtfertigen soll.
"Die Ukraine besitzt gar keine richtige Staatlichkeit, deswegen sind Verletzungen ihrer Grenzen gar keine richtigen Verletzungen"
- ziemlich platte Rekursion auf die Geschichte zur Rechtfertigung der Tagespolitik. 

Aber eben in "guter" Tradition - so sprach man bei uns schon über die Länder Mittel-/Osteuropas schon zu Zeiten des Hitler-Stalin-Pakts. 

Außerdem wird bei dem Thema der "Staatlichkeit" gerne unterschlagen, dass alle Staatlichkeit künstlich ist, alle Nationen letztlich Konstrukte. Die Staatlichkeit der Russischen Föderation entstand 1991, Deutschland 1949. Davor gab es andere staatliche, teils multiethnische staatliche Einheiten, die von den heutigen Staaten in ihr historisches Narrativ integriert werden. So kannte das "russische" Zarenreich eben auch die "Ukrainer" als ethnische Gruppe, und diese besiedelten eben die Gebiete, die wir heute als Ukraine kennen, und stellten - laut Volkszählung Anfang des 19. Jahrhunderts - auch die Mehrheit der Krimbevölkerung. Auch das Ruthenische, die Vorläufersprache des Belarussischen und Ukrainischen wurde in den Gebieten seit dem Mittelalter gesprochen. Und Einheiten wie das Kiewer Rus gab es lange, bevor der moderne Nationenbegriff entstand - speziell das Kiewer Rus war eine Ausgangsbasis sowohl für die moderne Ukraine, als auch die moderne russische Föderation.

Wer jetzt versucht, rückwirkend diese staatlichen Einheiten einer modernen Nation "zuzuschlagen", um die Existenz einer anderen als "gar nicht so richtig" zu erklären, der betreibt ganz einfach nationalistischen Geschichtsrevisionismus. Und das gilt sowohl für Borot'ba, als auch für den obigen Kommentar.

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44466/1.html

"Selbst der zehn Jahre andauernde blutige Afghanistan-Krieg wurde in der westlichen Linken mehrheitlich umgegangen und verschwiegen." Das war leider nicht so. Einzig die DKP hat damals die Position der säkularen Regierung in Kabul und ihrer Verbündeten vertreten. Die meisten Linken in Westdeutschland solidarisierten sich mit Gulbuddin Hekmatyar und anderen solchen Leuten, den Vorgängern der Mörder der Redaktion von Charlie Hebdo, der Leute in dem jüdischen Supermarkt in Paris...

Fast 50 Soldaten der Bundeswehr sind gefallen, bei dem Versuch, diesen Fehler zu korregieren.

Die "Sekuläre" Regierung Afghanistans waren Kreml-Marionetten die die Annexion ihres Landes durch dien imperialistischen Krieg der Sojwetunion vorangetrieben haben. Sie waren genau so eine Marionette wie der Mafiapate Ramsan Kadyrow in Tschetschenien es Heute für Putin ist. Damals ging es darum den imperialistischen Angriffskrieg der Sowjetunion auf ein Volk abzuwehren das unabhängig und sozialistisch leben wollte. Die Mudjaheddin damals waren sozialistische Freiheitskämpfer wie die linke PLO der 70 Jahre. Damals gab es islamismus und religiösen Fanatismus nicht auf Seiten der Mudjaheddin. Sie waren so Fortschrittlich , sie hatten sogar Frauen als Kämpferinnen und Ausbilderinnen. Die Sowjets haben Kinder ermordet und alles sogar Zivile Zonen vermient mit Sprengfallen, Tretminen und Kinderspielzeugen und Gebrauchsgegenständen die explodierten wenn man sie aufhob. Als sie abzogen waren im Afghanischen Boden noch 8 Landmminen pro Kopf vergraben. Da damals noch der kalte Krieg am laufen war und die USA zuvor in ihren Stellvertreterkriegen in Korea nach unmengen Toten auf beiden Seiten ein Patt hatte und in Vietnam von Hoshi Minh ( der im Gegensatz zur Sowjetunion ein echter revoluionärer Kommunist war) und seinen Vietcong dick auffe Fresse gekriegt haben, hatte man für Afghanistan was anderes in petto. Die CIA hatte da einen jungen vielversprechenden saudischen Adligen im Auge der alles im Sinne der USA richten sollte. Er hat ne CIA ausbildung bekommen und da es den Amis gewaltig stank das ein sozialistisches Gesellschaftsmodell entstehen könnte in einer Zeit wo man antikommunistische Contras und jeder faschistischen Junta Millionen Dollar in den Arsch geblasen und ihr Koks Tonnenweise vom CIA in die USA durchgewunken hat, hatten sie eine Idee. Warum nicht auf die religiöse Karte setzen. Diese religiös motivierten viel radikaleren Mudjaheddin die der junge Saudi um sich geschart hatte nannten sich Taliban und man dachte wenn man sie hegt und pflegt und mit dem amerikanischen Steuerdoller fütter verhindern sie schön den Kommunismus. Das war das wichtigste, bloss überall den Kommunismus verhindern damit die eigene ausbeuterkapitalistische Wirtschaft nicht von fairen Arbeitsbedingungen oder Gewerkschaften behindert wird. Der junge Saudi, sollte später noch in den USA für einige Schlagzeilen sorgen, aber anders als gedacht. Sein Name war Osama bin Laden. Aber der CIA musste weitermachen , man hatte schon den nächsten vielversprechenden Azubi. Ein junger Araber aus Tikrit namens Saddam Hussein sollte den USA gegen den Iran helfen. Ach, ich hab den Anschluss in unserer jetzigen Zeit verloren. Wer wars noch mal der Saddams Regime im Auftrag des CIA destabilisieren sollte, wieder auf religiösem weg.... wie hieß der nochma?

Ach ja, Abu Bakr al Baghdadi der Chef von ISIS. Na da werden sich viele Jesiden und Rojava GenossInnen jetzt aber bedanken. Ich frage mich wen die CIA jetzt gegen Abu Bakr losschickt um die Lage abermals zu verschlimmbessern, denn wenn sie Hitler nicht gklont haben ist eine Steigerung kaum möglich. 

Entschuldigt den Sarkasmus.

Meine Solidarität gilt selbstverständlich Allen KämpferInnen von Rojava, YPG und den syrischen Flüchtlingen.

Es ist immer wieder schön, auf Leute zu treffen, welche die Hoffnung auf das Handeln des Aufstandes nicht aufgegeben haben. Allein, sämtliche Warlords, welche erst gegen die afghanische Regierung und ihre sovietischen Verbündeten gekämpft haben und dann gegeneinander und dann gegen die Taliban und dann Verbündete der US-Army und der Bundeswehr waren - all diese begannen ihre Karriere damit, auf dem Campus der Uni in Kabul "liderlichen" Studentinnen Säure ins Gesicht zu schütten. Das "ZDF-Magazin" empfahl sie damals als Helden und sammelte Spenden.

Um aller "neinillefen" um´s Leben gekommenen Putzfrauen willen verbietet sich Schadenfreude. Aber: Gut, dass ich Nazi-Eltern hatte, die mich davon abhielten, "für fremde Interessen" zu spenden. Sonz wäre ich heute in irgendsoner Datei von CIANSABNDKGBFS als Terrrorist-in . Oder bekäme Postkarten von Al Quaida zum Geburtstag des Propheten Isa. In jedem Fall wäre ich mitverantantwortlich für all die Morde (na gut, da hätte ich mit meinem Opa was gemeinsam gehabt.)

Die sekuläre afghanische Regierung war von Moskau eingesetzt, die DKP waren ultraothodoxe Kommunisten nach Sovjetvorbild und ebenfalls Moskauhörig. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. So what? Wer zu den Mördern der Bundeswehr geht sollte den eigenen Tod mit in Kauf nehmen den er anderen zufügen würde. Und wer Kriegseinsätze genehmigt wie in diesem Fall Rot/Grün mit duldung der Linkspartei hat die Toten zu verantworten. Wenn wir in keinen Kriegen die andere für Profit oder als Propaganda zur Wiederwahl losgetreten haben teilnehmen stirbt auch niemand. Und Charlie Hebdo so schlimm und verurteilenswert es auch ist, verantwortet Hollande der als Ami-Vasall in den Krieg gezogen ist, er hat zumindest eine Teilschuld an dem Tod der Menschen die ohne seine Kriegsteilnahme noch leben würden.

http://mlwerke.de/me/me05/me05_080.htm

 

Deine Kritiken les ich immer wieder gerne, aber man muss immer wieder dein antikommunistisches Unkraut von dem jungen Spross deiner Kritik lösen. Nur leider, wer dieses bornierte antikommunistische Unkraut nicht löst vom Spross, wird statt zu einer roten Nelke gedeihen zum Erbauer neuer KZs, der auch nicht zurückschrecken wird, dich, den Kritiker, zum Schweigen zu bringen - zum Vatermörder zu werden. Die Kommunisten werden die letzten sein, die noch auf deiner Seite stehen werden, falls du nicht auch zum Erbauer dieser vergessenen Welt wirst. Sei demnächst nicht mehr so blind, wie beim herausgreifen meines Zitats.

 

Auf dass deine private Familiengeschichte nicht zur allgemeinen Geschichtsschreibung wird!

Naja, es geht nicht nur um ein kleines Zitatchen aus dem Prager Aufstand. Gab's viel mehr von Engels in diesem Sinne, wobei er auch nicht der krasseste Tschechen-Hasser unter den NRZ-Autoren war. Und noch bis in die 1890ern hinein behielt Engels seine Beurteilung von Südslawen ("Kopfabschneidernationen" usw.). Eine Vorstellung von seinem "Slawen-Konzept" kann man und frau schon aufgrund der Lektüre von nicht so langem Artikel Der Magyarische Kampf bekommen. Aber auch Engels entwickelte sich: Indem  er sich mit der sozialen Struktur damaliger Ukraine häher beschäftigte, meinte er, er könnte nicht mehr die Ansprüche des polnischen Adeltums unterstützen (die damalige polnische Nationalbewegung stark prägten).

 

Was meinst Du, wollen wir zwischen "antikommunistisch", "antisowjetisch" und "antistalinisch" unterscheiden, oder fällt alles in Eins?

Und ja, kainer gute Doitsch shraiben, abeR vieler-vieler "antidoitsh" sein?