Am heutigen Samstag fand in Düsseldorf eine von NAV-DEM (Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland) und etwa 40 weiteren Organisationen aufgerufene Großdemonstration zur Verteidigung Kobanês statt. Die Demonstration lief von den Rheinwiesen in Düsseldorf – Oberkassel zum Landtag. Die geschätzten Teilnehmerzahlen variieren sehr stark: spricht die Polizei von ca. 20.000 – während sie gleichzeitig recht früh den Abschlusskundgebungsort (Landtag) aufgrund von Überfüllung sperren ließ – reden die VeranstalterInnen von 100.000.
Weitere BerichterstatterInnen haben 50.000 – 80.000 geschätzt. Teilweise soll der Demonstrationszug drei Kilometer lang giewesen sein So oder so ist es ein starkes Signal, dass Zehntausende für die Freiheit des kurdischen Volkes auf die Straße gingen.
Auch die recht hohe Beteiligung verschiedener deutscher linker Spektren war auffällig. Wir finden es sehr wichtig und positiv, dass die deutschen Linken spektrenübergreifend die Solidarität mit Rojava mit erkämpfen wollen und sich an den Aktivitäten der KurdInnen beteiligen, oder selber welche initiieren. Gemeinsam mit weiteren Organisationen – unter anderem der Antikapitalistischen Aktion Bonn und see red! aus Düsseldorf – organisierten wir einen lautstarken und mehrere hundert TeilnehmerInnen starken internationalistischen Block auf der Demonstration.
Insbesondere wurde immer wieder betont, dass auch der deusche Imperialismus diese Angriffe befürwortet – denn kein imperialistischer Staat ist mit einem freien Kurdistan im Nahen Osten glücklich. Auch wurde die Forderung nach der Aufhebung des PKK-Verbots immer wieder aufgegriffen.
Hoch die internationale Solidarität!
Biji berxwedana Rojava!
(weitere Fotos folgen in Kürze)
https://rote-aktion.org/?p=1464
RICHTIG GUT
mehr kann ich dazu nicht sagen. Richtig, richtig gut!
Bloß weil mensch es betont...
...muß es keinen Sinn machen.
Es gibt in Deutschland keine politische Partei, einflußreiche Person, großen Konzern oder sonst was oder wen, die oder der das Treiben des IS befürwortet, SympathisantInnen gibt es allein in salafistischen Kreisen.
yo
Ganz im Gegenteil, die imperialistischen Staaten sind sehr glücklich darüber, dass sich dort die unterdrückten Völker gegenseitig abschlachten.
Trottel
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"Unterdrückte Völker"?
Der IS ist kein ethnisches oder auch nur kulturelles Konstrukt ("Volk"), und leider keinesfalls "unterdrückt". Die westlichen Staaten haben auch nichts gegen die KurdInnen (nicht zu Verwechseln mit dem Verbot der PKK, was aufgrund deren Geschichte nicht zu sehr überraschen sollte), das ist eine türkisch-kurdische Sache.
Bin ich
mal wieder im GMX Forum oder bei der FAZ gelandet?