Bahnanlagen sabotiert!

Bahngleise Symbolbild

In der Nacht auf dem 8. November haben wir an mehreren Orten das Streckennetz der deutschen Bahn sabotiert, mit dem Ziel dieses zu stören und dem Konzern wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Unbeteiligte wurden durch unsere Aktion nicht gefährdet.


Das Verhältnis militanter Umweltaktist_innen zu DB ist unseres Erachtens der Öffentlichkeit bekannt und in der Vergangenheit hinlänglich durch Genoss_innen begründet worden. Gleiches gilt wohl für den sogenannten „Atomausstieg“. Daher sparen wir uns heute den investigativen Teil und kommen gleich zum Punkt:

Wir gedenken mit dieser Aktion dem französischen anti-Atom Aktivisten Sebastién Briat, der vor 10 Jahren am 7. November 2004 beim Versuch einen Castortransport von la Hague nach Gorleben mit einer Ankettaktion zu blockieren von einer Lok erfasst wurde und starb.

Sebasiéns Entscheidung Widerstand zu leisten war richtig, mutig und konsequent; sein Tod hingegen vollkommen sinnlos. Eine die Bewegung die das Leben liebt und bereit ist dafür zu kämpfen, braucht keine Held_innen und Märthyrer_innen. Sebastién starb nicht für seine Überzeugung, er wurde gewaltsam aus dem Leben gerissen. Ein vermeidbarer „Unfall“, verschuldet von den politisch und wirtschaftlich verantwortlichen und Ihrer bezahlten Söldnerbanden. Genau so billigend in Kauf genommen, wir der potentielle Tod von Millionen den täglich der „Normalbetrieb“ des atomaren Wahnsinns bedeutet.

Der Kampf gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen wird weitergehen. Egal ob gegen Herrschafts- und Vernichtungstechnologie, den kapitalistischen Raubbau an unseren Planeten, oder sinnlose Bauprojekte wie dem internationalen Großflughafen bei Nantes (ZAD), oder den Staudammbau in Südfrankreich, wo vorletzte Woche bei Auseinandersetzungen am Bauzaun der Aktivist Rémi  Fraisse von einer Polizeigranate getötet wurde. So sind wir mit dem Herzen auch bei denen, deren Trauer und Wut über den gewaltsamen Tod Rémis dieser Tage auf den Straßen Frankreichs explodiert!

Für die Freiheit und das Leben!
Unser Widerstand kennt keine Grenzen!
Notre Résistance ne connait pas de frontière!

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Coole Aktion... Während des Bahnstreiks die Bahn sabotieren...Aussenwirkung gleich null :-D

Und dann noch als Umweltaktivisten die Bahn sabotieren... Wie seid ihr da denn hingekommen? Mit eurem alten Hippe-VW-Bus, der 20 Liter "verbleit" auf 100 km guzzled? Weiter so!

Was soll so ein pöbel Kommentar?

Tatsächlich ist der Streik bald vorbei und so ein Kabelkram lässt sich nicht von jetzt auf gleich reparieren.

Egal ob Kritik angewendet wird,man muss es auch mal witzig sehen!

Hehe,zu einem Streik die Bahn zu sabotieren ist wirklich Lustig.

Dennoch finde ich diesen Akt wichtig auch wenn er durch den Streik vielleicht nicht die öffentliche Aufmerksamkeit bekommt wie er sollte

Das Verhältnis militanter Umweltaktist_innen zu DB ist unseres Erachtens der Öffentlichkeit bekannt und in der Vergangenheit hinlänglich durch Genoss_innen begründet worden. 

Aber machen diese Begründungen Sinn? Sind die Aktionen irgendwie hilfreich? Was kann denn ein Kabelschacht, eine Schranke und ein Fahrkartenautomat dafür, daß sich der Vorstand der Bahn AG dafür oder dagegen entscheidet, irgendwas zu transportieren?!

 

Solche Fragen müssen poltisch gelöst werden, und solche Zerstörungen sind kein brauchbarer Beitrag dazu.

Was kann denn ein Kabelschacht, eine Schranke und ein Fahrkartenautomat dafür, das sich der Vorstand der Bahn AG dafür oder dagegen entscheidet, irgendwas zu transportieren.

 

Ist das jetzt Realsatire von dir? Frag mich ob du jemals eine Begründung gelesen hast oder ob du sie mit deinem Horizont vertstehen würdest.

 

Gute Aktion!

Ist es denn so schwer vorstellbar, daß mensch gegen Atomstrom sein kann, aber trotzdem solche willkürlichen Anschläge auf Infrastrukturen für (gefährlichen) Unsinn hält? Siehe den Bericht im NDR, wegen ausgefallener Sicherheitssysteme müssen die Lokführer nun teilweise auf Sicht fahren, und wenn dann was passiert...selbst wenn nicht, solche Aktionen gehen immer als "Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr" durch, und statt irgendwas poltisch bewegt zu haben, müssen die GenossInnen schauen, daß sie der Staatsschutz nicht erwischt und einbuchtet.

Begründung oder Ausrede für Dummheit ?

echt jetzt??

 

Bist Du von der KLF (Kabelschacht Liberation Front), oder von "Kein Fahrkartenautomat ist Illegal", oder so? Ich glaub es nicht. Wie weit kann man sich eigentlich selbst zur Sache degradieren, das man Kabelschächten, Fahrkartenautomaten, und Schranken tatsächlich so etwas wie eine eigene Meinung, Seele oder was auch immer zugesteht...? Oder wie sonst soll ich es verstehen, das Du danach fragst, was ein Gegenstand für etwas kann?

 

Solche Fragen müssen poltisch gelöst werden, und solche Zerstörungen sind kein brauchbarer Beitrag dazu.

 Doch, natürlich! Zumindest bietet jede militante Aktion einen Diskussionsansatz und die Gelegenheit, Themen wieder in der Öffentlichkeit zu thematisieren. Ob das mit der Aktion gelungen ist, ist ein andere Frage, aber das Potential dafür ist vorhanden. Abgesehen davon, liegt die Vermittlung nicht ausschließlich bei den "Tätern", sondern grundsätzlich auch bei allen, die die Beweggründe kennen und teilen.

In wie weit die Aktion gut vermittelt wird und es schafft nicht in Bahnstreik und Einheitsfeierei unterzugehen ist eine Frage, die noch nicht beantwortet werden  kann. Würde mich freuen, wenn es gelingt.

Ansonsten nimmt die Aktion nicht zuletzt Bezug auf einen vor 10 Jahren ermordeten Genossen. In dem Zusammenhang über ausgebrannte Kabelschächte rumzuheulen, sagt auch etwas über ein Menschenbild aus, finde ich.

 

An die "Täter": Meine Solidarität habt ihr, auch wenn ich den Zeitpunkt nicht unbedingt für den Klügsten halte!

Zumindest bietet jede militante Aktion einen Diskussionsansatz und die Gelegenheit, Themen wieder in der Öffentlichkeit zu thematisieren.

Immerhin diskutiert die linke Szene herzhaft darüber. Aber ob die Öffentlichkeit, die seit Jahren sowieso schon mehrheitlich für den Atomausstieg ist, so was als Anlaß für eine weitere Debatte ansieht (und worüber eigentlich?), das muß doch massiv bezweifelt werden.

hrhr genau, als würden Argumente plötzlich mehr als Schmiergeld wiegen ^^

hört doch mal auf zu meckern, dass die GDL grad streikt, ist ja nicht als Erinnerung an Sebastiàn, und zudem fahren trotzdem noch Züge..

..und jetzt den Kabeln Schutz zu bieten, weil sie sich ja nicht entscheiden können, ob sie auch Atomfracht uä versorgen..da schüttelts nur noch meinen Kopf..

Wie man zu solchen Aktionen steht, kann ja JedeR für sich entscheiden, dies scheint aber mal recht spektakulär gut organisiert zu sein, mehrere weit auseinanderliegende Punkte gleichzeitig zu bearbeiten, scheinbar in versenkten Kabelschächten, also nich mal zufällige Passantengefährdung uswusf...

Vulkane speien halt immer mal wieder

Klasse Aktion. Gerade auch im Hinblick auf das Verbot vom GDL Arbeitskampf. "Medien" schreiben Ihr hättet unter anderem auch ein Datenkabel von vodafone erwischt. 70.000 Mobil/Online-Kunden seien von Ausfällen betroffen gewesen/ sind es aktuell.

?

Die die fragen was das in Verbindung mit dem Streick soll, haben etliche Aktionen und vielleicht auch die letzten 100 Jahre geschlafen. Sabotage an dem eigenen Fließband und den eigenen Maschienen war schon immer eine Methode des arbeitskampfes. Es ist klar das die Fließbänder und Maschienen und hier eben Kabelschächte repariert werden, dennoch können solche Aktionen Teil eines Arbeitskampfes sein. Die militante Gruppe hatte mal als Arbeitskampfunterstützung bei Alba, n bisschen was von ihrem Krempel in Reinickendorf angezündet, ein Vulkan vor paar Jahren hatte sich mit dem Thema "Wir streiken" extra auseinandergesetzt. Sabotage und Arbeitskampf sind also nicht voneinander zu trennen. Hier ist es nur eben so das die Arbeitskämpfe aufgrund von Befriedung auf Sabotage verzichten und die Zielrichtung der Aktion (Solidarität, Erinnern an die Toten und Anti-Atom) nichts mit den Arbeitskämpfen zu tun haben.

+

Ich finde die Aktion wunderbar, weil es eine gute Reaktion auf den Mord durch die Bullen ist. Hatte bisher das Gefühl das es zu wenige gegeben hat, das bessert sich langsam. 

Ein kritikpunkt wäre vielleicht, das zwar gesagt wird das es schon andere gegeben hat, aber "unbedarfte" haben ja keine Ahnung. Insofern wäre eine Verlinkung mit den anderen freundlichen Vulkanen schon besser gewesen...

In diesem Sinne: Stillstand-Kabelbrand-Unterm Pflaster liegt der Strand!

Mal ganz ehrlich, wo steckt dahinter der Sinn?

Der Atommüll ist nun da und wir können es nicht mehr ändern. Der Transport per Schiene ist dabei der sicherste Weg. Hätte die DB den Transport nicht übernommen, wären die Franzosen das Zeug vielleicht bis Gorleben mit eigenen Loks/Personal durchgefahren. Der Transport per Bahn ist sicher, durch eure sinnlosen Aktionen wie "schottern" oder "anketten" wird er zum Risiko...

Euer Kollege ist damals bei einer Straftat draufgegangen. Natürlich ist das nicht schön, schließlich hatte er vermutlich Familie une Angehörige. Aber als Umweltgruppe das umweltfreundlichste Transportsystem sabortieren zu müssen zeugt doch schon von geistiger Eingeschränktheit oder einer Naivität, die schon nicht mehr normal ist. So eine Aktion schadet nicht die Bahn, die ist versichert. NEIN, es schadet dem ganzen Volk, da Produkte dadurch nicht pünktlich am Ziel sind und somit die Produktion ins Stocken gerät. Aber sowas scheinen Menschen mit Ökupullovern aus dem Second-Hand-Laden nicht zu verstehen, der Lärm tut dem Baum an der Bahn vermutlich weh... Falls unter euch welche sind, die vielleicht ein wenig Verstand haben: Denkt mal über die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen nach und macht euch wieder auf den Weg in die Realität, denn solche Menschen braucht Deutschland und keine, die durch Ihre Aktionen komplett Deutschland schaden.

In Gedenken an den Lokführer, der durch diese sinnlose Aktion vor 10 Jahren vermutlich ein Trauma erlitten hat und Grüße an die 70.000 Vodafonekunden, die derzeit Ihr Handy nicht nutzen können...

(FK)

Schon der Umstand, dass du hier überhaupt schreibst zeigt dies: Aufmerksamkeit für diese Tragödie wurde erzeugt. q.e.d.

Gleichzeitig wurde die Verletzlichkeit des Systems demonstriert und damit eine Warnung an die reaktionären Kräfte gesendet: Wir sind da, wir sind organisiert, wir schlagen zurück.

 

Auch deine Fakten sind nicht richtig: Im Personentransport ist die Bahn nicht die umweltfreundlichste Möglichkeit: http://old.greenpeace-magazin.de/index.php?id=7314 (die Zahlen stammen vom Umweltbundesamt)

 

Also: Informier dich besser und denk noch mal nach. Vielleicht stellst du dann auch fest, dass die Probleme, die hier bekämpft werden wichtiger und tiefliegender sind als Probleme mit dem Handynetz oder kleine Verspätungen mit der Bahn.

Die Erinnerung an den toten Genossen ist tatsächlich etwas wert, aber "die Verletzlichkeit des Systems" zu demonstrieren, weil mensch es schafft, irgendwo in der Wildnis Feuer zu legen, und die "reaktionären Kräfte" zu "warnen" (Wer soll das denn sein: Die Bahner? Die Fahrgäste? ...?), das ist schon grober Quatsch. Wenn Mensch auf die "wichtigen und tiefliegenden" Probleme aufmerksam machen möchte, gibt es x bessere Aktionsformen.

Verletzlich ist es vielleicht gerade, weil es nicht ohne Kabel in der Wildnis auskommt.?

Was Menschen hier im übrigen primär geschafft haben ist eine koordinierte größere Aktion auf die Beine zu stellen. Dies kann daher durchaus ein Symbol der Stärke sein.

Wenn es so viele bessere Aktionsformen gibt mach mal... von deinem Erfolg ließe ich mich überzeugen und würde es dir nach tun... wobei ich bezweifle, dass es universelle Aktionsformen gibt und denke das auch diese hier ihre Berechtigung hat, auch wenn der Blowback bei sowas natürlich groß ist... und solche Sachen daher nicht unbedingt zur Mode werden sollten.

Über deine "Fakten" solltest du selbst erstmal nachdenken, bevor du dich mit so einer dämlichen Milchmädchenrechung blamierst. In dem Artikel, auf den du verweist, steht deutlich, dass eine höhere Auslastung von Bussen gegenüber Bahnen angenommen wird. Wirtschaftsmeldungen interessieren dich vermutlich nicht, aber würdest du welche lesen, würdest du auch wissen, dass die hohe Auslastung der Fernbusse bislang durch ruinöse Dumpingpreise begründet ist. Einige Anbieter sind schon vom Markt verschwunden, auch große wie ADAC/Postbus denken über einen Ausstieg nach. Sobald der Markt bereinigt ist, werden die Preise steigen, die Auslastung sinken und dann war's das mit deiner "umweltfreundlichsten Möglichkeit". Zweiter Vorteil ist das geringe Alter der Busse - das wird aber logischerweise nicht so bleiben, somit ist die ganze Rechnung zu Gunsten der Fernbusse in wenigen Jahren Makulatur. Drittens: Es geht um Fernbusse, nicht um den Nahverkehr. Wie sollen denn deiner Meinung nach tagtäglich zigtausende Pendler in den Ballungsräumen transportiert werden, wenn nicht mit Bahnen? Mit Bussen etwa? Für jede S-Bahn werden zehn Busse fällig, und das alle fünf bis zehn Minuten. Und das soll also umweltfreundlich sein, nicht nur im Hinblick auf Blümchen und Bienchen, sondern auch auf die Menschen, die an den Verkehrsachsen wohnen? Kurzum: Herzlichen Dank an die selbsternannten Umweltaktivistinnen - mit dem Lahmlegen des Bahnverkehrs habt ihr der Umwelt einen Bärendienst erwiesen.

Helft mir mal kurz: Ich fahre gleich von Braunschweig nach Bremen und werde nun - da wohl dank eurer Aktion auch für den Rückweg morgen keine Gewissheit auf vernünftiges Bahnreisen besteht - nun das Auto nehmen. Wo genau ist jetzt der Vorteil für die Umwelt zu finden?

 

Übrigens empfehle ich euch, keine Bahngleise zu betreten, auf denen Zugverkehr stattfindet. Das ist erheblich sicherer und vermeidet Unfälle mit Zügen - nur so als gut gemeinter Ratschlag für die Zukunft!

http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-politik-wirtschaft_artikel,-Ato...

Kabelschächte der Bahn zerstört Atom-Gegner bekennen sich zu Brandanschlägen

Unbekannte haben in mehreren Bundesländern Brandanschläge auf Kabelschächte der Deutschen Bahn verübt. Ein angebliches Bekennerschreiben weist auf eine Protestaktion gegen die Bahn hin.

Reisende mussten am Samstagvormittag rund um Kiel und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Hannover mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Betroffen sind nach Angaben der Bahn die Strecken Hamburg-Hannover, Hamburg-Bremen und Hamburg-Berlin.

In Bremen entfernten die Täter am Samstagmorgen an der Parkallee die etwa 15 Kilo schweren Betonplatten von den Kabelschächten. Danach legten sie Feuer. Auch in Wittenberge in Brandenburg gab es Anschläge.

Die Bundespolizei will zumindest für die Taten in Bremen und Niedersachsen einen Zusammenhang nicht ausschließen. "Es wäre schon sehr merkwürdig, wenn die nicht zusammenhängen würden", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Hannover.

Bekennerschreiben veröffentlicht

Derweil ist auf dem linksalternativen Portal "Indymedia" ein Bekennerschreiben veröffentlich worden, in dem sich Atom-Gegner zu dem Anschlag bekennen. "In der Nacht auf dem 8. November haben wir an mehreren Orten das Streckennetz der deutschen Bahn sabotiert, mit dem Ziel dieses zu stören und dem Konzern wirtschaftlichen Schaden zuzufügen", heißt es dort.

Mit dieser Aktion wolle man auf die Bedeutung der Bahn bei Castortransporten aufmerksam machen und an den Tod eines französischen Aktivsten erinnern, der vor zehn Jahren bei einer Protestaktion von einer Lok überfahren wurde, heißt es in dem Schreiben.

Beinträchtigungen wahrscheinlich bis Sonntagabend

An beiden Orten legten die Brandstifter zwischen 5 Uhr und 6 Uhr das Feuer in den Kabelschächten. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Wie die Täter die Anschläge verübt haben, konnte die Bundespolizei noch nicht sagen. "Wir sind ganz am Anfang der Ermittlungen."

"Die Auswirkungen sind erheblich", sagte eine Bahnsprecherin. Neben den defekten Stellwerken ist auch der Funkverkehr zu den Zügen ausgefallen. Die Lokführer müssen zum Teil auf Sicht fahren. Deshalb wird auch nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL am Samstagabend weiterhin der Ersatzfahrplan in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gelten. Voraussichtlich erst ab Sonntagabend werden die Regional- und Fernzüge wieder normal rollen.

Echt jetzt? Bisschen was kaputtmachen, und sich gut fühlen? Besser fühlen als die Damen und Herren in den Konzernen, vor allem bei der DB? Und das noch in so tollem Deutsch hier niederschreiben? Besonders nett fand ich den Singular-Plural-Fehler "...Raubbau an unseren Planeten". Ich finde ja, wer etwas in der Öffentlichkeit sagen will, sollte seine Botschaft nicht durch sprachliches Fehler unterminieren. So ist der Text genauso infantil wie die "Aktion".

ein "argument" welches häufig auftaucht, dennoch immer wieder nebensächlich bleibt. politische aktionen und partizipation an politik soll also am besten am germanistik studium festgemacht werden? eine auf sprachliche korrektheit argumentation zielende nichtigmachung von politik ist abzulehnen. wie weit soll sie gehen? wird jede pressemitteilung, auch bei aktionen ohne sachbeschädigung, auf die korrektheit überprüft? die dies nicht können solln es lassen?

angesichts des sprachlichen unvermögens eines relativen großteils der bevölkerung, zerstört durch die monotonie des alltags, spricht man die politische partizipation ziemlich vielen ab. wohin soll die reise gehen? vielleicht zum deutschtest bevor ich meinen wahllappen (sog. stimme) in die urne (leider ist es keine echte) werfe?

 

sollange man die botschaft versteht (und das geht selbst bei völlig verkurksten schreiben) ist es doch in ordnung.

* Dass die Unauffindbaren Feuer-Stifterinnen deren Ganzheitlicher Wirkungs-Impuls neben dem Gedenktag 25 Jahre post Castor-Tod an den Schienen anders als der keinerlei Tatort-Wissen transportierende ' Einseitige Bekennerbrief suggeriert Yber das Atom-Thema mit ihrer Abkoppelung Hamburgs vom Rest der Republik auch der PR fyr ein Bundesweit per SGB : Sozialgesetzbuch abgesichertes Sozialticket einen Dienst leisten wollten ' Sicherlich nicht allein nur auf dem schnoeden Planeten Erde operieren dyrfte doch wohl ohne Zweifel klar sein | In dieser Beziehung muss man dem vorherigen Leserbrief-Schreiber recht geben und ihn ' Bzw. Sie energisch vor der Verleumdung ' Es handele sich um einen Sprachlichern Fehl-Griff in Schutz nehmen |

 

Wie man Moderne Bekenner-Ensembles Installiert untersucht in derlei ConneXes die Website Esoz.eu derzeit anhand Geographischer Korrespondenzen als Support-Projekt fyr ein Gutachten das an der HWR Berlin : Hochschule fyr Wirtschaft + Recht zum Behoerdlichen Reagieren auf die besonders feurige Sozialticket-Begeisterung in den Landkreisen Soest + HSK als Auftragsarbeit fyr den Kreistag Soest erstellt wird | Wobei die HWR an der B 1 @ Berlin ihrerseits von einer Fraktion der subversiven Akteure inzwischen selbst in dieses bizarre Bekenner-Ensemble eingebettet worden ist |<  

Leider schadet eine solche Aktion nicht wirklich dem bestreikten Unternehmen Bahn.

Das Netz ist Eigentum des Bundes und damit der Bürger. Letztenendes bezahlt nicht die Bahn die Repararturen, sondern das BMVI.

Geschädigt sind wohl eher die privaten Bahnunternehmen, die regulär fahren wollten und es u. U. nicht konnten.

Ich hoffe bloß, dass durch solche Aktionen keine Menschenleben in Gefahr gebracht wurden...

Und ich finde es auch schade, dass gerade Umweltaktivisten gegen einen der umweltfreundlichsten Verkehrsträger operieren. Was wollen wir denn? Doch bestimmt keine Castoren auf angerosteten billig-LKW mit übermüdeten Fahrern!

Generalstreik jetzt !!!

Gehts dem System schlecht !!!!

dann ist alles in........

Wenn keiner zur Arbeit kommt, geht es aber nicht nur dem "System" schlecht, sondern uns allen. Keine Brötchen, kein Bier, keine medizinische Versorgung, keine "Zutaten", um in Kabelschächten Feuer zu legen (na, letzteres wär ja nicht so arg), usw.. Essen und trinken wollen sicher auch alle Freunde der Revolution, oder?

aus klassenkämpferischen gruenden war diese aktion sinnvoll und nützlich. 

Selbst das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt stets einen Nahrungsmittelvorrat für einen Zeitraum von minimum 14 Tagen im Haus zu haben. Radler gibt es dann allerdings keins.

bisher habe ich als Atomkraftgegner trotz meiner spiessigen systemkonformen Schweineexistenz Aktionen wie "Schottern" bei Diskussionen im Freundes- und Kollegenkreis immer als überlegenswerten Ansatz verteidigt.

damit ist es jetzt also auch vorbei. Euer mickriger kleiner Haufen radikalen Idioten wird egal mit welchen MItteln keinen Atomausstieg hinbekommen. Und das worauf es wirklich ankommt, ein breiter gesellschaftlicher Konsens gegen Atomkraft rückt durch Eure idiotischen Kleinkriegsspiele in immer weitere Ferne.

Es ist wirklich das erste Mal, dass ich den Tätern eine rasche Ermittlung, Aburteilung und Betsrafung wünsche.

Nein und diesmal zahle ich auch kein TAZ-Abo für Häftlinge mehr. die Kanne ist jetzt mal voll.

Entschuldige, aber genauso liest sich Dein Kommentar.

 

Du ziehst Aktionen wie "Schottern" nicht mehr als überlegenswerten Ansatz in Erwägung, weil andere Menschen andere Aktionsformen nicht nur in Erwägung ziehen, sondern Praxis werden lassen?

Also hast Du "Schottern" als Ansatz in Erwägung gezogen, um "uns" (Vorsicht: konstruierte Gemeinschaft"), also Menschen die eine militantere Praxis durchaus für legitim halten, einen Gefallen zu tun, oder was?

 

Das tut mir sehr leid für Dich, ist aber letztlich auch egal, weil Dein "in-Erwägung-ziehen" sowieso nie Praxis geworden wäre, sonst wäre Dein theoretischer Gedankengang nicht aufgrund dieser Aktion gestorben. Das Eine hat mit dem Anderen nämlich so gut wie garnichts zu tun.

Und nur weil ich gegen Atomkraft bin, mache ich noch lange nicht mit allen gemeinsame Sache, die es auch sind.Der Zweck heiligt nicht jeden Verbündeten (aber so einige Mittel, wenn auch nicht alle!).

 

Also komme ich zu dem Schluß: Wir stehen sowieso nicht auf der selben Seite der Barrikade, sonst würdest Du vielleicht irgendwas von dem was ich richtig und wichtig finde, Scheiße finden, Dich aber nicht gleich entsolidarisieren! Schade!

 

Gerade beim Thema Atomkraft halte ich so  einige Mittel für legitim. Da müssen wir uns auch garnicht über jedes Mittel einig sein.

 

Ich für meinen Teil werde mich nicht hinstellen und klatschen, wenn die Bullen Dich aus Deiner ach-so-friedlichen Sitzblockade tragen (oder auch prügeln), wenn das für Dich noch in Frage kommen sollte. Wahrscheinlich habe ich irgendwo nen Tunnel gegraben, der verhindert, daß die Bullen so schnell zu Eurer Blockade kommen, vielleicht habe ich auch nen paar Hakenkrallen auf der Straße verteilt, hänge angekettet im Baum, wer weiß...

 

Aber Dich verorte ich aufgrund Deines Textes genau dort: Die Bullen schlagen mich zusammen, weil ich die falschen Klamotten trage (vielleicht dunkelbunt), oder sie reißen mir den Arm halb ab, weil sie beschlossen haben, das ich garnicht wirklich abgekettet bin. Und Du stehst da, und klatscht Beifall, weil das "Cahotenpack" es nicht besser verdient...

 

Also, was bleibt übrig?

Wir sehen uns auf den Barrikaden, oder in Deinem Fall: Du siehst mich auf den Barrikaden, und wirst weiter in die Ärsche der Herrschenden kriechen! Außer 2 Beinen haben wir wohl nichts gemeinsam...

Ist die Atomdebatte anno 2014, wo selbst die Mehrheit der Normalbürger_innen für sofortiges Abschalten ist, noch ein Fall für Barrikaden?

... warum solltest du deine Meinung zum Schottern jetzt ändern nur weil du Kabelschächte anzünden kacke findest?

Du ignorierst auch völlig, dass es zu solchen härteren Aktionen auch sehr geteilte Meinungen in der Szene gibt, aber statt dich an einer vernünftigen Diskussion zu beteiligen pöbelst du nur rum.

Ihr wisst aber aber schon, dass der Atomaustieg bereits beschlossen wurde? Was sollen da solche Aktionen?

Castor-Gegner bekennen sich zu Bahn-Anschlägen im Norden

Hannover/Bremen/Essen. Bahnreisende in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen mussten sich auch am vorerst letzten Streiktag der Lokführergewerkschaft GDL auf massive Beeinträchtigungen einstellen. Neben dem Streik haben auch mehrere Brandanschläge den Zugverkehr behindert. Inzwischen liegt ein Bekennerschreiben aus der autonomen Szene vor.

Neben dem Lokführer-Streik haben auch mehrere Brandanschläge den Zugverkehr am Samstag behindert. Zunächst unbekannte Täter hatten in Bremen, Niedersachsen und Brandenburg Feuer in mehreren Kabelschächten gelegt. Die Bundespolizei schließt einen Zusammenhang zwischen den Taten nicht aus - zumal sie zur etwa gleichen Zeit verübt worden sind. Bei der Bahn fielen mehrere Stellwerke aus. Reisende müssen sich deshalb bis Sonntagabend auf Zugausfälle und Verspätungen in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein einstellen.

Autonome bekennen sich

Im Internet erklärten „Autonome Gruppen“, dass sie mit der Sabotage an den Tod eines Franzosen bei einem Castortransport aus dem französischen La Hague ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben vor zehn Jahren erinnern wollten. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Anschläge auf die Bahn gegeben, zuletzt im August in Berlin. Der Staatsschutz ermittelt jetzt in Bremen, Niedersachsen und Brandenburg. Beamte sicherten Spuren an den Tatorten.

Erhebliche Folgen

In Bremen entfernten die Täter am Samstagmorgen an zehn Stellen die etwa 15 Kilo schweren Betonplatten von den Kabelschächten. Danach legten sie Feuer. Im niedersächsischen Bad Bevensen setzten die Unbekannten zwei Kabelschächte auf die gleiche Weise in Brand. Auch in Karstädt bei Wittenberge in Brandenburg gab es Anschläge auf Kabelschächte.

„Die Auswirkungen sind erheblich“, sagte eine Bahnsprecherin. Neben den defekten Stellwerken ist auch der Funkverkehr zu den Zügen ausgefallen. Die Lokführer müssen zum Teil auf Sicht fahren.

Nur ein Drittel fährt

Im Regionalverkehr in Norddeutschland würden Züge wieder lediglich auf 30 Prozent der Verbindungen verkehren, sagte ein Bahnsprecher am Samstag. Bei den Fernzügen soll ebenfalls wie in den Tagen zuvor nur etwa ein Drittel fahren. Die Privatbahnen sind nach eigenen Angaben von den Ausfällen nicht betroffen. Gegen Abend hin sollte sich die Lage mit dem angekündigten Streikende um 18 Uhr nach und nach verbessern, sagte der Bahnsprecher. Informationen dazu, welche Züge fahren, gibt es auf den Seiten der Bahn.


Beeinträchtigungen auch am Sonntag

Bis der Fernverkehr wieder in gewohnten Bahnen verlaufe, könne es hingegen länger dauern, hieß es. „Am Sonntag ist auf jeden Fall noch mit Einschränkungen zu rechnen“, sagte ein Bahnsprecher. Im Nahverkehr werde sich der Bahnverkehr im Laufe des Sonntags dagegen schrittweise normalisieren. Die Sonderzüge für die Spiele der Fußball-Bundesliga fallen wieder aus. Die Fans müssen auf Busse oder das Auto umsteigen oder mit den noch verkehrenden regulären Zügen zum Ziel kommen.

Um 18.00 Uhr wollte die GDL den sechsten Ausstand im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn vorzeitig beenden. Ursprünglich war der Streik bis Montagmorgen geplant. Das Landesarbeitsgericht Hessen hatte den Arbeitskampf zuvor in zweiter Instanz als rechtmäßig eingestuft.

Mietwagenverleiher, Fernbusunternehmen und Mitfahrzentralen profitieren

Viele an Bahnhöfen Gestrandete entschieden sich für Mietwagen, um ihr Ziel noch zu erreichen. In Ballungszentren sei es schwierig geworden, noch ein Fahrzeug zu bekommen, hieß es etwa bei Europcar. Als weitere Alternative zur Bahn waren auch Fernbusse extrem begehrt. Der ADAC verzeichnete 50 Prozent mehr Buchungen und hatte 20 Prozent mehr Busse im Einsatz als sonst, sagte eine Sprecherin. Das Unternehmen MeinFernbus organisierte 150 zusätzliche Busse. Auch Mitfahrzentralen spürten die Auswirkungen des Bahnstreiks: Die Internet-Plattform mitfahrgelegenheit.de habe rund doppelt so viele Fahrten vermittelt wie üblich, sagte ein Sprecher.


http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/520844/castor-g...

 


 

Brandanschläge auf Bahn legten auch Handys lahm

Unbekannte Täter haben am Samstag auf Kabelschächte an Bahnstrecken im niedersächsischen Bad Bevensen, Bremen und Karstädt in Brandenburg Brandanschläge verübt und damit auch Mobilfunkverbindungen lahmgelegt.

Die Brandanschläge in der Nacht zum Samstag auf Kabelschächte der Deutschen Bahn sollten offenbar an den Tod eines französischen Atomkraftgegners bei einem Castor-Transport aus dem französischen La Hague ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben vor zehn Jahren erinnern. Das geht aus einem Bekennerschreiben hervor, das unter dem Pseudonym "Autonome Gruppen" auf einer Website der linken Szene veröffentlicht wurde.

Wegen der Feuer fielen die Stellwerke in Hamburg, Kiel und Lübeck, die Signalanlagen sowie der Funkverkehr zu den Zügen für mehrere Stunden aus. Die Lokführer mussten langsamer fahren und sich über Handy verständigen. In Bremen hatten die Täter gleich an zehn Stellen etwa 15 Kilogramm schweren Betonplatten von den Kabelschächten entfernt, um Feuer zu legen.

Betroffen waren nicht nur Bahn-Kunden, sondern auch Handy-Nutzer. Weil in den Kabelschächten auch Leitungen des Mobilfunkanbieters Vodafone liegen, konnten nach Angaben des Unternehmens knapp 70.000 Kunden im Großraum Bremen und Oldenburg am Samstag stundenlang nicht telefonieren. Die Bahnanlagen in Bad Bevensen und Bremen konnten nach Angaben der Bahn am Samstagabend wieder repariert werden. Die Schäden in Karstädt sollen erst im Laufe des Montags behoben werden, das laut Bahn zunächst Ersatzteile beschafft werden müssen.

Nach der Veröffentlichung des Bekennerschreibens hatten Staatsschutzabteilungen der Landespolizei die Ermittlungen von der Bundespolizei übernommen. In Brandenburg wurde eine eigene Ermittlungsgruppe beim Landeskriminalamt gebildet. Auch die Staatsanwaltschaft Lüneburg nahm Ermittlungen auf. Zur Schadenshöhe konnte die Bahn am Sonntag noch keine Angaben machen.

 

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Brandanschlaege-auf-Bahn-legten-a...

 


 

Züge sollen ab Montag wieder planmäßig fahren

Der Streik ist zwar vorbei doch die Brandanschläge auf Kabelschächte machen der Bahn immer noch zu schaffen. Rund 50 Prozent der Züge fahren derzeit nur in Norddeutschland


Berlin/Bremen Nach Beeinträchtigungen durch Streik und Anschläge sollen die Züge der Deutschen Bahn in Norddeutschland von Montag an wieder planmäßig rollen. „Für morgen sieht es gut aus, so dass wir dann wieder zu 100 Prozent Gas geben“, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Am Wochenende waren die Züge in den norddeutschen Bundesländern nur nach einem Notfahrplan gefahren.

Nach Bahn-Angaben fuhr im Fernverkehr am Sonntag in Norddeutschland nur jeder dritte Zug, im niedersächsischen Regionalverkehr nur jeder zweite. Unbekannte Täter hatten am Samstag auf Kabelschächte an Bahnstrecken im niedersächsischen Bad Bevensen, Bremen und Karstädt in Brandenburg Brandanschläge verübt.

Zu den Anschlägen bekannten sich im Internet „Autonome Gruppen“. Sie wollten mit der Sabotage nach eigenen Angaben an den Tod eines Franzosen bei einem Castor-Transport aus dem französischen La Hague ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben vor zehn Jahren erinnern. Wegen der Feuer fielen die Stellwerke in Hamburg, Kiel und Lübeck, die Signalanlagen sowie der Funkverkehr zu den Zügen für mehrere Stunden aus. Die Lokführer mussten langsamer fahren und sich über Handy verständigen.

Die Anlagen in Bad Bevensen und Bremen konnten nach Angaben der Bahn-Sprecherin zwar schon am Samstagabend wieder repariert werden. Allerdings konnte der am Samstag eingeführte Notfahrplan nicht so schnell wieder rückgängig gemacht werden. Auch Nachwirkungen des zu Ende gegangenen Lokführer-Streiks beeinträchtigten den Verkehr.

Der Schaden im brandenburgischen Karstädt bei Wittenberge war am Sonntag noch nicht behoben. „Einzelne Ersatzteile müssen noch beschafft werden“, sagte die Bahnsprecherin. Auf der Strecke Berlin-Hamburg kam es demnach zu Verspätungen von bis zu 15 Minuten, weil die Züge nur langsam am Brandort vorbeifahren konnten. Die Schäden in Karstädt sollen im Laufe des Montags behoben werden.

Nach der Veröffentlichung des Bekennerschreibens hatten Staatsschutzabteilungen der Landespolizei die Ermittlungen von der Bundespolizei übernommen. In Brandenburg wurde eine eigene Ermittlungsgruppe beim Landeskriminalamt gebildet. Auch die Staatsanwaltschaft Lüneburg nahm Ermittlungen auf. Zur Schadenshöhe konnte die Bahnsprecherin am Sonntag noch keine Angaben machen.

Betroffen waren nicht nur Bahn-Kunden, sondern auch Handy-Nutzer. Weil in den Kabelschächten auch Mobilfunkleitungen liegen, konnten laut Vodafone knapp 70 000 Kunden des Unternehmens im Großraum Bremen und Oldenburg am Samstag stundenlang nicht telefonieren.

 

http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/zuege-sollen-ab-montag-wied...

Brandanschläge behindern Zugverkehr


Als ob der Lokführerstreik den Bahnreisenden nicht schon genug zu schaffen gemacht hätte: Brandanschläge in verschiedenen Bundesländern, darunter auch Brandenburg, auf Kabelschächte der Deutschen Bahn haben am Samstag für noch mehr Verspätungen und Zugausfällen geführt.

Potsdam. Verschmorte Kabel, ausgefallene Stellwerke und kein Funkverkehr: Mehrere Brandanschläge haben am Samstag neben dem Lokführer-Streik die Bahn in Norddeutschland ausgebremst. In der Prignitz legten Unbekannte in einem Kabelschacht entlang der Gleise Feuer. Noch heftiger betroffen waren Bremen und Niedersachsen von etwa zeitgleichen Brandanschlägen. Die Polizei prüft inzwischen ein Bekennerschreiben, das auf einer Internetseite der linken Szene veröffentlicht wurde. Reisende im Norden müssen bis Sonntagabend mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen.

In Karstädt bei Wittenberge (Prignitz) öffneten die Täter am Samstagmorgen einen Kabelschacht und zündeten ihn mit Brandbeschleuniger an. Als ein Bahntechniker gegen 6.00 Uhr an der Brandstelle eingetroffen sei, seien die Flammen schon aus gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Berlin. Die Folgen für die Reisenden rund um Wittenberge hielten sich noch in Grenzen: Die Züge mussten nach Polizeiangaben an der Stelle etwas langsamer fahren, weil die elektronische Geschwindigkeitskontrolle nicht mehr funktionierte.

In Bremen entfernten Unbekannte etwa zeitgleich an zehn Stellen die etwa 15 Kilo schweren Betonplatten von den Kabelschächten. Danach legten sie Feuer. Im niedersächsischen Bad Bevensen waren es zwei Kabelschächte, die in Brand gerieten. Wie die Täter die Anschläge verübt haben, konnten die Ermittler in Bremen und Niedersachsen noch nicht sagen.

Im Internet erklärten "Autonome Gruppen", dass sie mit der Sabotage an den Tod eines Franzosen bei einem Castortransport aus dem französischen La Hague ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben vor zehn Jahren erinnern wollten. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Anschläge auf die Bahn gegeben, zuletzt im August in Berlin. Der Staatsschutz ermittelt jetzt in den drei Bundesländern. Beamte sicherten Spuren an den Tatorten.

Wegen der Feuer in Bremen und Niedersachsen fielen die Stellwerke in Hamburg, Kiel und Lübeck, die Signalanlagen sowie der Funkverkehr zu den Zügen für mehrere Stunden aus. Die Lokführer mussten langsamer fahren und sich über Handy verständigen. "Die Auswirkungen sind erheblich", sagte eine Bahnsprecherin.

Deshalb werden auch nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL am Samstagabend weiterhin Züge in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausfallen. «Wir gehen davon aus, dass am Montag alles wieder weitgehend normal läuft», sagte die Sprecherin. Techniker arbeiteten bereits daran, die defekten Kabel zu reparieren.


http://www.maz-online.de/Brandenburg/Bahn-Brandanschlag-auf-Kabel

seid schon Helden. Erinnert mich etwas an die Maschinenstürmerei in England. Dass tausende Menschen zu spät  zur Arbeit gekommen sind, interessiert euch ja scheinbar nicht. Die Kosten trägt am Ende auch der Steuerzahler.