Nach Olympia-Aus für Berlin: IOC & DOSB zerschlagen, Olympia verhindern – überall!

Nach Olympia-Aus für Berlin: IOC & DOSB zerschlagen, Olympia verhindern – überall!

Die Werbekampagne war teuer und dilettantisch, die Meinungs-Umfrage zu Olympia wurde manipuliert, der Widerstand organisierte sich: Der DOSB hat sich nun folgerichtig dazu entschlossen, sich mit Hamburg und nicht mit Berlin für die Durchführung des IOC-Olympia-Spektaktels 2024/ 2028 zu bewerben.

Petra Sundermeier vom Initiativkreis „Olympia verhindern – überall!“:

 

Wir freuen uns, dass wir tatkräftig dazu beigetragen haben, dem Berliner Senat und den an Olympia interessierten Unternehmen in Berlin ihre Olympia-Träume zu vermasseln. Von Beginn an kräftig gegen die Pro-Olympia-Kampagne anzustinken und wütend und kreativ bei den bescheuerten Senats-Propaganda-Aktionen wie dem sogenannten „Bürgerforum“ und den Heilmann-Pfannkuchen einzugreifen, hat sich gelohnt. Die Niederlage für die Olympia-Bewerbung ist auch eine krachende Niederlage für den Berliner Senat und seine unsoziale, vor allem auf Wirtschaftsprofite gerichtete Politik.“

 

Sundermeier weiter: „Im Rahmen der Proteste gegen die geplante Olympia-Bewerbung wurden in den letzten Monaten dutzende Menschen von der Polizei mit Strafverfahren überzogen, mit Vorwürfen wie Verstoß gegen das Versammlunggesetz, Sachbeschädigung und Beleidigung von Polizeibeamten. Selbstverständlich werden wir die Betroffenen nicht alleine lassen, sondern ihnen weiter solidarisch zur Seite stehen.“

 

Hamburg ist immer für eine Überraschung gut“, so Sundermeier zur DOSB-Entscheidung. „In München waren die Umfragewerte noch besser als in Hamburg, trotzdem war der Bürger*innenentscheid eine krachende Niederlage für die Olympia-Pläne. Auch in Hamburg könnte den DOSB noch manche Überraschung erwarten. Schließlich gibt es auch hier nicht nur viele über die Olympia-Bewerbung wütende Bewohner*innen, sondern auch eine sehr lebendige, dem zielgerichteten Krawall durchaus nicht immer abgeneigte alternative Szene.

 

Wir werden als Olympia-Verhindern-Bündnis weitermachen“, so Sundermeier. Schließlich gilt es noch sowohl IOC als auch DOSB zu zerschlagen und olympische Spiele an vielen Orten der Erde zu verhindern.

 

Petra Sundermeier: „Gerade gibt es große Proteste in Rio de Janeiro, wo die Vorbereitungen für Olympia 2016 katastrophale soziale und ökologische Folgen haben. Wir werden schauen, ob und wie wir die Aktivist*innen nicht nur in Hamburg, sondern auch in Brasilien unterstützen können.“

 

Mittlerweile ist übrigens eine Mehrheit der Bevölkerung in Boston kategorisch gegen die Planungen, 2024 in Boston das Olympia-Spektakel zu veranstalten. „Es gibt keinen Ort der Erde mehr, an dem die Mafia-Organisation IOC von Protesten verschont wird, wenn sie ihre größenwahnsinnigen, unsozialen Projekte durchzudrücken versuchen“, so Sundermeier.

 

Zur Situation in Berlin nach dem Aus für Olympia meint Sundermeier: „Auch ohne Olympia steigen die Mieten, gibt es täglich rassistische Übergriffe, Polizeigewalt ist an der Tagesordnung, soll eine bescheuerte Autobahn mitten durch die Stadt gebaut werden. Es gibt auch ohne Olympia viel zu tun – packen wir es gemeinsam an, und verwirklichen eine Stadt für Alle!


Olympia verhindern – überall!

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Wie schon zur Olympia 2000 Bewerbung, ist Berlin auch diesmal an Diletantismus und Größenwahn gescheitert. Die Wolkigen Versprechungen des Senats, wenn Olympia kommt gibt es ein "Jobwunder", alle Straßen und Sportstätten, die schon seit Jahren vor sich hinrotten werden saniert usw.,waren doch allzu

unrealistisch. Jetzt gilt es die Olympiagegener_innen in Hamburg zu unterstützen. Das "Olympia-Boot" scheint Leckgeschlagen zu sein, wenn man die Proteste gegen Olympia in anderen Städten der Welt sieht.  Sorgen wir dafür dass es "versenkt" wird.

 

Volxsport statt Olympia!

für Berlin,

 

denn muss der Flughafen ja doch nicht bis 2024 fertig werden.

Unmittelbar nach der Entscheidung des DOSB, sich mit Hamburg für das IOC-Olympia-Spektakel 2024/ 2028 bewerben zu wollen, melden sich die Olympia-Gegner*innen in Hamburg zu Wort, und laden für den 11. April zur großen Anti-Olympia-Vernetzung in Hamburg.

 

Das treffend gewählte Logo mit dem Feuerlöscher lässt viele Interpretationen offen – etwa auch diese hier.


Das Hamburg durchaus für wütende Proteste zu haben ist, wurde zuletzt etwa vor über einem Jahr im Dezember 2013 nicht nur bei der Groß-Demo für den Erhalt der Roten Flora, sondern auch den anschließen breiten Protesten gegen „Polizeiliche Gefahrengebiete“ deutlich.