Ist überall auch Pegida drin, wo Pegida drauf steht? Nein behauptet Pegida. Nur lizenzierte GIDAS seine echte GIDAS. Die falschen GIDAs sollen von der Antifa, Neonazis oder sogenannten TrittbrettfahrerInnen betrieben werden. Unser Artikel Faking Pegida! – WIR SIND ALLE FAKEGIDA – NO NAZIGIDA! trägt bei Pegida als auch bei der HoGeSa zur Verwirrung bei! So meldete der mittelfränkische HoGeSa-Admin Whitemol „Jo Leute, bitte verlasst Euch nicht auf irgendwelche Seiten in FB! Die Nazifa hat dazu jeden aufgerufen Seiten Pegidalike aufzumachen um uns zu verunsichern.“ Im Zentrum der „Verdächtigen“ stehen momentan BerGiDa, Dogida und Muegida – Muenchen.
Fragen zu BerGiDa sind immer wieder auf den einzelnen DIGA-Seiten zu lesen. Im HoGeSa-Forum wird von negativen Erfahrungen mit der Seite berichtet. Mit Screenshots illustriert findet ihr unseren Artikel hier Wo Pegida drauf steht, ist auch Pegida drin? – Bagida, BerGiDa, Muegida, Dogida, NüGIDA, … – ALLES PEGIDA?
Auf Dogida erscheinen Kommentare angeblicher ehemaliger Admins, sie seien gekickt worden, die Antifa habe die Seite übernommen.
PegiD NRW unterstellt Dogida ein Produkt der Partei „Die Rechte“ zu sein. Pro-NRW, Identitäre Bewegung und die AfD wollen in NRW die Pegida-Macht ungern mit anderen teilen. Von „Die Rechte“ organisierte Neonazitruppen stellten in NRW einen auffallenden Teil der TeilnehmerInnen bei den Nationalrassistischen Aufmärschen der antidemokratischen GIDA-Bewegung.
Bagida vs. Muegida
Bagida – der bayerische Ableger in München, kämpft um die Hegemonie in der Münchner Pegida-Bewegung. Viele AnhängerInnen sind unzufrieden. Sie wollen marschieren. Wollen durch Münchens Straßen exerzieren! Sie gründen „Muegida – Muenchen“, rufen für Montag, 22.12. zu einer nationalrassistischen Kundgebung auf. Für Bagida selbst scheint das zu früh. Der Bagida Marsch durch München soll erst im Januar stattfinden. Aber die Seite „Muegida – Muenchen“ wächst, hat am 20.12. schon über 630 UnterstützerInnen. Zwei mal veröffentlichte Bagida ein Statement, dass die Münchner Seite gefälscht sei. Zwei Mal zieht sie dieses Statement schnell wieder zurück. Der Unmut des auf die Straße drängenden Mobs schlägt Ihnen in Kommentarform entgegen. Sie wollen Beweise, greifen Bagida an.
Hilfe von Außen wird gerufen. Es wird massiv interveniert. Es scheint eine bundesweite Orga zu geben. Der ehemalige German Defence League (GDL) Aktivist Sebastian Nobile sowie der Kasseler HoGeSa-Aktivist Michael Viehmann greifen in die Diskussion ein. „Diese Seite ist definitiv ein Fake. Das ist bestätigt aus der PEGIDA-Organisation.“ posten beide auf der vermeintlichen Münchner Fake-Seite. Parallel setzt Bagida ein neues Posting auf seiner Seite, es sei die Antifa.
„Nochmal an alle, die Seite „Muegida – München“ ist eine Fakeseite, welche von der Antifa ins Leben gerufen wurde. Sie haben einen Spaziergang angemeldet, um eine Gegendemonstration rechtfertigen zu können.“
München braucht keine Pegida in München, um gegen sie zu demonstrieren, für die Unterstützung von Flüchtlingen auf die Straße zu gehen und gegen Rassismus einzutreten. Bagida wendet jetzt die bekannte Pegida-Taktik gegen die eigenen PegidistInen an: Lüge ist das beste Mittel zu dem Zweck, eine diffuse Masse für die eigenen Zwecke marschieren zu lassen oder aber eben auch unliebsame Konkurrenz zu stoppen. Die Großveranstaltung Platz „Da?! – Flüchtlinge sind hier willkommen! Gegen Pegida, Rassismus & Hetze!“ (facebook.com/events/342308929287649/) findet vorab, vor den Aufmärschen der antidemokratischen, nationalrassistischen Pegida Bewegung in München statt. Bagida steigert sich in seiner Stellungnahme zur rechtspopulistischen Mügida Konkurrenz in wilde Verschwörungstheorien hinein: „Es werden sogenannte „Scheindemonstranten“ erscheinen, welche versuchen den Namen Pegida`s gezielt in den Dreck zu ziehen.“ Die Wahnwichtel lassen grüßen. Das ist das geschlossene Weltbild, des ewig Bedrohten, der hinter jeden Baum den Feind wittert. Schizophrenie? So versucht Bagida die Hegemonie in München innerhalb der eigenen Bewegung zu erhalten. Verschwörungstheorien werden hochgekocht. Unterstützt wurde Bagida dabei von Pegida mit einem eigenen Posting auf deren Seite. Und die AnhängerInnen hetzen wie schon zuvor gegen das Münchner Flüchtlingscamp.
Bagida weiß ganz genau, dass die Anmeldung aus dem rechtspopulistischen Spektrum kam. Das einzige Mittel, was ihnen noch einfiel, war, die eigenen AnhängerInnen, als Antifa zu diffamieren. Und diesmal, mit einer klaren Aussage Antifa-Fake, mit Unterstützung der bundesweiten Orga und sofortiger Tilgung jeglicher Kritik können sie diesmal ihr Posting aufrecht erhalten. Die veranstaltenden RechtspopulistInnen sind für ihre „Kameraden“ plötzlich“ Antifa. Es ist einfach ein dumm blöder Internetmob, der alles glaubt, was die eigene Seite verkündet. Der sogenannten „Lügenpresse“ glaubt er natürlich kein Wort. Und die Berichterstattung – z.B. über den Krieg in der Ukraine – gibt natürlich genügend Angriffspunkte die „Lügenpressentheorie“ mit Beispielen glaubhaft zu belegen. „Russia Today“ (RT) in deutsch als Internetsender betrieben wird schnell zum Hort der Wahrheit. Lügenpresse wird der „Hort der russischen Propaganda“ nicht genannt. Zur Revolution wird es mit Pegida nicht kommen. Müssten die PegidistInnen zuvor erst traditionsdeutsch Bahnsteigkarten erwerben – und die gibt es bekanntlich nicht mehr.
Inzwischen unterstützt die Identitäre Bewegung Bayern die Veranstaltung und verbreitet sie auf der eigenen Facebookseite. Zu kritischen Nachfragen und Fake Aussagen nehmen sie klar Stellung.
„Identitäre Bewegung Bayern: Soweit uns bekannt ist das i.O.
Die Vereinsleitung der IB Deutschland e. V. stand in Kontakt mit den Leuten.“
Auch Pegida Würzburg, den Identitären sehr nahestehend, bewirbt weiterhin die Kundgebung am 22.12 in München.
Pegida kontrolliert die eigenen AnhängerInnen, so gut es geht. Wer unlizensiert auf die Straße will, wird zum Antifa umgedeutet. Zur Unterdrückung der Meinungsäußerung ihrer AnhängerInnen dürfen keine Parolen während ihres Aufmarsches durch die Straßen Dresdens gerufen werden. Wer dies macht, ist Provokateur von der Antifa oder VS. JedeR TeilnehmerIn des Marsches ist Blockwart – Ordner wollten wir schreiben. Und wer für einzelne Orte Pegida Seiten aufzieht, der wird von Pegida eingeschüchtert: Copyright-, Markenrechtsverletzung usw. heißt es dann. Die Orga-Dresden meldete sich auf der Muegida – Muenchen Seite. Auf die Frage eines Kommentators, warum und weshalb sie dies so handhaben antwortete Siefried D.:
„Weil wir es „erfunden“ haben, ganz einfach.
Müsst ihr ja nicht machen euch authorisieren zu lassen, aber dann verwendet auch keine Grafiken und Buchstabenkombinationen die von uns geschützt sind, damit eben nicht jeder irgendeinen Unsinn damit veranstalten kann.
Denkt euch was neues aus, ganz wie ihr wollt, aber alles andere ist einfach unredlich und nicht förderlich.
Wir haben die Chance ergriffen, um bei der Dresdner-Orga nachzuhaken. Wer hat was schützen lassen, wollten wir wissen. Die Antworten waren – wie erwartet – nicht aussagekräftig oder blieben ganz aus. Geschützt ist unserer Meinung noch gar nichts. „Pegida“ wird geschützt werden – so wie „HoGeSa“. Aber auf wen? Eine Privatperson, die dann damit ihren kommerziellen Reibach machen kann? Auf einen noch nicht existierenden Verein? Müssen gar Lizenzen gezahlt werden, wie bei Filialen von McDonalds oder Edeka? Ist Pegida ein Supermarkt mit einem menschenverachtenden Angebot?
HoGeSa hat sich den Begriff „HoGeSa“ schützen lassen. HoGeSa selbst eigentlich nicht. Es war Niklas Römer, der den HoGeSa-Propagandashop in der Nähe von Nürnberg betreibt. Er allein darf damit über HoGeSa Merchandising Produkte bestimmen – insoweit die Eintragung rechtsgültig ist. An der Frage des Merchandisings ist es bei HoGeSa selbst zur Spaltung gekommen. Dies gibt die aktuelle Abspaltung von HoGeSa, „Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.“, in einem öffentlichen Statement bekannt:
„Ein Teil war bereits Mitglied der „HoGeSa-Führung“, hat sich aber aufgrund von persönlichen Differenzen, Verleumdungen und Anfeindungen sowie der Ausrichtung, insbesondere wie mit dem Thema „Finanzen und Merchandise“ umgegangen wird, getrennt.“
„Natürlich kommen auch wir nicht ohne Spenden aus, aber diese gehen dann auf einem dem Verein und auf dessen Namen laufenden Konto anstatt auf irgendwelche Privatkonten ein. Sollten T-Shirts oder andere Merchandise-Artikel veräußert werden, wird der Verein den Verkauf auf eigene Rechnung organisieren und damit Sorge tragen, dass 100% des Erlöses der Sache zu Gute kommt. Es kann und darf nicht sein, dass einige Personen die Sache missbrauchen, um damit auf eigenen Namen und Rechnung einen Fanartikel-Shop aufzubauen.“
Zum Schmunzeln ist Pegida – trotz der Traurigkeit ihres Seins – schon so manches Mal. In Nürnberg gab es zwei Pegidaseiten. Eine, NüGIDA wurde von dem Stadtbekannten Neonazi Rainer Biller mir propagandistischer Unterstützung der NPD Vorfeldorganisation „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ betrieben. Nach dem Selbstouting Billers verschwand die Seite vom Netz. Die zweite Nügida-Seite berichtete in ihrem letzten Posting noch von „Drohungen“ und „Angriffen“ auf ihre Seite. Vermutet wurden Biller/BIA oder Antifa als TäterInnen. Inzwischen ist auch diese Seite ins Nirwana des Internets entschwunden. Auch der Blog der Nürnberger Zeitung berichtete. Im HoGeSa-Forum wurden die beiden Nürnberger DIGA-Seiten ebenfalls eifrig diskutiert.
Nach Meldungen auf Bagida will die Nationalrassistische Massenbewegung ab Mitte Januar in der ehemaligen Stadt der Reichsparteitage aufmarschieren. Zuerst will die neue Bewegung allerdings durch München marschieren.
„Advent, Advent ein Asylheim brennt!“ schreibt NPD Bayern bei Bagida zum Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkünfte in Vorra bei Nürnberg. Die bayerische Pegida ist durchsetzt von extremen Rechten, sei es WÜRGida oder NüGIDA. Die Neonazipartei „Der Dritte Weg“ liefert ein quasi Bekennerschreiben ohne Bekenntnis zum Terroranschlag in Vorra und HoGaSa baut Franken zu einem Schwerpunkt aus: BAGIDA – NPD – NAZIGIDA – „ADVENT ADVENT ASYLHEIM BRENNT“
Faking Pegida! Gefakte +pegida #bagida #bogida #rogida #DIGA … Seiten werden zum Massensport! Faking Pegida! – WIR SIND ALLE FAKEGIDA – NO NAZIGIDA!
Unser Grundsatzartikel – Versuch einer Einschätzung der nationalrassistischen Gesellschaftsentwicklung mit den aktuellen Höhepunkten HoGeSa, Pegida & Co. In Teil 1 geht es um die historische Entwicklung des antimuslimischen Rassismus, die Begriffsdefinition von „Nationalrassismus“, die Herausbildung von rechtspopulistischen und antiislamischen Bewegungen, Blogs und Parteien. Welche Rolle spielt dabei die AfD, wo liegt ihre Gefährlichkeit? HoGeSa & PEGIDA – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – Nationalsozialismus 2.0?
Teil 2 unseres Grundsatzartikels zur neuen nationalrassistischen Massenbewegung in Deutschland. Wir behandeln d
ie Herausbildung von HoGeSa und die Rolle des Islamhassblogs Politically Incorrect. Welche Beziehung besteht zwischen den Hooligans und den radikalisierten, den Islam hassenden Teilen der Gesellschaft, die versuchen, sich selbst als „bürgerlich“ dazustellen? Wir beschreiben die Herausbildung einer Vereinigung der verschiedenen rechten Spektren durch HoGeSa und Pegida. Abschließend werfen wir einen Blick auf interne Differenzen bei HoGeSa und den weiteren Planungen der NationalrassistInnen. HoGeSa – Politically Incorrect’s SA? – – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 2
Pegida Initiator Lutz Bachmann hat sich in den 90er Jahren einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen aus dem Rotlicht-Milieu heraus begangenen Diebstahls mit der Flucht nach Südafrika entzogen. Er ist verurteilter Drogendealer und hat geschäftliche Verbindungen zu Hells Angels Etablissements. Nicht gegen den Islam, sondern gegen die PKK soll Pegida gegründet worden sein. Damit unterstützt sie real den Islamischen Staat, der von PKK und YPG in Syrien bekämpft wird: Pegida = Pegabpis (Platte Europäer gegen Asylbewerber pro Islamischer Staat) oder eure menschenverachtende Heuchelei ist zum Kotzen
Zum gewalttätigen, extrem rechten Gesicht der bayerischen Bagida und deren Anerkennung durch die Dresdner Pegida siehe Bagida – HoGeSa und Pegida in Bayern – die extreme Rechte sucht Massenbasis!
NPD, PI & Bagida feiern die Räumung des Münchner Flüchtlingscamps. Mord, tote Flüchtlinge, das wünschen sich die vermeintlich bürgerlichen Bagida AnhängerInnen. Siehe NPD, PI & Bagida feiern Räumung von Flüchtlingscamp in München
Im saarländischen Ableger von HoGeSa ist es dieses Wochenende zur Spaltung gekommen. Der parteifreie abhitlernde Hooligenrand distanzierte sich von der bürgerlich-vereinnahmenden NPD. Siehe SageSa spaltet sich! – „breites“ HoGeSa Spektrum vom Hitlergruß bis NPD
Hatz, Hass & Gewalt werden von HoGeSa, PI & Co geschürt. Ein bei REWE entlassener HoGeSa Teilnehmer soll gerächt werden. Doch plötzlich gibt es Rückzieher. Die Artikel werden gelöscht: Wie sich HoGeSa, PI & Co mit REWE Boykott blamieren
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Bürgerinnen und Bürger gegen extreme Rechte