Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf im Donbass!

Mit Unterstützung von NATO, EU und der deutschen Bundesregierung führt die mit Faschisten durchsetzte ukrainische Regierung Krieg gegen die Bevölkerung des Donbass. In Donezk und Lugansk werden die Ergebnisse des Referendums vom Frühjahr verteidigt, das eine klare Ablehnung der russophoben Kiewer Putschregierung und ihrer gegen Antifaschisten und Kommunisten gerichteten Politik ergab. 


Ukrainische Armee und faschistische Bataillone greifen Wohnviertel an, zerstören die Infrastruktur und verschlimmern mit jedem weiteren Kriegstag die Lage der Menschen. Die Regierung in Kiew beschießt nicht nur bereits seit dem Sommer die Städte der Volksrepubliken Lugansk und Donezk mit schwerer Artillerie und brachte so tausende Einwohner ums Leben; sie hat mittlerweile sämtliche Renten- und Gehaltszahlungen eingestellt und die Zufahrtswege blockiert, damit die Menschen weder an Geld kommen noch irgendwelche Waren und Nahrungsmittel an sie geliefert werden können. Seit Monaten sind die Einwohner des Donbass Opfer einer humanitären Katastrophe.

All das verstößt gegen jedes Kriegsvölkerrecht, nach dem Zivilisten nicht zum Ziel werden dürfen und die Versorgung nicht blockiert werden darf. Dank der vielen OSZE-Beobachter wissen die europäischen Regierungen bestens Bescheid, was die von ihnen unterstützte Kiewer Junta dort anrichtet.

Die Bundesregierung hat dennoch jüngst der Kiewer Junta mehrere hundert Millionen Euro als Bürgschaft gewährt und über die EU noch einmal 1,8 Milliarden Euro nachgeschoben. Dieses Geld dient einem einzigen Zweck – den Krieg gegen den Donbass zu finanzieren.

Bereits zum zweiten Mal macht sich die italienische Band Banda Bassotti auf den Weg in den Donbass, um ihre Solidarität mit der Bevölkerung und dem antifaschistischen Kampf auszudrücken. Nachdem sie zuletzt im Herbst in Lugansk und Rostow am Don spielten, gehen sie nun gemeinsam mit AntifaschistInnen aus Europa auf eine Tour rund um den 9. Mai, den 70. Jahrestag des Sieges über den Faschismus. Nach der Reise werden die TeilnehmerInnen der Karawane in ihren Ländern über die Situation im Donbass informieren.

Die Menschen des Donbass sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, die nur noch über die russische Grenze kommen kann. Es gilt, die Opfer dieses Krieges zu unterstützen – nicht die Täter.
Schon im vergangenen Jahr hat Banda Bassotti europaweit Spenden für den Donbass gesammelt, und die Band will dies nun wiederholen. Ein guter Anlass, den Schaden, den die deutsche Politik mit angerichtet hat, wenigstens teilweise wiedergutzumachen.

 

Aus dem Aufruf von Banda Bassotti

Appell zur Unterstützung der antifaschistischen Karawane

Die antifaschistische Karawane ins Donbass zieht wieder los. Das entspricht unserer mehr praktischen denn theoretischen Veranlagung. Die Medien bestätigen uns täglich, dass das „demokratische Europa“ Faschisten als „sinnvolle” Instrumente ansieht, um seine Interessen durchzusetzen. hält.

Uns bleiben nur noch knapp vier Monate, um die notwendigen Mittel zusammenzutragen, um am 9. Mai die Geschichte zu würdigen und den aktuellen antifaschistischen Kampf unterstützen zu können. Wir bitten alle, die uns mit konkreten Taten (Solitresen und -essen, Spenden, Infoveranstaltungen usw.) unterstützen wollen, Kontakt zu uns aufzunehmen: bassottixdonbass@gmail.com

No Pasaran!

(Vorgestellt auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung junge Welt am 10. Januar 2015)

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na dann unterstützen wir mit freiwilligen antifa-bataillonen den fortschrittlichen kampf der menschen im donbass und in russland für eine freie und gerechte welt. schon seit jahren zeichnet sich russland dafür aus, eine antifaschistische und solidarische politik zu führen. migranten, wie aus den kaukasus-republiken, sind herzlich willkommen und werden mit offenen armen empfangen, punkbands wie pussy-riot und alternative subkulturen werden gefördert und alternative medien sowie oppositionelle gruppen und einrichtungen geschützt.

es lebe der antifaschistische und progressive kampf!

alternative subkulturen werden gefördert

Ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo ein großer Teil der "alternativen" Einrichtungen zum Teil oder gleich komplett staatlich finanziert wird. Was dabei herauskommt sieht man an dir sehr schön.Man beißt halt nicht die Hand, die einen füttert und der Feind steht im Osten. Da sind wir dann wieder bei den deutsche Kontinuitäten.

 

Und bei all deiner gehässigen Polemik vergisst du vollständig den Zustand der Ukraine. Den Terror, den faschistische Milizen (nicht nur Azow) gegen Linke, "Russen" und Andersdenkende ausüben.

Die Verbote von gewissen russischen Büchern, Filmen, Musikern. Die anti-russische Hetze, die an dunkeslste Zeiten erinnert. Die Jagd auf die "russischen" Agenten im Innern. Gerade hat es einen ukrainischen Journalisten erwischt, der gegen die Einberufungen zum Militär schrieb. "Landesverrat"..

Von der Rolle der USA gar nicht zu schweigen. Wollen Waffen liefern, um "den Preis für Russland in die Höhe zu treiben". Offiziell! Die Ukrainer, die eine solche Politik das Leben kostet, die Zerstörungen, die damit angerichtet werden. Egal.

Und wo stehst du?

Z.B. heute haben sie bestaetigt, dass die Raketen, die mindestens 16 Menschen gestern in Kramatorsk getoetet haben, von der Seite von "Antifaschisten" kamen: http://www.osce.org/ukraine-smm/139836
Da kann mann und frau auch ueber die Beschuesse von Mariupol und Debalzewo nachlesen.
Uebrigens, wer glaubt nicht, dass die Raketen samt mit den Schuetzen nicht aus Russland kommen?

 heute haben sie bestaetigt, dass die Raketen, die mindestens 16 Menschen gestern in Kramatorsk getoetet habe

Was du natürlich verschweigst, aber selbst die ukrainische Regierung zugibt und auch in fast allen hiesigen Medien zu lesen ist: Der Angriff galt dem militärischen Hauptquartiert der sogenannten "Antiterroroperiation" (ATO). Das HQ selbst ist im Flughafen eingerichtet, der Ziel des Angriffs war und auch getroffen wurden.

 

Da kann mann und frau auch ueber die Beschuesse von Mariupol und Debalzewo nachlesen.

Das Debalzewo, wo ca. 5-8000 ukrainische Soldaten und Milizionäre eingekesselt sind und die von dort seit Monaten umliegende Städte mit Artillerie beschossen haben?

 

Dein Umgang mit den Fakten ist gelinde gesagt etwas fragwürdig.

"Der Angriff galt dem militärischen Hauptquartiert"

Das Problem ist nur, dass die Mehrheit von Ermordeten Zivilisten waren. Kramatorsk ist halt so eine Stadt in Donbass mit über 150.000 Einwohner. Interessant ist auch, dass Kramatorsk mehrheitlich keine Lust auf Volksrepubliken hat.

 

Die Stadt Kramatorst ist auch circa 50 Kilometer von der Frontlinie entfernt. OSZE glaubt das waren Raketen des Typs Tornado oder Smertsch. Was glaubst Du, was waren das für Raketen? Wie kamen sie in die Hände von "Antifaschisten"? Wo kommt die Besatzung her, die solche komplizierte Raketensysteme bedienen kann? Ich glaube, Du kannst es bestimmt serh gut erklären.

 

In Debalzewo, das von "Antifaschisten" schon seit Monaten beschossen wird, wohnten vor dem Krieg über 25.000 Einwohner. Die "Antifaschisten" sind zwar gerade dabei es komplett wegzubomben, aber heute noch waren dort noch circa 500-600 Zivilisten.

Das sagten sie zuletzt: "Ukraine's Ministry of Social Policy puts the number of registered IDPs countrywide at 980,000 a figure that is expected to rise as more newly uprooted people are being registered. In addition, some 600,000 Ukrainians have sought asylum or other forms of legal stay in neighbouring countries, particularly the Russian Federation, but also Belarus, Moldova, Poland, Hungary and Romania, since February 2014."

http://www.unhcr.org/54d4a2889.html

 

Und das sagten sie im September: "As of mid-September, more than 275,000 people had been displaced in Ukraine. Some 172,000 people had applied for asylum in neighbouring countries in Europe, including more than 168,000 people in the Russian Federation. A further 149,000 applied for other forms of legal stay in the Russian Federation."

http://www.unhcr.org/pages/49e48d4d6.html

 

Englisch verstehen Sie?

die Zahlen vom September umfassen jene ukrainischen Arbeitspendler, die zwischen beiden Ländern Arbeitspendler waren, und die in Folge des Krieges nicht mehr in die Ukraine zurückkehren:

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kaempfe-im-osten-730-000-ukrainer-...

 

Selbst der russopobe Spiegel konnte aus den Angaben der UNO nichts anderes rauslesen: Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, 730.000 Menschen seien "nach Angaben der Uno" aus der Ukraine nach Russland geflohen. Die Uno hatte mit diesen Zahlen jedoch die russische Regierung zitiert, hält die Angaben aber für glaubwürdig. Wir haben den Artikel entsprechend verändert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 

Und das waren die Zahlen vom August 2014!

 

http://www.unhcr.org/540590ae9.html

 

"Since late July, the quotas for temporary asylum set for several regions including Moscow, Saint Petersburg, Rostov and Chechnya have been filled, meaning that Ukrainian nationals need to seek asylum in other regions. In addition, 138,825 Ukrainians have applied for other forms of legal stay such as temporary/permanent residence permits and under the programme of "resettlement of compatriots."

 

A larger number of Ukrainians are arriving in Russia under the visa-free regime. The Russian authorities say around 814,000 Ukrainians have entered Russia since the start of the year. This figure includes people who have applied for refugee/temporary asylum and other residence options.

 

Most Ukrainians arriving in Russia stay with relatives, friends or find private accommodation with a host family or rent their own apartments. The authorities have adopted regulations to facilitate the temporary stay of Ukrainians.

 

UNHCR continues to support local government and civic society, as well as deliver assistance directly to the most vulnerable. To date, the UN refugee agency has distributed more than 150 tonnes of humanitarian assistance to the Donetsk and Kharkiv regions, hosting over 100,000 displaced people. UNHCR also has coordinated distribution of food provided by different foundations."

 

Und das waren die Zahlen vom September 2014!


 das mit der über eine Million Menschen, die insgesamt bis jetzt nach Rußland geflohen (registriert über die UN oder nicht)  sind, stimmt schon.

 

Und ja, die flüchten in der Mehrheit nach Rußland!

Ich denke in den letzten Wochen sind selbst die Stalinos welche auf großen Antifaschismus machen in den Volksrepubliken einem größeren Druck ausgesetzt. Heisst "Verhaftungen", Ausweisungen nach Russland, im schlimmsten Fall erschießen. Wer nicht mehr auf Sachartschenkos Putin Kuschelkurs ist bekommt ganz schnell Probleme.

 

könnte der Mensch der diesen "Artikel" postete mal bitte auf massive Präsenz von russischen Faschos (Nationalbolschewisten, Eurasier, klassischen Nazis a la RNE u.a.) eigehen. Ich bin gespannt wie dieses zum hier benannten Antifaschismus passt.

Alter, so wird das nichts. Auch nicht durch unzählige Widerholungen der theatralischen Phrasen.

Das Problem ist: es gibt keinen antifaschistischen Kampf in UA. Sobald man für eine der Konfliktparteien Partei ergreift, hat sich's mit Antifaschismus definitiv erledigt. Und das tun scheinbar alle, die aktiv sein wollen. Die Kämpfer sind bestenfalls(!) dadurch motiviert, ihren eigenen Arsch zu retten. An dem Kampf, der dort ausgetragen wird, ist rein garnichts unterstützenswert, denn wohin er auch führt, der Donbas wird davon für die Menschen keine bessere Welt. Humanitäre Hilfe ist dort einzig und dringend nötig, dafür muss sich eingesetzt werden. Mit Pseudo-Antifaschismus ist niemandem geholfen, erstrecht nicht, wenn er als Legitimation für den selbstgerechtem Kampf anderer (= Krieg) benutzt wird.

Leute, hört auf, nach "den Guten" in diesem Machtspiel zu suchen, es gibt nur Täter und Opfer!

..einfach so. Hab ich mir ausgedacht, um die Leute gegeneinander aufzuhetzen. Ach nee, mist, das macht ja gar keinen Sinn....
Wer ich bin, ist völlig unwichtig. Die Menschen, die unter den Kämpfen und deren Folgen leiden, sind wichtig.

Das Urteil erlaube ich mir, weil ich das Geschehen ebenso verfolge, wie ihr, aber dabei keinen der konkurrierenden Standpunkte vertreten kann, auch wenn ich wollte. Meine Wahrnehmung wird auch von Freunden aus der Ostukraine geteilt, die mir berichten, wie sie sich innerlich mittlerweile geradezu vor Meinungsmache beider Seiten abschotten, und nur noch deprimiert und resigniert die eigentlichen Ereignisse der Zerstörung betrachten. Zitat "wir haben hier immer sehr gut lernen müssen, dass Politik uns nur missbraucht.... wer immer da oben als nächstes sitzt, bessern wird sich nichts." Klingt einfach und fast ignorant, spiegelt aber in deren Augen die Stimmung vieler Ukrainer wieder, die sich nicht auf einseitige Hetze einlassen. Persönlich würde ich mir wünschen, dass eben diese wieder ein gewisses Vertrauen, auch Selbstvertrauen in emanpzipatisches politisches Handeln gewinnen, aber dazu reflexartig die Ziele von Separatisten || EU/NATO || Kiew || Putin zu verteidigen, wiederspricht sich in dem Fall völlig.

Kannst du z.B. meinen Bekannten dort ein vertrauenserweckendes, erfolgversprechendes, nachhaltiges, und vor allem in sich glaubhaft schlüssiges Konzept empfehlen, das sie an die Existenz eines antifaschistischen Kampfes glauben lässt?

die darin fusst, seine von deutschen Nazis umgebrachten Familienangehörigen zu Ehren und den Tag des Sieges zu feiern und ich kenne jenes Vermächtnis, welches sich in jenen Familien als essialia des Sein festgetackt hat. Die Ukraine war schon immer zerissen, es ab nie, den "Ukrainier", es gab immer nur die Verschiedenheit der familieären Erfahrung, und es gab, was den Osten betrifft, immer ein Diktum: keine ukrainischen Nazis werden jemals wieder die eigene Familie bedrohen. Darum ist eine Aussage zum Osten der Ukraine auch falsch, und stimmt so gar nicht mit dem überein, was dort ist.

 

Ich glaube dir, mit deinen Beschreibungen daher auch kein Wort, den Rest verkneife ich mir mal aus Anstand, den niemand dort, unter den Generationen von roten Bergarbeitern spricht jene bürglichen Pharsen, die du in völliger Gewohnheit gebrauchst.

 

Ukrainische Nazis gab es schon immer, selbst zur Sowjetzeit mit all der Lagerfahrung, den Kriegen bis in fünfziger Jahre,  gab es diesen und Vertreter dieser, weil die eigene Erfahrung und die Geschichte dort in den Familien eine nationalistische, ja sogar eine faschistische war. Und es gab jenen Teil der Exilukrainier, die aus dem gleichen Zirkus stammten, und die bis in heutige Zeit eine machtvolle Rolle spielen. Dazwischen gab es noch einen dritten relevanten Teil, der durch die politischen Entscheidungen von hier nach da und zurück geworfen wurde und der selbst viel Leid mitmachen musste.

 

Deine Einschätzung zum Osten der Ukraine stimmt definitiv nicht für Mehrheit der dort Wohnenden (die drei "Punks", die du dort kennen magst, sind defintiv nicht das meinungsbildende Spektrum, auch nicht jene, die bei der FAZ den Clown spielen dürfen und als "linke" Dichter  firmieren) und darum spreche ich dir auch die Fähigkeit ab, etwas beurteilen zu können.

 

Du kennst sicher auch jene День Триффидов und kannst sicher auch erklären, warum diese Punks zu einem völlig entgegengesetzten Ergebnis wie Du kommen, und warum dessen Sichtweise eine auf eine Sowjet Republik ist, die selbst zu Sowjetzeiten verboten war..aber hey, du wesst ja alles mit Bekannten und gibts Urteile ab, die dir nicht zustehen.

 

also erstmal: um mich nicht falsch verstanden zu fühlen: das Faschismus-Problem in der Ukraine zweifel ich natürlich in keiner Weise an. Selbstverständlich gibt es das, und selbstverständlich muss dagegen vorgegangen werden. Ausserdem erschliesst sich für mich in deiner Argumentation nicht, was du jetzt eigentlich an meinem Kommentar kritisierts. Und: ja, die Leute, die ich kenne sind "nur ein paar Punks", und ich bekomme persönliche Eindrücke aktuell auch nur von denen. Selber war ich noch vor dem Maidan öfters in der Ukraine, und konnte auf jeden Fall die Vielseitigkeit bis Radikalität der Standpunkte unter den Menschen erleben. Ganz grob zusammengefasst konnte ich selbst Erfahrung machen mit: richtigen Kapitalismus-"Freaks", denen alles egal ist, solange man sich materialistisch bereichern kann, ewiggestrige Soviet-Romantiker, die Stalinismus immernoch für fortschirttlich halten, und den widerlichen Hardcore-Faschos in all ihren Facetten. Jene Gruppen erschienen mir in ihrem Auftreten wesentlich extremer als gewohnt, und ich hatte immer das Gefühl, dass dieses Extrem aber keinen so wirklich beeindruckt. Letztendlich kamen mir aber wirklich die meisten Menschen ausserhalb davon vor, wie politisch völlig desinteressiert, desorientiert und desillusioniert. Als ob sie sich damit abgefunden haben, irgendwie für sich das beste aus dem zu machen, was momentan vorliegt, aber daran nicht rütteln zu können. Aber vielleicht ist mir ja wirklich nur "das Wesentliche" entgangen, und meine Bekannten haben auch all die aufrichtigen Antifaschisten übersehen, die weder Kiev noch Moskau hofieren. Ich weiss es nicht, ich kann nur die Eindrücke wiedergeben, die ich gesammelt habe. Deinen letzten Absatz kann ich irgendwie sinngemäß nicht verstehen, die Übersetzung des Kyrillischen brachte dabei keine Hilfe. Leider kann ich selbst weder Russisch noch Ukrainisch, so dass ich immer eine Freundin zum Übersetzen bitten muss, wenn ich Artikel in einer der Sprachen lesen will.

Das Ding ist vorallem, diese vielen, völlig verschiedenen Erfahrungen der Menschen zu begreife: von Hungersnot, dem stalinistischen Terror, dem fafaschistisch ukrainischen Terror, die Sowjetunion mit ihren antisemitischen Phasen, der deutsche und amerikanische Imperialismus und dessen nationale Erweckungsperioden.  Und dann stehen die Menschen mit dieser eigenen Geschichte da, und wissen kaum weiter, und tun aus dieser Erfahrung erstmal nichts, weil das immer noch besser ist, als jemanden Schaden zuzufügen.

 

 

Natürlich gibt es auf Seiten der Volksrepubliken jede Menge Monarchisten, auch russische Nationalisten, aber es gibt auch jede Menge Kommunisten, linke Anarchisten und Progressives. Das Hauptding ist jedoch: ukrainische Nazischweine haben einen rassistischen Bürgerkrieg mit der deutschen Eu und Nato angefangen und da stehe ich im Zweifel auch mit bürgerlichen Antifaschisten gegen diese ukrainischen Irren und deren Natobande ein.

Ich glaube auch nicht, dass es ein rein antifaschistischer Kampf ist, den die Aufständischen im Donbass führen. Allerdings ist es ein Kampf gegen eine von Faschisten unterstützte ukrainische Regierung, die sich vor einem Jahr an die Macht putschte. Diese Putsch-Regierung machte bei jeder Gelegenheit ihre russenfeindliche - und somit nationalistische - Einstellung deutlich. Dass es im Osten zu einem berechtigten Aufstand kommen wird war absehbar. Und die Aufständischen haben sich bei der Wahl ihrer Mittel lediglich an den Euro-Maidan orientiert (Barrikaden, Bewaffnung, Regierungsgebäude und Verwaltungen besetzen). Es waren die Putschisten, die die Menschen im Donbass mit Militär-Gewalt angriffen, und nicht umgekehrt. Von daher ist es ein Aufstand - der mittlerweile zu einem Bürgerkrieg gewachsen ist - in dem sich die Kämpfenden im Donbass gegen das ukrainische Militär und faschistischen Privat-Armeen zur Wehr setzen. Und unter den Kämpfenden sind viele Linke.

Eine Website zum Thema: http://www.odessa-mahnung.de

"Wir bitten alle, die uns mit konkreten Taten (Solitresen und -essen, Spenden, Infoveranstaltungen usw.) unterstützen wollen, Kontakt zu uns aufzunehmen"

 

Gibt es da schon irgendwelche Strukturen, die was organisieren? Und kommt diese "Karawane" gegebenfalls persönlich vorbei, wenn in einer deutschen Stadt was organisiert wird (und spielt ggf. ein Konzert) oder geht es nur drum, dass man was spendet?  Kann man sich anschließen? Also ist das eine Tournee, wie der Name Karawane suggeriert, und wenn ja wo soll sie längs kommen? Oder geht es "nur" drum, dass die Band Banda Bassotti in den Donbass reisen und da spielen will?

Um dieser immerwieder kopfschmerzenverursachenden Diskussion wenigstens noch einen Sinn zu verleihen, und den aufgeheitzen Gemütern die Möglichkeit zu geben, etwas kontruktives zu tun:

 

kann eventuell jemand diese humanitären Initiativen benennen, und vielleicht mit einer kleinen Bewertung versehen? Wer macht was für wen, wieviel versickert möglicherweise unterwegs, welche Erfolge wurden erzielt, wie parteiisch ist der Initiator?

Falls ihr Anregungen habt, wie man wirklich helfen kann, animiert uns das vielleicht, besseres zu tun, als bloß "recht zu haben".

...um mir mal selber zu antworten, das einzige, was ich bisher finden konnte:  http://nod-donbass.blogspot.de/p/wo.html

Angesichts der dortigen Links springt einen die fehlende Neutralität im Konflikt zwar ins Gesicht, aber das heisst ja nicht, dass die Hilfen nicht ankommen.

 

Dem Link zu Novorussia News bin ich mal gefolgt, und ich gehe jetzt nach Interwievs mit heldenhaften Kindersoldaten, Berichten über Kiewer Gräueltaten, neurussisch-patriotischem Kampfparolen und unsäglichen Nazi-Zitaten kopfschüttelnd ins Bett.

Seht euch mit diesen die Interviews, der "Führer" der Volksrepubliken an. Lest mit ihnen, die 'Verfassungen' der Volksrepubliken.

Mehr muß man nicht tun um zu wissen, dass dort kein antifaschistischer Kampf statt findet, sondern sich widerliche, rekationäre Schweine austoben.

 

Damit wäre dann noch nichts zum Maidan bzw. zur ukrainischen Regierung gesagt. Sehr wahrscheinlich sind die auch ziemlich kacke.

 

Vielleicht bleibt einem als Linkem nur die marginalisierten Linken in der Ukraine beim überleben zu unterstützen... ggf. durch Hilfe beim außerlandes bringen. In der dortigen kriegerischen Auseinandersetzung ist kein Blumentopf zu gewinnen.

, was es gibt sind Entwürfe! Billige Propaganda ist das, was ihr hier betreibt!

 

Wurde hier schon einmal ausführlich behandelt https://linksunten.indymedia.org/de/node/114522

... aber es gibt mehrer Entwürfe und die sprechen eine deutliche Sprache.

Es ist ja auch so, dass man gar nicht auf die Informationen der Feinde dieser Volksrepubliken zurückgreifen müßte, da ihre Vertreter sich selbst offen genug äußern. Die sind halt wie sie sind und finden das auch ganz prächtig.

Etwas grob formuliert, aber inhaltlich ganz meine Ansicht.

Ausser (evtl. versteh ich das falsch): "beim Überleben unterstützen" sollte man natürlich alle, die sich nicht auf dieses Martyrium einlassen und einfach nur frei in Frieden leben wollen. Es sei denn, du meinst mit "überleben" den Fortbestand emanzipatorischen Denkens.

Die Kritik des obigen Postings ergänzt sich sher gut mit zahlreichen anderen Diskussionen auf dieser Seite und lässt sich dahinghend zusammen fassen

- Wir haben alle die Russland-Berichterstattung ds AIB vefolgt und glauben nicht, dass von den in Novorussia aktiven poliitschen Strömungen irgendetwas emazipatorisches zu erwarten ist.

- Die Rolle der extremen Rechten bei den Protesten in Kiev gegen die Regierung Janukovitsch wie auch der Institutionalisierung beasagter Rolle und der extremen Rechten in form der Nationalgarde und im Zuge der Anti-Terror-Operation sollten ebenfalls alle verfolgt haben.

- Die Graswurzelrevolution hat dankenswerterweise recherchiert und einen Moskauer Politologen um Auskunft gebeten, welcher bestätigte, dass sich auch unter den Aufständischen in der Ostukraine die - in diesem Falle russischen- Nationanislten durchgesetzt haben (http://www.linksnet.de/de/artikel/32268).

- Kann es denn wohl angehen, die ostukrainisch-russische Seite als Antifaschisten zu bezeichnen, nur weil auf ukrainsicher Seite Faschisten Kämpfen? Wie würden wir es halten, kämpften denn in den italienischen Alpen österreichische gegen italienische Nationalisten? Wie haben es unsere VorgängerInnen damals gehalten? In Österreich und in Italien?

 

Aber gut, vorausgesetzt uns würde garantiert, solche Fragen stellen zu können: Banda Bassotti sind ja nicht nicht irgendwer. Als sie das letzte mal durch D tourten, liess sich sogar über ihre seltsamen Palästin-Positionen mit ihnen rede. Warum also nicht unterstützen?

das Teile der deutschen Rechtsterroristen bei den ukrainischen Nazis von Azow das unmittelbare Kriegshandwerk lernen...und was bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen und was das für die olitischen Bündnisse bedeutet.

 

https://www.jungewelt.de/2015/02-14/011.php

https://m.facebook.com/bandabassottiband/photos/a.10151552577661574.1073...

Und jetzt erklaeren Sie mir bitte, dass der Sowjetpatriorismus nichts mit dem russischen Imperialismus zu tun hat.