[LE] 1500 auf Khaled Idris Bahray Sponti

Bundesverwaltungsgericht

+++ 1200 Autonome, Anarchist_innen, Kommunist_innen und linke Studierende demonstrieren lautstark als Reaktion auf den Mord an Khaled unangemeldet durch die Leipziger Innenstadt +++ Über zwei Stunden keine Polizeibegleitung +++ Graffitis entlang der gesamten Demoroute +++ Amtsgericht angegriffen und entglast +++ Polizei kesselt 200 Personen nach Ende der Demo +++

 

In Leipzig haben heute spontan 1200 Menschen als Reaktion auf den Mord an Khaled Idris Bahray in Dresden demonstriert. Khaled war Anfang der Woche unter bisher ungeklärten Umständen ermordet worden. Er lebte in einer dezentralen Flüchtlingsunterkunft in Dresden, an der es bereits seit Wochen immer wieder zu Übergriffen und Pöbeleien durch Rassist_innen gekommen war.

Während die Mitbewohner Khaleds nach der Tat direkt von einem rassistisch motivierten Mord ausgingen, sprach die Dresdner Polizei zunächst von einem Unfall oder möglichen Selbstmord – Khaled sei an einem offenen Schlüsselbeinbruch verstorben.

 

Auch wenn noch nicht klar ist, wer Khaled ermordet hat: Er starb nicht zufällig, sondern vor dem Hintergrund einer rassistischen Mobilmachung eines Teils der deutschen Gesellschaft. Schon bevor er starb, war er rassistischer Hetze und Verfolgung ausgesetzt. Mitbewohner berichteten, dass sie schon länger mit Sprüchen wie „We will kill you“ bedroht wurden, an der Wohnung Khaleds sprühte jemand Hakenkreuze. Trotz allem ist in allen offiziellen Stellungnahmen nur zu hören, dass man nicht vorschnell urteilen dürfe, und es zu früh sei, von einem rassistischen Mord zu sprechen.

 

Mag sein. Wir aber waren heute bereit, diesen möglichen Fehler in Kauf zu nehmen – denn allen, die auf der Demo waren, war es wichtiger, jetzt auf die Straße zu gehen und möglicherweise falsch zu liegen, als zu lange zu schweigen, um dann doch fest zu stellen, dass Rassist_innen hinter der Tat steckten.

 

Die Demonstration begann um 20:00 Uhr vor der Leipziger Albertina-Bibliothek mit etwa 500 Menschen und lief von dort aus über den Ring und die Nikolaikirche, hin zum Augustusplatz, von dem Legida am Mittwoch ihren „Spaziergang“ starten will. Von hier aus lief die Demo weiter über den Ring bis zum Bayrischen Bahnhof, von wo sie sich Richtung Amtsgericht weiterbewegte. Bis zum Ende wuchs die Demonstration auf 1200 Leute an. Auf der Karl-Liebknecht Straße wurde die Demo um 22:00 Uhr dann von einer Hundertschaft Bullen auseinander getrieben und fand damit ihr unfreiwilliges Ende.

Die Demostrecke im Detail: Beethovenstraße - Harkorstraße - Martin-Luther-Ring - Dittrichring - Thomaskirchhof - Thomasgasse - Grimmaische Straße - Augustusplatz - Grünewaldstraße - Windmühlenstraße - Bayerischer Platz - Arthur-Hoffmann-Straße - Hohe Straße - Bernhard - Göring -Straße - Arndstraße - Karl-Liebknecht-Straße - Kochstraße – Karl-Liebknecht-Straße.

 

Die Demo war laut und kraftvoll. Sie trug den Zorn über der Mord an Khaled sowie die anhaltende rassistische Mobilmachung seitens Legida und Pegida, sowie der Bundesregierung auf die Straße. Entlang der Strecke wurden etliche Grafittis sowohl mit Bezug auf Khaled, als auch auf den kommenden Legida Aufmarsch hinterlassen. Ebenso wurde als Zeichen militanter Solidarität das Amtsgericht angegriffen und entglast.

 

Die Bullen tauchten erst zum Schluss in größerer Personenanzahl auf – über weite Strecken lief die Demo ohne jede Bullenbegleitung. Anrückende Bullenfahrzeuge wurden mit Steinangriffen vertrieben. Offensichtlich hatten sie weder von der ab Tagesmitte offen laufenden Mobilisierung mitbekommen, noch hatten sie genug Einheiten vor Ort: Das, was als erste Hundertschaft anrückte, war nichts als eine aus Streifenhörnchen zusammen gewürfelte Ersatzhundertschaft. Erst als Unterstützung aus anderen Bundesländern kam, trauten sie sich vor, und kesselten 200 Personen weit ab vom Demonstrationsgeschehen ein. Dem errichten brennender Barrikaden, dem Angriff auf das Landgericht und überhaupt dem Durchführen einer entschlossenen und lautstarken unangemeldeten Demo mit 1200 Leuten sahen sie aus der Entfernung taten- und hilflos zu. Damit erhielten sie stellvertretend die Quittung für alle Opfer von Polizeilicher Willkür, Gewalt und Schlamperei, wie sie sich zuletzt im Fall von Khaled mehr als deutlich gezeigt hat.

 

Auf der Demo war dieser Art des politischen Ausdrucks nicht allen Menschen recht – manche verließen sie daher frühzeitig. Hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass weite Teile der Demo solidarisch miteinander waren und die verschiedenen Formen politischen Ausdrucks zusammen das kraftvolle Zeichen ermöglichten, dass wir heute von Leipzig aus an alle senden, die meinen, ihre rassistische, nationalistische und chauvinistischen Ideen, sowie ihre Angriffe und Morde seien ohne Widerstand. Wir werden uns euch in den Weg stellen, euch blockieren und angreifen, wo immer wir können.

 

Den Eingekesselten wünschen wir viel Kraft! Lasst euch nicht einschüchtern und bleibt stark! Meldet euch im Nachgang beim EA und vor allem: Macht keine Aussagen bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Wir alle stehen hinter euch und werden der Repression seitens des Staates gemeinsam begegnen.

http://antirepression.noblogs.org/ea/

 

Den Mitbewohner_innen und Angehörigen von Khaled gilt unser ganzes Mitgefühl und unsere Trauer. Auch wenn wir uns noch nicht persönlich kennen, stehen wir an eurer Seite.

 

Weitere Termine stehen an:

 

Demonstration im Gedenken an Khaled in Dresden: Samstag, 17.01. 15h, Albertplatz Pegidaaufmarsch verhindern: Montag in Dresden – Achtet auf aktuelle Ankündigungen! Legidaaufmarsch verhindern: Mittwoch in Leipzig – Achtet auf aktuelle Ankündigungen!

 

Solidarisch und entschlossen der rassistischen Mobilmachung entgegen treten – auf allen Ebenen – mit allen Mitteln!

 

Alerta!

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Der komplette Kessel wurde einzeln durchsucht, von allen wurden Bilder gemacht, alle Handys wurden beschlagnahmt. 

Bei Temperaturen knapp über 0 Grad, ohne polizeiliche Wasserversorgung und ohne Toiletten harrten die Gekesselten zum Teil über 5 Stunden aus, bis sie raus kamen. 

"...alle Handys wurden beschlagnahmt"- Wer nimmt denn im Jahr 2014 noch sein/ ihr Handy mit auf Demos auf denen es krachen könnte? Bekanntermaßen gefährdet mensch damit nur sich und Andere !

Beispielsweise die, die tatsächlich spontan dazu gestoßen sind ;)

...die total autonomen Student_innen im Kessel.

Guten Tag,

 

willkommen im Jahr 2015 - ein Jahr der rassistischen Mobilistation ungeahnten Ausmaßes.

 

Ja es gibt nicht nur gut geschulte Autonome wie dich und vielleicht mich, sondern auch Menschen die sonst eigentlich nicht so viel zu Demos gehen und nicht bei jeder Aktion dabei sind. Aber wenn es vermutlich (mal wieder) rassistische Morde gibt - dann sind sie auf der Straße und das ist auch gut so.

 

Diese aber dann so wie du da stehen zu lassen - ohne Solidarität - ohne einen Funken von Emanzipation und ohne Feingefühl - das ist die Krise der Antifa! Wo waren gestern die anderen 200 - 1300 die davor mit dabei waren. Ist es so schwer noch einmal nach Hause zu fahren, sich umzuziehen (vielleicht ist auch was nicht Szene gemäßes buntes oder ein Anzug im Kleiderschrank) und zurückzukommen.

 

Als ich am Kessel ankam waren da einige wenige mit Tee und Futter und solidarische Anwohner*innen, aber wo war der Rest von euch Szenelooklikerandalekiddies? Natürlich ist Militanz wichtig. Natürlich gehen dabei auch mal ein paar Scheiben zu Bruch. Eine Scheibe kostet ein paar Euro - das Leben eines Menschen ist nicht bezahlbar. Und was sich die da in Dresden erlauben, ist auch meiner Meinung nach Verschleppung. Wahrscheinlich handelt es sich um den nächsten rassistischen Mord in Sachsen.

 

Legida, Pegida - alles Leute die keinen Hehl um ihren Rassismus machen, auch wenn sie ihne selbst nicht verstehen, weil sie sich noch nicht mit Rassismus beschäftigt haben. Vielleicht hast du dich mit Rassismus beschäftigt. Vielleicht hast du deine Kritik am Kapitalismus. Vielleicht hast du schon einmal über Solidarität gesprochen. Aber auf Leute wie dich, die statt Solidarität mit den traumatisierten, unterkühlten Demonstrant*innen, denen vielleicht sogar illegaler Weise ihre Kommunikationsmittel genommen werden und die ab nun ganz weit oben auf den staatlichen Repressionslisten stehen, nur Spott und Verachtung haben, kann ich gut und gerne verzichten!

 

Bleibt zusammen, wenn Hunderte von 40 gekesselt werden sollen. Bleibt entschlossen und beratschlagt euch. Findet jemanden aus eurer Mitte, der/die bisher keine Probleme mit der Polizei hatte und meldet beim nächsten mal dann verdammt eine Demonstration an - spontan wegen des Mordes in Dresden, sofort und mit der Ansage, dass auf angemeldeten Demonstrationen zum Schutz der Anmelder*innen keine Scheiße gebaut wird. So passiert das in anderen Städten auch, wenn es Spontis gibt.

http://www.pcwelt.de/ratgeber/Android_endlich_abhoersicher___so_geht_s-Android_verschluesseln-8257390.html

Auch wenn es schmerzt, es ist der richtige Weg. Der Staat kann sich nicht alles erlauben.

Es sollte noch ergänzt werden, dass aus der Masse der vielen hundert Leute heute in Leipzig nur etwa 5 bei dem Agriff auf das verdammte Amtsgericht beteiligt waren. Kurz darauf trafen die Einsatzhundertschaften in ihren Kleinbussen und das SEK in ihren Jeeps ein, sprangen aus den Fahrzeugen und jagten die Teilnehmer die Kochstraße entlang. Die Eingekesselten in der Braustraße gehörten jedenfalls nicht zu dem militanten Block der Demo. Die angebliche Beschlagnahme aller Handys ist beachtlich und letztlich wurden alle Gekesselten an die Wand gestellt und abfotografiert.

Die Eingekesselten in der Braustraße gehörten jedenfalls nicht zu dem militanten Block der Demo.

 

Nicht nur das, der Großteil der gekesselten entsolidarisierte sich wärend der Demo und bog eine Straße früher ab. Schön dass die Bullen die Leute die gemeinsam und solidarisch Demonstriert haben nicht erwischt haben.

Du auch? Findest du es geil, dass so viele Leute kontrolliert wurden? Warum darf sich eine Sponti nicht spalten, wenn Leute selbst das Risiko nicht eigehen wollen - vielleicht zufällig mitgelaufen sind... unmöglich

?

Ich finde Militanz ja auch ganz dufte. Aber das Mensche für sich entscheiden da gerade keinen Bock drauf zu haben ist verdammt noch mal deren entscheidung und beim Verbleib eines großen Restes keine Entsolidarisierung. Zu sagen diese Leute hätten es verdient ist einfach nur kacke.

Aber das Mensche für sich entscheiden da gerade keinen Bock[..]

 

Als ob Politik eine Frage von Lust und Laune habe. Jede_r der so eine Veranstaltung zur eigenen Bespaßung oder weil er_sie "Bock" drauf hat ist falsch am Ort, andersrum ist es eben kein Argument sich mit Aktionen zu entsolidarisieren nur weil man "gerade keinen Bock" drauf hat.

 

Ob Aktionen wie am Amtsgericht sinnvoll oder an dieser Stelle nötig sind ist durchaus diskutabel, auch verständlich dass es hier kritische Stimmen gibt. Sich mit dem eigenen Wohlbefinden aus der Affäre ziehen wird der Sache jedoch nicht gerecht.

das hat doch gar nix mit gerechtigkeit zu tun sondern mit der persönlichen grenze und risikobereitschaft. und auch das kann durchaus von tag zu tag unterschiedlich sein. nich jede*r hats drauf sich n fight mit den bullen zu liefern und das sollte doch wohl ok sein. es is dein verdammtes recht die eigene unversehrtheit zu gewährleisten. is doch cool wenn die leute trotzdem erstmal am start sind, obwohl sie wissen was passieren kann. abgesehen davon gibts auch personen die eh schon scheiße am hacken haben und sich nich leisten können geschnappt zu werden.

Ich denke diese Aktion war kontraproduktiv. Die Inhalte dürften nach außen hin schwer vermittelbar sein. Im Zentrum der öffentlichen Debatte werden die Sachbeschädigungen stehen. Den Polizei-Falken in Sachsen gibt man unnötig Futter.

Ich finde es sehr gut und wohltuend diesen radikalen Ausdruck eines Dissenzes zu der ganzen rechten Scheiße zu sehen.

Es tut mir gut zu sehen, dass Leute die Polizei vertreiben und symbolhaft einige Fensterscheiben kaputt hauen und Wände besprühen. Ich sehe meine eigene berechtigte Wut dort auflodern und zum Ausdruck kommen.

Nicht Bitte-Bitte sagen, sondern ein Nein manifestieren!

 

Es gibt mir ein kleines Stück Hoffnung in die eigene Kraft und Stärke. Das was man erreichen könnte, wenn man wollte, wenn man sich organisierte, wenn man radikal die Sachen von unten angeht.

 

Gewalt? Langweilig, blöd, lockt viele Arschlöcher an, oft kontraproduktiv. Aber auch eine Sprache die verstanden wird und manchmal dringend notwendig ist.

 

Schade, dass ich nicht dabei war.

Lasst euch nicht in Disskusionen über Abläufe und Einschätzungen verwickeln. Anna und Arthur sagen nichts!

 

http://www.rote-hilfe.de/index.php/rechtshilfe-und-unterstuetzung/aussag...

 

Solidarität mit den Eingekesselten! Macht euch keine Sorgen, die Kohle bekommen wir gemeinsam schon ran!

ich verurteile es nicht was einzelne leute gemacht haben, beim amtsgericht. halte es trotzdem für eine kontraproduktive aktion.

hatte ich vergessen:"Meine Solidarität dem Eingekesselten"

Beeindruckende und auch genau zu diesem Zeitpunkt absolut richtige Aktion. Auch wenn dies natürlich nicht der einzige Weg bleiben sollte, die im Artikel angeschnittenen Themen zu behandeln. In Leipzig scheint aber momentan ausgezeichnete Arbeit gemacht zu werden, es ist traurig wie apathisch und ideenlos die Leute in anderen Städten (sog. "Hochburgen" Berlin, Hamburg, Göttingen) auf die momentane Situation reagieren.

Was kann denn das Amtsgericht für fehlerhafte Bullenermittlungen? Ist mir schleierhaft.

Personen die bei Protesten gegen Rassismus, Legida, Nazis,... Straftaten begehen, darunter zählen auch Sitzblockaden, unangemeldete Demonstrationen (u.a. die gekesselten von gestern) u.v.m. werden genau an diesem Ort sich wiederfinden bzw. von diesem Ort aus Repression erfahren.

immer schön irgendwo irgendwelche reaktionen einfordern. der gesundheit und dem verstand besonders dienlich.

siehe aktuelle gesellschaft.

War ja eigentlich nicht anders zu erwarten, in sämtlichen Journalien wird die TeilnehmerInnenzahl auf 600 heruntergespielt und ein Bild der ultimativen Gewalttätigkeit gezeichnet. Die Realität sah anders aus, es zogen mal locker tausend Leute über den Ring und durch die City. Beeindruckend auch die Reaktionen von Beifall klatschenden Passanten und vieler sich der Demo anschliessenden Menschen. Scheiss auf Kriminalisierungs- und Spaltungsversuche, das war groß Gestern.

Ich check nicht ganz warum die vielen Leute, welche hierfür auf die Straße gegangen sind, nicht einfach ein paar Wochen vorher die Muskeln und Steine in Dresden hätten spielen lassen können...

Dann wäre es vielleicht nicht so weit gekommen...

Vielleicht auch mal über den Leipziger Szene Sumpf hinaus schauen, da passiert ganz schön viel auch in eurer Nähe...

Ich glaub' eher, dass es schon früher soweit gekommen wäre. Du weist doch, wie Nazis sind: kaum kriegen die Wind davon, dass irgendwelche 'asozialen Schmarotzer' dem 'Volk' Schaden zufügen, werden die erst richtig wütend...
Sponti is ja ne geile Aktion und meine Solidarität mit den gekesselten! Aber die Steine und Muskeln bringen die Situation m.M.n.nicht voran.

Nachdem sich am Ring (zwischen Augustusplatz und Wilhelm-Leuchner-Platz) ein Bullenauto in entgegengesetzter Richtung zum fließenden Verkehr mit Blaulicht der Demo näherte, wurden die Bullen mit den im Gleisbett bereitliegenden Pflastersteinen verjagt. Auch hier haben nur max. 5 Personen gehandelt. Unverständlich, warum sich wenige Minuten später am Roßplatz erneut ein Bullenauto nährte, das dann natürlich auch mit Steinwürfen vertrieben wurde. Hier hätten die Bullen viel größeren Abstand halten müssen. Also selber Schuld.

 

Wahrscheinlich haben die die ganze Aktion an dieser Ecke mit der Kamera auf dem Dach am Roßplatz gefilmt.

 

Schade, dass nun ein so verzerrtes Bild durch die Medienberichte von MOPO, Bild und LVZ und sogar L-IZ entsteht, es habe sich um mehrere hundert Randalierer gehandelt.. Tatsächlich verlief die riesige Spontandemo in Leipzig gewaltfrei und lautstark mit Ausnahme der etwa 10 Leute, die sich militant verhielten. Dennoch gab es keine spührbare Entsolidarisierung, die Leute blieben überwiegend zusammen bis die Einsatzhundertschaften plötzlich auf der Karl-Liebknecht-Straße/Kurt-Eisner-Straße auftauchten.

Die in Leipzig-Connewitz ansässige "Leipziger Internet Zeitung" ist in diesem Fall wohl das größte Käseblatt von allen. Mit sachlich falschen Informationen (zunächst 100 Personen, Stadtteil Connewitz) und einem tendenziösen Tonfall ("Es geht eben doch noch ein bisschen dümmer", "Vorgeblich würde man sich für Flüchtlinge einsetzen", "junge Menschen, die nichts Dümmeres vorhaben, als irgendetwas zu zerstören", "den friedlichen Widerstand von 30.000 NoLegioda-Demionstranten konterkariert", "Seit Tagen konterkarieren nun einige Pubertierende und offensichtlich Zurückgebliebene gewaltsam nicht nur Connewitzer und Leipziger Grundvereinbarungen") verwischt deren Autor "Michael Freitag" wie gewohnt die Grenze zwischen Bericht und Meinung.

solche beschreibungen haben hier überhaupt nichts zu suchen. mach doch gleich aussagen, sau dämlich

Die Beschreibung enthält Darstellungen, die die angegriffenen Bullen selbst miterlebt haben und beinhalten damit nichts, was für sie neu wäre. Sie dient auch dazu, den Demoteilnehmer, die diese Szenen wegen der großen Menschenmasse eventuell nicht mitbekommen haben, mitzuteilen.

auch cops stehn unter stress in so einer situation und nehmen nicht alles wahr. daher brauch es keine leute die danach im internet situationsbeschreibungen machen. daher hat sowas überhaupt nichts hier zu suchen. spar dir das für irgendwelche stories in 20 jahren auf...

 

(der post kann dann übrigens, wenn das andere verschwindet auch gelöscht werden)

Du hast doch recht. Einen anonymen Post kann mensch aber nicht löschen. Also einfach bloß daraus gelernt.

ich finde diese Aktion total kontraproduktiv. Es muss doch das Ziel sein, den normalen Leipziger Bürger zum Widerstand gegen Legida zu motivieren. Mit solchen Gewaltausbrüchen verscherzt man sich das letzte bißchen Sympathie bei denen. Wer traut sich denn da noch auf die Straße, wenn Steine geschmissen werden. Legida ist da intelligenter, weil friedlich.

Noch letzten Montag war ich als Leipziger und Connewitzer sehr sehr stolz auf meine Heimatstadt. Es haben 35000 Leute, also mehr als sieben mal so viel wie die Rechten, friedlich Gesicht gezeigt. Wir alle haben gezeigt das die Nazis nicht das Volk sind und nicht für die Mehrheit sprechen.

 

Mit solchen Aktionen wie gestern wird keine Solidarisierung erreicht. Und vor allem werden sehr viele Menschen davon abgebracht zu den Gegendemos zu gehen aus Angst vor Gewalt und Eskalation. Wenn sich alle mal an der Schlüpper reißen könnten ist es möglich noch viel mehr als 35000 Menschen zu mobilisieren - um zu zeigen das wir eine weltoffene Stadt sind. Letzten Montag waren viele Familien mit Kindern auf der Straße. Mit Gewalt werden all die verschreckt! Ich würde gerne meine Frau und meine drei Kinder mitnehmen nächste Woche...

also hast du den bild-artikel zu verantworten? worauf du so alles stolz bist. leipzig, die stadt mit den meisten rechten und rassistischen übergriffen in sachsen, toll. die stadt an 2. stelle bundesweit mit den rechten morden. ehemalige armutshauptstadt. die stadt, die die größte flüchtlingsunterkunft in ganz sachsen schaffen will. eine unterkunft die als eine der unwürdigsten überhaupt gilt, eine unterkunft in der ein gestorbener asylsuchender über einen monat nicht gefunden wird. eine stadt die erneut einen vs-präsidenten einläd, der einen nazis durch die gegend fährt, der fast einen menschen auf den gewissen hat und informant im nsu-umfeld war. ein vs-präsi, der sich vor dem bundestagsuntersuchungsausschuss nicht mehr erinnern kann über all jenes..... worauf du alles stolz bist, einfach nur armselig

Gewalt ist ein legitimes Mittel, allerdings das letzte. GG Art 20 legetimiert Widerstand.Allerdings: Solange die Deutungshoheit nicht durchbrochen ist, ist Gewalt IMMER kontraproduktiv. Durch die Deutung der Gewalt kann die Hoheit Repression legitimieren.
Wir erleben die Endphase des Kapitalismus, Alternativen sind kaum in Sicht. Das System weiss darum und setzt nun alles auf Eskalation.
Furor Teutonicus - lass dich nicht benutzen - oder mit Bommi Baumann: pass auf, dass du nicht zweier Herren Diener bist.

Super dAS  so viele leute dabei waren,aber was mich aufstösst und mich kotzen lässt das es immer noch idioten gibt die nicht mal die kohle aufbringen können für demo handys,die nur für demos benutzt werden.

also keine daten drauf nur ea nummer und ewentuell info nummer,sonst nichts weiteres.

aber nein,man nimmt private handys mit vollidioten......

für alle die sich jetz angesprochen fühlen,ihr habt den Bullen ein riesen dienst getan,für ihre Info sammel leidenschaft.

Kleiner Tipp von mir... 30 euro...mehr braucht ihr nett.

Geht zu Saturn oder Media Markt,kauf dort ein Preypaid Handy mit karte.

dann ins internet Caffee ...oder irgenwo man ins internet kann(auf cams  achten)also cam meiden!!!!!!!!!!

googelt einen  irgend einen namen aus dem adress buch

Aktiviert damit eure Karte.

dann handy nur einschalten wenn ihr zu demos oder aktionen geht.

ea   und rote hilfe rechtsanwalt nummer drauf mehr nett

 so einfach geht das.

Private Handy sollten immer  zu hause bleiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

so schwerr kann das doch nett sein....

Ausrufezeichen gabs heute umsonst!!!!!!!!!! 

oder ich nehm die 30 EUR und lad eine Flüchtlingsfamilie ins Kletterparadies ein.

Wenn alle 35.000 soviel Engagement zeigen würden, gäb's soviel sichtbare und berichtbare Solidarität das es ausser echten Nazis jedem peinlich wär zu GIDA zu gehen....

Bei der nächsten Sponti, die ähnlich großen Zulauf erfährt, sollten die Bullen vielleicht erst dann vertrieben werden, wenn sie tatsächlich Anstalten machen, die Demo zu behindern. Die annahenden Bullenwagen wurden aber bereits angegriffen, als noch nicht deutlich klar war, was die eigentlich wollen. Geht nächstes Mal etwas bedachter mit den Steinen in euren Beuteln und Händen um.

"Am Donnerstag, den 15. Januar 2015, kam es in Leipzig zu einer Spontandemonstration mit mehreren hundert Teilnehmer*innen. Anlass war die Ermordung von Khaled Idris. Im Laufe der Demonstration wurden durch Steinwürfe mehrere Scheiben, unter anderem beim Amtsgericht, zerstört, sowie herannahende Polizeiautos vertrieben. Die wichtigste Frage dabei ist, ob dabei von einer erfolgreichen politischen Aktion gesprochen werden kann. [...]"

 

https://www.inventati.org/leipzig/?p=3415