Seit etwa einem halben Jahr führt die NPD regelmäßig Vortrags- und Schulungsveranstaltungen in der Gaststätte „Hexenkessel“ (ehemals „Treiber Stuben“) in Ludwigshafen-Süd durch. Somit verfügt die Nazi-Szene von Ludwigshafen und der Pfalz über einen zweiten Anlaufpunkt in der Stadt, zusätzlich zum „Bon Scott“ in Ludwigshafen-Mitte, welches seit Jahren einen Treffpunkt für die Nazis aus der Region bildet.
Es ist nicht der erste Versuch der Nazis in LU-Süd Fuß zu fassen. In den Jahren 2008/2009 betrieb der Hammerskin-Europachef Malte Redeker ein Ladengeschäft in der Halbergstraße. (Redeker wohnt immer noch in LU-Süd). Die Kneipe Blocksberg, ebenfalls in der Halbergstraße, diente zu dieser Zeit als Anlaufpunkt für die Nazis aus der ganzen Region. Aufgrund von antifaschistischen Interventionen musste damals der Laden schließen und die Neonazis auch die Kneipe als Treffpunkt aufgeben. Aber schon zehn Jahre zuvor (1997/1998) versuchte sich der Nazi-Kader und Waldhof-Hooligan Christian Hehl („Hehli“) in der Rottstraße mit seinem Ladengeschäft Hehls World für die Nazi-Szene zu etablieren. Auch damals verhinderten antifaschistische Initiativen aus dem Stadtteil und aus der Region, dass Hehli sein Geschäft dauerhaft halten konnte.
Heute ist es wieder Christian Hehl, der nun die NPD-Veranstaltungen im „Hexenkessel“ organisiert und hierzu einlädt, etwa 100m von seinem ehemaligen Laden entfernt. Zu diesen Veranstaltungen finden sich regelmäßig die NPD-Kader aus der Region ein, wie z.B. Jan Jaeschke (Vorsitzender KV Rhein-Neckar), Markus Walter (Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz), Ricarda Riefling (Bundesvorstand, Vorsitzende Ring Nationaler Frauen) oder Sascha Wagner (Vorstand LV Saarland). Hehli selbst ist mittlerweile Vorsitzender des Kreisverbands Rheinhessen-Pfalz der NPD und Stadtrat für die Partei in Mannheim. Er ist allerdings nicht nur NPD-Funktionär, sondern zudem maßgeblicher Organisator des HoGeSa-Netzwerks für Süddeutschland.
Bei den Betreiberinnen der Gaststätte „Hexenkessel“, die im Namen den Zusatz „bei de Elli & de Melli“ trägt, handelt es sich um Elvira Fabian und Melanie Strohmeier. Für ihre Kneipe in der Rottstraße / Ecke Saarlandstraße bewerben sie das regelmäßige Schlachtfest und die musikalischen Abende mit einem Alleinunterhalter. In Nazi-Kreisen sind sie bisher nicht aufgefallen. Die einzige mögliche Option für die Betreiberinnen, um nicht Teil der Nazi-Szene zu werden, wäre eine klare, öffentliche Distanzierung von der NPD und deren Ideologie, sowie die sofortige Kündigung der Räumlichkeiten für die NPD.
Hä
Quellen?
Habt ihr irgendwelche Beweise oder Quellen dafür? Ist jetzt nicht böse gemeint aber sowas kann ja theoretisch jeder Behaupten der der oben genannten Gaststätte schaden will.
Nazi-Kneipen?
Mir stellt sich die Frage, warum diese Kneipen immer noch existieren oder sich noch nicht von den Nazis losgesagt haben, wo es doch der antifaschistischen Szene in LU bekannt ist, wie es auch im Text steht, was hier vor sich geht...?
Solidarische Grüße
Pfälzer Antifa
Wartet doch einfach was die Antifaschistischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim oder die Antifaschistische Aktion Speyer/Schifferstadt dazu schreiben...