Unter dem Motto "IS Terror stoppen-Frauensolidarität organisieren!" demonstrierten am Samstag bis zu 900 Menschen in Winsen Luhe (Landkreis Harburg). Gegen 14:00 Uhr sammelten sich überwiegend kurdische Bürger*innen am Bahnhofsvorplatz in Winsen. Viele von ihnen aus Winsen und Umgebung, den angrenzenden Gemeinden, sowie aus Hamburg und Lüneburg. Gegen 14:30 Uhr startete die Demo, nach dem Vorlesen der Auflagen und einigen Redebeiträgen in deutsch und türkisch über die Situation der Kurden in Syrien und im Irak sowie die akute Bedrohung der Stadt Kobane, in Richtung Innenstadt.
Der Demonstrationszug, der von Frauen und Kindern angeführt wurde zog mit verschiedenen Parolen, den Fahnen der kurdischen Bewegung(en), Öcalan- und Antifafahnen durch die Bahnhofstraße in die Fußgängerzone. Flyer wurden verteilt und größtenteils Angenommen, generell schienen die Bürger*innen der Demo gegenüber Positiv gestimmt und immer wieder schlossen sich Menschen an.
Schließlich kam die Demonstration auf dem Marktplatz an und wurde dort nach einigen Reden beendet.
Das Polizeiaufgebot bestand aus einigen Streifenwagen die den Verkehr geregelt haben, ein paar Streifenpolizist*innen die die Demo zu Fuß begleiteten und einigen Staatsschutzbeamt*innen. Es kam zu keinen Zwischenfällen, das zeigen der verbotenen PKK-Fahne wurde die meiste Zeit toleriert, lediglich einmal sorgte ein Ordner für das Zusammenklappen nach dem ein Polizist ihn auf die Fahne aufmerksam machte.
Aufgrund der spontanen Organisierung und Mobilisierung (eine Woche zuvor) beschränkte sich die Beteiligung der örtlichen und regionalen Antifastruktur auf die Teilnahme der Demonstration. Darüber freuten sich die Organisator*innen und bedankten sich für die Solidarität vor Ort.
Im Großen und Ganzen war es eine farbenfrohe, lautstarke und entschlossene Demonstration.
Über die bisherigen losen Kontakte zu der (politischen) kurdischen Jugend und Gemeinde in Winsen hinaus
sehen die örtlichen Antifastrukturen perspektivisch eine engere politische Zusammenarbeit.
Antifa Genclik International!
Solidarität mit den kurdischen Genoss*innen im Kampf gegen den IS-Terror und anderen Feinden im Kampf für ein freies Kurdistan!
Weg mit dem PKK-Verbot!
Ergänzung
Hier wird von bis zu 900 Menschen gesprochen, die Polizei spricht von 400 Teilnehmer*innen.
Presse und Organisator*innen sprechen von über 900 Menschen, unserer Auffassung nach ist es durch aus realistisch dass sich bis zu 900 Menschen beteiligten.