[DUISBURG/HERNE] Nazi als Tattoo-Azubi

Danny Müller aktuell

Die Waz und die BILD Zeitung interviewen zwei junge Männer, die sich gerade in einer Tattoowierer-Ausbildung befinden. Was der Leser nicht erfährt: Der eine, Danny Müller ist bekannter Neonazi aus Duisburg, seit Jahren Mitglied des Nationalen Widerstands Duisburg (NWDU) und der rechten Hooligangruppe Division Duisburg. Offenbar war den JournalistInnen nicht klar wen sie da interviewen. 

 

Nach einer ersten Kritik veröffentlichte Müller auf seiner Künstler-Facebookseite(hxxps://www.facebook.com/dantattooandart) eine Stellungnahme:

 

"Mal kurz an dieser Stelle zu den veröffentlichten Vorwürfen gegen mich. 

Ich habe seit über 4 Jahren nichts mehr mit der rechten Szene zu tun. Bin dementsprechend auch seit Jahren nicht mehr politisch in Erscheinung getreten, in keinster Weise. Die Berichte die dort veröffentlicht werden sind dementsprechend auch aus dem Jahre 2010.

Die Leute die mich persönlich kennen werden bezeugen können dass ich nicht dem Bild entspreche, welches dort über mich verbreitet wird. Wer sich selbst davon überzeugen möchte darf mich diesbezüglich auch gern persönlich ansprechen. 

Als (angehender) Tattoowierer arbeite ich täglich mit den verschiedensten Menschen zusammen und behandle jeden Menschen mit dem gleichen Respekt. Eine fremdenfeindliche Einstellung wäre hier total fehl am Platze und von dieser distanziere ich mich auch nochmals ausdrücklich.

Jeder von uns hatte mal eine Vergangenheit und die sollte man nach Jahren auch mal Ruhen lassen können.

Ich hoffe auf Euer Verständnis.

Bunte Grüße 

Danny"

 

Das er seit 4 Jahren nicht mehr aktiv sei, ist eine glatte Lüge. Müller war in der Vergangenheit eine treibende Kraft im Raum Duisburg, die Neonazi- und Fußballszene näher zubringen und gleichzeitig gegen Fortschritliche Kräfte zu agieren (http://www.spiegel.de/sport/fussball/rechte-gewalt-gegen-ultras-des-msv-duisburg-a-929166.html). Er führte seinen jüngeren Bruder, Dominic Müller in die lokalen Szenen ein und vertiefte, als eine der treibenden Kräfte das Bündniss mit Neonazis aus Dortmund.

(Vgl. Duisburger Jahresbericht 2013 über Rassismus und die Extreme: Rechtehttps://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2014/02/9343224255...)

Weiter war er an mehreren schweren Gewalttaten, unter anderem bei einem Angriff auf einen Gewerkschaftsbus, beteiligt (http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/polizei-ermittelt-in-nrw-nach-neonazi-ueberfall-id772295.html).

 

Von Seiten Müller's gab es nie einen Anhaltspunkt oder gar Bemühungen aus der Rechte auszusteigen. Müller wäre nicht der erste Nazi, der eine Zeitlang inaktiv wird, um sein Leben geregelt zu bekommen und sich dann reaktiviert.

Für einen Ausstieg gibt es ganz klare Regeln! Auch für Danny Müller!

 

Der Artikel der WAZ:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/herner-tattoo-azubis-lernen-das-stechen-mit-nadel-und-tinte-id9666940.html

Der Artikel der BILD:

http://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/taetowierer/strengere-richtlinien-fuer-tattoos-37237828,view=conversionToLogin.bild.html

Erstes Outing Müller's. Damals noch in Duisburg:

https://linksunten.indymedia.org/node/22745

Sein neuer Arbeitgeber:

http://www.alohaink.de/

Bahnhofstr. 86

44629 Herne

Telefon: 02323-1370337

E-Mail: info@alohaink.de

kxxps://www.facebook.com/AlohaInk

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Danny Müller hängt im und außerhalb des Stadions immer noch mit den bekannten Nazi-Hools von "Division Duisburg" rum und verkehrt mit Nazis vom NW Duisburg und Die Rechte / NW Dortmund.

 

Nur weil er sich aus beruflichen Gründen nicht mehr an Nazi-Demos beteiligt, heißt das nicht, dass er kein Nazi mehr ist.

Wenn mich nicht alles täuscht, ist Dany Müller auch dieses Jahr wieder beim Trauermarsch in Bad Nenndorf gewesen. Er müsste doch auf den Bildern zu sehen sein.

Von welchem Tattoo-Studio ist denn hier die Rede? Weiß denn sein Chef, dass er einen Nazi ausbildet?

Steht am Ende des Artikels:

 

http://www.alohaink.de/

Erinnert etwas an Daniel Thönnessen, der ja sogar schon zweimal ausgestiegen sein will und sich seit seinem letzten "Ausstieg" eine Wohnung mit den führenden Nazis Münchens teilt.

 

Wie bescheuert (oder selbst rechtsoffen?) können Arbeitgeber_innen eigentlich sein?!

Danny Müller ist nicht ausgestiegen. Er besucht lediglich keine öffentlichen Nazi-Events mehr, um beruflich als Tätowierer Fuß fassen zu können. Freundeskreis und Agitationsfelder sind immer noch dieselben: Rechtes Hooligan-Milieu und Nazi-Szene.
Das zeigt sich auch bei seinen Facebook-Freunden und einem Gewinnspiel, das er dort veranstaltete und bereits Tage vor dem Outing startete. Daran nahmen auch seine Kameraden, der Essener Nazi-Aktivist Mirko Heims und der Gelsenkirchener Nazi-Aktivist Daniel Meißner teil.

Gewinnspiel Ankündigung
https://linksunten.indymedia.org/image/120695.jpg

Gewinnspiel Ergebnis
https://linksunten.indymedia.org/image/120696.jpg

Danny Müller's Kameraden beim Gewinnspiel
https://linksunten.indymedia.org/image/120697.jpg

Mirko Heims (Mirko Vogelfrei)
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Daniel Meißner (Charlie Brown)
https://linksunten.indymedia.org/image/120699.jpg

Aloha Ink sollte sich nicht nur über seinen Mitarbeiter Danny Müller Gedanken machen, sondern auch um die Kundschaft, die der Nazi Danny Müller anzieht und um die Tattoos die Danny Müller seinen Kameraden sticht. Arbeitgeber lassen sich von Nazis leider zu oft an der Nase herumführen, sobald diese nicht als Skinheads mit Hakenkreuz-Tattoos auftreten und – vermutlich in Absprache mit ihren Kameraden – sich öffentlich von ihrer „Vergangenheit“ „lossagen“.