Anschlag auf Geflüchteten Unterkunft in Fieberbrunn (Tirol - Österreich)

Antifaschistische Aktion

In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober wurde eine Geflüchteten Unterkunft in Fieberbrunn von einer Gruppe Vermummter angegriffen. Es wurden verschiedene Geschosse gegen das Haus geschmissen, Feuerwerkskörper gezündet, sogar Waffen wurden abgefeuert. Dabei drohten die Angreifer den Bewohner*innen mit der Ermordung.

 

Die Unterkunft wird vor allem von Menschen die aus dem Bürgerkrieg in Syrien geflohen sind bewohnt. Auf Facebook wird von "hausgemachten Problemen" und brodelnder Stimmung berichtet. Ein User kommentierte die Meldung des Anschlags mit den Worten "Es knistert". Berichterstattung, welche den Namen verdient, gibt es bis dato kaum. Die Geflüchteten fühlen sich in ihrer Unterkunft gefangen. Geflohen vorm Krieg, gelandet im Gefängnis - bedroht von Nazis. Von den Tätern fehlte zuerst angeblich jede Spur, nun soll es sich um 5 "Jugendliche" handeln.  Die Verharmlosungsmaschine ist im vollem Gange. Erschreckend wenn wir an Oberwart, den Mord während der Em 2006, Marcus Omufuma, Bakary J oder die vielen anderen Opfer des Staats Österreich, seiner Beamten und Bürger, denken. Die Liste an von Polizisten und/oder Nazis ermordeten und gequälten ließe sich sehr lange fortsetzen. Der Staat Österreich betreibt aktiv selber Anti-Antifa indem er persönliche Daten von Antifaschist*innen an organisierte, neonazistische Strukturen weitervermittelt. Es liegt einiges im Argen. Enough is enough. Solidarität zur Praxis. Die Parolen sollten nicht länger Hohle phrasen sein. wie wir das schaffen, sollte Thema vieler Diskussionen sein. Was tun?

 

Der ORF berichtete in regionalen Nachrichten und auch in den Abendnachrichten.Die großen Tageszeitungen brachten nur kurze Meldungen in den Chronikspalten. Auch in  sozialen Medien findet sich wenig bis gar nix über die Ereignisse. Ich poste eine kurze Zusammenstellung der Artikel und Berichte die ich gefunden habe und bitte um ergänzendes.

 

orf - zeit im bild:

http://tvthek.orf.at/program/ZIB-Flash/1232/ZIB-Flash-2130/8669790/ZIB-F...

 

orf-tirol - bundesland heute: 

http://tvthek.orf.at/program/Tirol-heute/70023

 

http://www.heimatohnehass.at/2014/10/das-kleine-schweigen.html

 

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/tirol/Jagd-auf-Asylheim-Hooligans...

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/tirol/Asylheim-angegriffen-Keine-...

 

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/9180888-91/vermummte-griffen-asylh...

für ganz harte, hier die kommentare zum artikel: 

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/9180888-91/vermummte-griffen-asylheim-in-fieberbrunn-an.csp?tab=diskussion  

 

http://derstandard.at/2000007484017/Angriff-auf-Asylheim-in-Tirol

http://derstandard.at/2000007508477/Nach-Angriff-auf-Asylheim-in-Tirol-k...

 

die presse schreibt im prinzip das selbe: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4573645/Angriff-auf-Asylheim-in-Tirol_Kein-konkreter-Verdacht?from=suche.intern.portal

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Isolationslager Fieberbrunn schließen! - In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober 2014 verübte eine Gruppe von Neonazis einen Angriff auf die Geflüchteten im Lager Fieberbrunn/ Bürgelkopf in den Tiroler Alpen. Von Behörden und Medien wurden die Attacken gegen die in aufgezwungener Isolation lebenden Menschen verharmlost.

Weiter lesen auf no-racism.net/article/4666

Manchmal ist die Kiwarei sehr schnell: Mit fragwürdigen Ermittlungen und Verharmlosungen. Am 3. November 2014 gab sie bekannt, dass der Angriff auf dem Bürglkopf gelöst sei. Warum es zu den rassistischen Ausschreitungen kam? Oder gab es gar keine? Laut Polizei wurde einem "einheimischen" Jugendlichen das Handy gestohlen - wie er angeblich behauptet von einem Flüchtling. Deshalb begab sich der "unpolitische" Jugendliche mit drei Kumpels auf den Berg. Aus "Angst" vor den Flüchtlingen hatten sie einen Baseballschläger und eine Softgun dabei. Laut Kiwarei liege "nichts rechtsradikales" vor. Deshalb wird nur wegen gefährlicher Drohung und nicht zusätzlich wegen Verhetzung angezeigt. - In den Kommerzmedien nachzulesen, wie auf tirol.orf.at, tt.com oder kurier.at.

Eine glatte Verharmlosung von Rassismus und Naziattacken. Die Jugendlichen zeigen sich "geständig" - und meinen, nichts Schlimmes gemacht zu haben, wie die Kiwarei vermittelt. Diese Verharmlosung von rassistischem Naziterror zeigt die Einstellung der Polizei auf, zu deren Aufgaben es gehört, Rassismus zu exekutieren. Und dass sie gerne Nazis in Schutz nehmen, ist nicht unbekannt.