G7 begleiten! Solidarität mit den revolutionären Kräften in Oberbayern!

Kaum ist der Protest gegen die Krisenpolitik der EZB in Frankfurt am Main abgeklungen, bereiten sich revolutionäre Kräfte und die Polizei schon auf den nächsten transnationalen Protest, gegen den G7-Gipfel, am 7ten und 8ten Juni, in Oberbayern vor! Doch bevor wir uns kämpferisch in die nächste Aktion begeben sollten wir betrachten was wir aus dem Protest gegen die EZB lernen bzw in Erfahrung bringen konnten und schauen ob wir das gelernte nicht auch praktisch anwenden können!

 

Die Polizei fuhr mit 28 von 31 Wasserwerfen, knapp 10 000 Polizisten*Innen aus allen Bundesländern, einem GSG9 Team, mehreren Aufklärungshubschraubern, einem Aufklärungsflugzeug und mit zahlreichen Räumpanzern auf und verlor dennoch, wenn auch nur kurzfristig, die Kontrolle über das Bankenviertel in Frankfurt!!! Die Betonung und das besondere Augenmerk liegen dabei auf "28 von 31 Wasserwerfern" und die dennoch verlorene Kontrolle! Selbstverständlich wirken Wasserwerfer bedrohlich und sind keinesfalls zu unterschätzen, aber dennoch zeigt uns das dass auch die Recourssen und Kapazitäten des Staates und der Polizei begrenzt und somit überwindbar sind! Die Polizei äußerte in zahllosen Interviews und Stellungnahmen mehrfach dass sich ein solcher Fall von "massiven Ausschreitungen" nicht wiederholen dürfe, der Protest gegen die EZB quasi zum ausloten der Situation zum G7-Gipfel in Oberbayern diente und dass man nun die Maßnahmen zur Sicherung des G7-Gipfels überdenken und "der Situation anpassen" werde!

 

Das heist: Noch mehr Polizisten*Innen, Wasserwerfer, Räumpanzer, Hubschrauber und Flugzeuge werden in Oberbayern vor Ort sein! Das mag für die Demonstranten*Innen in Oberbayern zwar bedrohlich sein aber ein solches auffahren von Sicherheitsmaßnahmen und Polizisten*Innen bedeutet gleichzeitig aber auch weniger Polizisten*Innen, Wasserwerfer, Räumpanzer, Hubschrauber und  Flugzeuge in der eigenen Stadt! Und ab hier wirds intressant!


Um den Staat und dieses kapitalistische System ins wanken zu bringen benötigen wir einen dermaßen breit aufgestellten Protest dass die Polizei machtlos dagegen ist. Wie oben schon aufgeführt können sie zwar personell überall sein aber dennoch fehlen ihnen die Waffen und die Leute um eine Aufstandsbekämpfung erfolgreich zu meistern. Womit wollen sie die Massen auf Abstand und in Schach halten ohne Wasserwerfer? Womit wollen sie Aufklären ohne Drohnen, Helicopter und Flugzeuge? Womit wollen sie Barrikaden räumen wenn alle Räumpanzer in Oberbayern sind?

Und hier kommt der Plan:

Lasst und Deutschland und seine Ordnung ins wanken bringen und ihm seine Grenzen aufzeigen!
Die jenigen die es nicht nach Oberbayern zum G7-Protest schaffen sind hiermit dazu aufgerufen am 7ten und 8ten Juni, in ihrer jeweils eigenen Stadt, Solidarität mit den revolutionären Kräften in Oberbayern zu zeigen, parallel zu Proteste zu starten und der Polizei das Laufen beizubringen!

Ob in Dortmund, Hamburg, Berlin, Stuttgard, Köln, Frankfurt oder anderswo. G7 ist überall!

"Bambule, Randale - Linksradikale!"

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gemeinsam werden wir einen kreativen entschlossenen Wiederstand leisten!

Für mehr Infos:

www.stop-g7-elmau.info

www.g7-mobi.org

www.blockg7.noblogs.org

Infos zur anarchistischen Mobilisierung:

http://fda-ifa.org/g7/

Um den Staat und dieses kapitalistische System ins wanken zu bringen benötigen wir einen dermaßen breit aufgestellten Protest dass die Polizei machtlos dagegen ist. Wie oben schon aufgeführt können sie zwar personell überall sein aber dennoch fehlen ihnen die Waffen und die Leute um eine Aufstandsbekämpfung erfolgreich zu meistern. Womit wollen sie die Massen auf Abstand und in Schach halten ohne Wasserwerfer? Womit wollen sie Aufklären ohne Drohnen, Helicopter und Flugzeuge? Womit wollen sie Barrikaden räumen wenn alle Räumpanzer in Oberbayern sind?

 

Wie kann mensch eigentlich noch sinnige klare politische Ziele verfolgen, wenn der Größenwahn, ausgedrückt in militanz-, nein, in Militärsprech, sich derart Bahn bricht? Woher kommt nur die Idee, daß etwas Riot wie in Ffm, wo am noch am gleichen Tag der ADAC die paar ausbrannten Bullenkarren abgeschleppt hat, und am nächsten Tag die Stadtreinigung alles wieder aufgeräumt hatte, das "kapitalistische System" zum wanken und den Staat zum zittern bringen würde? Wenn es tatsächlich noch um Politik gehen soll, dann wäre es zuerst wertvoll, die Kräfteverhältnisse richtig einzuschätzen, und sich dann zu überlegen, was man erreichen will. Dankbare Darsteller auf der Medienbühne, Rolle "die WutbürgerInnen mit den Mollis" ist dabei vielleicht nicht das allerschlauste...

Die Polizei hat kurzfristig nur die Kontrolle verloren, weil sie morgens auf Deeskalation gesetzt hat bzw. die Sicherung der EZB Priorität hatte. Es wurde nicht davon ausgegangen, dass ein schwarzer Block durch die Stadt zieht und alles kurz und klein haut.

Hätte die Polizei damit gerechnet, wäre es ohne Probleme möglich gewesen, dies zu unterbinden. Selbst 200 Polizisten an allen Treffpunkten, die im Spalier mit den einzelnen Fingern mitlaufen, hätten jegliche Aktion im Keim erstickt.

Viele Polizisten waren morgens außerdem noch nicht im Dienst bzw. nur auf Abruf. Eingesetzt wurde - soweit ich das beobachten konnte - auch nur eine Hand voll Wasserwerfern.

Die Darstellung, dass man die 10.000 Polizisten und 28 Wasserwerfer "überwinden" konnte, ist also absolut absurd. Ein derart passives Vorgehen der Polizei ist bei den G7-Protesten nicht zu erwarten und der Aktionsspielraum wird gegen Null gehen.

Die Phantasie, dass die anderen Städe nicht noch genug Polizisten für ein paar Hundert Personen (wenn es hoch kommt) übrig hätte, ist fernab jeglicher Realität.

 

Der Beitrag strotzt nur so vor Größenwahn.

Verabschiede dich von der Vorstellung mit derartigen Aktionen die Welt verändern zu können, das führt zwangsläufig zu Ohnmacht und Lethargie. Ein ordentlicher Riot (als punktuelles Einzelereigniss) kann vielleicht eine Nazidemo verhindern (ein anderes punktuelles Ereigniss). Wenn du und deine "Revolutionäre" richtig fit seit, dann lässt sich vielleicht sogar der Bau einer Landebahn verhindern. Aber mehr auch nicht. Der Kastortransport wird immer ankommen.

Die Verhältnisse umzuschmeißen, wird nur mit einer kontinuierlichen Praxis möglich sein. Aber die kann kaum im Aufstand und Straßenkampf gegen die Polizei (und vielleicht noch die Armee) liegen. Die Gründe dafür kannst du dir aussuchen. Eher rational: allein das Kräfteverhältnis, oder eher moralisch: dass wird zwangsläufig mit Toten einhergehen. Kein guter Start für die befreite Gesellschaft.