[B] You can not evict a movement - Widerstand gegen Räumung

Besetzung der Ohlauer  Berlin

Ende Juni 2014 schickte die grüne Bezirksregierung um die 1.700 Bullen, um die Besetzer*innen der Gerhard-Hauptmann-Schule in Kreuzberg zu räumen. Was von staatlicher Seite als "freiwilliger Umzug" bezeichnet wurde, war der Versuch, die aktuelle Protestbewegung der Geflüchteten zu zerschlagen, einen besetzten Raum wieder unter staatliche Kontrolle zu bringen und die Bewohner*innen durch eine Unterbringung in Lagern zu vereinzeln und abzuschieben.

 

Aber sie hatten nicht mit dem Widerstand der verbliebenen 40 Besetzer*innen auf dem Dach der Schule gerechnet. Nach 9 Tagen Widerstand und breiter Solidarität, gab es eine Vereinbarung zwischen Bezirk und Geflüchteten, in der ihnen zugesichert wurde, in der Schule bleiben zu können.

Doch was die Lügen von Hermann und Co. wert sind, zeigt sich jetzt, vier Monate später. Das Ultimatum an die Bewohner*innen, dass wenn sie nicht bis zum 31.10. ausziehen, sie mit einer gewaltvollen Räumung zu rechnen haben, kann nur als Erpressung und die Hotelgutscheine für vier Wochen als absolut zynisch bezeichnet werden. Zusammen mit dem wertlosen Oplatz-Papier wird hier wieder offensichtlich, dass es von staatlicher Seite nie ein anderes Interesse gab, als den Widerstand der Refugee-Proteste gegen die herrschende Ordnung zu zerschlagen und die Festung Europa aufrechtzuerhalten.

Diese Tage soll also wieder "Recht und Ordnung" wiederhergestellt werden und nach Oplatz, Cuvrybrache und Gürtelstraße auch der letzte Ort selbstverwalteten Lebens und Protestes geräumt werden. Wir rufen alle Menschen dazu auf, den Bewohner*innen der Schule auch dieses Mal in ihrem Kampf gegen die Räumung zur Seite zu stehen und auf allen Ebenen und mit allen Mitteln Widerstand zu leisten!

Diskutiert, setzt euch zusammen, seid kreativ, aktiv und solidarisch miteinander!

Für selbstverwaltetes Leben und Protest!
Fight Fortress Europe!
You can not evict a movement!

Liebig34