linksunten Archiv

Am 3.10 wollten im Zuge der Einheitsfeierlichkeiten Nazis in Hamm ihre Menschenfeindlichkeit auf die Straße bringen. Angemeldet waren etwa 300 von den Faschos, gekommen sind etwa 120. Der Tag fing getreu dem Motto „Egal wo ihr auftaucht wir sind zuerst da“ an. So gab es schon etwa 2 Stunden vor Beginn der rechten Demo 3 Blockaden im Hammer Bahnhof selber. Etwa 300 Antifaschisten versperrten den Nazis den Weg zu ihrer Anfangskundgebung. So konnte die ganze Veranstaltung mit etwa 1 Stunde Verspätung beginnen, sehr zum Leiden der doch bei den Nazis so gelobten „deutschen Pünktlichkeit“.

Die Polizei zeigte sich von Anfang an sehr entschlossen, auch hier wieder den Nazis ihren Weg frei zu prügeln oder zu pfeffern. So kam es schon bei der Auftaktkundgebung der Antifaschisten zu ersten Auseinandersetzungen mit der Polizei, die willkürlich in die Menge pfefferte. Während die Nazis immer noch nicht los gelaufen waren, fand die Demonstration mit etwa 800 Teilnehmern der Antifaschisten statt. Während der Demonstration kam es immer wieder zu Blockadeversuchen, die leider erfolgreich von der Polizei verhindert werden konnten, unter anderem kesselten die in grün gekleideten Herren einen Burger King und ließen selbst die Chefin des Ladens nicht mehr rein. Erfreulicherweise haben auch die Anwohner in Hamm keinen Bock auf Nazis, so haben sie getreu dem Motto „ Wir blocken eure Aufmärsche, Hetzpropaganda!“ eine Straßenblockade über eine Stunde aufrecht erhalten und standen mit Transparenten und Trillerpfeifen am Straßenrand und machten auch hier den Nazis klar „Keiner hat euch lieb!“ .

Zum Ende der Demonstration der AntifaschistInnen gab es noch kleinere Rangeleien mit der Polizei, die versuchten, einzelne Menschen raus zu ziehen, dies wurde beantwortet mit Solidarität und Standhaftigkeit der AntifaschistInnen. Einen geschlossenen Nachhauseweg wollten die Menschen in grün den Antifaschisten auch nicht gewähren, das wurde belacht, und eine Spontandemonstration unter dem Motto „ Antifaschismus ist nicht kriminell“ wurde bis zu den Eingangstoren der Hammer Bahnhofes gemacht.

Im Großen und Ganzen hat Hamm gezeigt: Keiner will euch, hier oder sonst wo – nur die Polizei hat es letztendlich den Nazis möglich gemacht, aufzumarschieren

Keinen Fuß breit den Faschisten!