Grüne Jugend unterstützt das Massaker in Gaza

Ein Beisitzer im Vorstand der Grüne Jugend, Alexander Nabert, wird heute auf eine Kundgebung in Berlin reden, die angesichts der jetzigen Situation für das "Recht auf militärische Selbstverteidigung” des Staates Israel aufruft. Nur in den letzten Tagen kostete jene “militärische Selbstverteidigung” das Leben von mehr als 100 Palästinenser_innen, vor allem Zivilisten, unter denen sich mehr als 20 Kinder, 14 Frauen und 10 Senioren befanden.

 

Obwohl selbst die Schwesterpartei der Grünen in Israel (Meretz) gegen den Angriff auf Zivilisten spricht und ein Ende der Eskalation fordert, mobilisieren Mitglieder der Grünen Jugend  im Gegensatz dazu, für die heutige Kundgebung  in Unterstützung der israelischen Regierung.

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hier von einem massaker in gaza zu reden ist echt schon pervers. vielleicht sollten dann auch einmal die hintergründe dieser friedliebenden hamas beleuchtet werden. deren strategie es seit jahren ist, hunderte von raketen auf israelischen boden "regnen" zu lassen. und diese haben nur nicht gleich viele israelis getötet (im übrigen macht die hamas da auch keinen unterschied zwischen israelische juden, israelische araber, palästinensische arbeitsmigranten, israelische o. arabischen christen, etc., ppp.), nicht weil die hamas so "präziese" arbeitet, sondern weil deren technik glücklicherweise so unausgereift ist. desweiteren haben sie auch keine skrupel ihre eigene bevölkerung als schuldschild zu missbrauchen und mobile raketenabschussrampen in wohngebieten, krankenhäuser und sogar schulen auf zu bauen, um dann natürlich bei einem angriff der israelischen armee umso lauter zu schreien, was für ein menschenschlächter israel ist. ja und dann wäre auch noch zu erwähnen, dass diese hamas vor einigen jahren mit grosser mehrheit von ihrer bevölkerung gewählt wurde und die zustimmung zu ihrer ideologie des mordens, wohl mehr anhänger und anhängerinen hat, als so manchem antiimp lieb wäre. also wenn es etwas zu der jetzigen situation zu sagen gibt, dann wohl, dass die bevölkerung im gazastreifen sich doch endlich einmal gegen diese spinner und mörder der hamas und ihrer waffenbrüder auflehnen sollte. sie aus ihren wohnblocks, schulen, krankenhäusern, ihrem leben vertreiben sollte, um endlich diese gewaltspirale zu durchbrechen. denn das israel seine bürger schützen muss und wird, wie es im übrigen jeder andere staat auf der welt auch machen würde, liegt auf der hand. die art und weise ist vielleicht zu kritisieren, nur was wäre die alternative? weiter zuschauen, wie raketen auf israel geschossen werden? oder dann doch lieber eine bodenoffensive, mit garantiert mehr toten auf beiden seiten oder den gazastreifen unter un kontrolle stellen (die es an der grenze zu syrien und dem libanon gerade einmal schafft, die beschüsse auf israel zu zählen und zu dokumentieren) oder dann doch wieder den gazastreifen unter israelischer kontrolle stellen und dann wieder die "apartheid" politik israels anprangern und "besatzer raus" brüllen? tja, ist alles gar nicht so eifach, wah? nur eins ist sicher die hamas, der islamische jihad, die al quds brigaden und die hisbollah und alle ihre zahlreichen untergruppen sind teil des problems und nicht dessen lösung. und diese wollen auch keine friedliche lösung, sondern (siehe hamas charta) alle juden ins meer treiben und sie haben kein problem damit, wenn ihre "palästinensischen brüder und schwestern" für ihre perfiden vorstellungen krepieren.

Hast du die Situation in Palästina in den letzten Jahren überhaupt am Rande verfolgt? Die Hamas war es ja gerade, welche die Waffenruhe nach der Konfrontation von 2012 im Gazastreifen durchsetzte. Gerade auch gegen radikalere islamistische Gruppen, die sich nicht daran hielten. Deswegen gab es in dieser Zeit auch tatsächlich kaum Raketenangriffe auf Israel (kannst du gerne auf den entsprechenden Seiten nachschauen). Die Angriffe der Hamas begannen erst wieder in diesem Ausmass, als Israels Luftwaffe den Gaza-Streifen als Reaktion auf die Ermordung der israelischen Jugendlichen bombardierte (Wobei die Hamas eine Beteiligung immer bestritt). Selbst in bürgerlichen Zeitungen wird darüber berichtete, dass die israelische Regierung die Hamas als Feindbild benötigt, um die Verhandlungen mit den Palästinensern ins Leere laufen zu lassen. Umso peinlicher wenn vermeindliche "Linke" dieser billigen KRiegspropaganda aufsitzen, von den realen Vorgängen im Nahen Osten in den letzten Jahren und  Monaten aber offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben und schlicht ideologische Phrasen dreschen.

Das keine Ahnung haben und Phrasen dreschen hast du aber auch ganz gut drauf.

Es sind trotz des Waffenstillstandes regelmäßig Raketen auf Israel geflogen. Teilweise unter offener Duldung der Hamas. im Schnitt waren es mehrere Rakteten pro Woche. Wie du zu der Schlussfogerung kommst, dass seinen "kaum Raktenangriffe" ist mir schleierhaft. Die Hamas hat den Waffenstllstand genau so lange eingehalten, wie sie ihn für sich als nützlich angesehen hat und hat die grenzen dieses Waffenstillstandes immer wieder so weit ausgereit wie sie konnte.

Von Bombardements auf Grund der Entführung weiß ich nichts. Ich weiß von Raktenangriffen der Hamas, wegen der Festnahme ihrer Mitglieder in der Westbank. Die israleische Regierung hat darauf hin lange gezögert mehr zu tun als jeweils auf die Raketenangriffe mit Raketenangriffen ihrerseits zu antworten. Das war auch das Verhalten was nicht zuletzt ausschlaggebend für die Risse im Regierungsbündnis Israels war.

Die Argumentation "selbst die Bürgerlichen Medien sagen, dass..." verstehe ich nicht. Wenn die es sagen muss es wahr sein oder wie? Ist nicht sonst immer der Vorwurf an israelsolidarische Linke, dass sie bürgerliche Propaganda verbreiten würden? Und jetzt rufst du also genau diese bürgerlichen Propagandisten als Kronzeugen auf, weil es dir in den Kram passt? Ich denke was Peinlichkeiten angeht schenkt sie da niemand was.

 

Mit der Vorstellung in diesem Konflikt wäre irgendeine Partei ein Friedensengel während die andere aus mordlüsternen Kriegstreibern besteht wird man sich zwangsläufig blamieren. Egal welcher Seite man jetzt welche Eigenschaft zuspricht.

 

Ansosnten: Super dummer Artikel. Ich halte es gerade in Deutschland für notwendig eine israelsoliarische Perspektive zu vermitteln. Dabei darf man natürlich das Leid der Bevölkerung in Gaza ud der Westbank nicht ausblenden. Ich würde aber behaupten der Hauptgrund weshalb es dieses Leid gibt ist nicht Israel sondern die Hamas.

Warum Es besonders verwerflich ist Frauen umzubringen ist mir nicht ersichtlich. Das macht höchstens Sinn, wenn man behauptet Frauen in Gaza sind aufgrund der reaktionären herrschenden Ideologie dort per se Schutzlos, weil sie von jeglicher Möglichkeit der Selbstverteidigung durch die herrschenden Islamisten systematisch abgehalten werden. Keine Ahnung ob du das damit sagen wolltest.

Von palästinensischer Seite werden ungefähr 90 Tote angegeben. Klingt niht ganz so dramatisch wie "mehr als 100", wobei solche Zahlenspiele auch blödsinn sind. Ich wollte nur auf deine offensichtlichste Lüge hinweisen.

In Haifa ist übrigens eine Frau an einem Herzinfarkt gestorben, als sie zum Luftschutzbunker gelaufen ist. Das ganze ist in der Nachbarschaft Wadi Nisnas passiert. Falls du Haifa kennst, weißt du, dass das eine Nachbarschaft ist in der die jüdischen und arabischen (christliche und muslimische) Menschen friedlich nebeneinander wohnen und miteinander leben. In diesem Sinne: Bravo Hamas!

was is des eigentlich für ne Scheiße immer mit dieser Einzelaufzählung von Frauen und Kindern

Schon mal auf die Idee gekommen, dass es sich um einen antideutschen Grünen handeln könnte?

 

Leider gibt der obige Artikel wenig Informationen her.

und zudem ganz offensichtlich aus antizionisitischem fanatismus heraus geschrieben. israels gegenoffensive ist reaktion auf tagelang anhaltenden raketenhagel sowie die entfuehrung und toetung dreier jugendlicher und richtet sich entgegen der angriffe durch die hamas gerade NICHT gegen die zivilbevoelkerung. fuer das leid der palaestinaenser_innen ist einzig und allein die hamas verantwortlich, die ganz bewusst zivile opfer auf seiten plaestinas in kauf nimmt und provoziert und auf seiten israels gar zum einzigen ziel hat.

..was die Talking Points der Hasbara Trollerei aktuell so sind. Kriegst a Zuckerle!

Richtigstellungen:

1. Ich bin kein Beisitzer in keinem Vorstand der Grünen Jugend.

2. Ich habe nicht zu dieser Kundgebung mobilisiert, sondern dort gesprochen.

 

Ich halte jeden Toten in diesem Konflikt für einen zu viel. Nach meiner Lesart der Ereignisse sind diese jedoch nicht dem Staat Israel zuzurechnen, sondern der Hamas, welche sich hinter den Zivilist_innen in Gaza versteckt und diese auffordert, sich schützend vor die Terrorinfrastruktur zu stellen, welche im Fokus des Beschusses ist. Dieses Verhalten der Hamas gegenüber der Zivilbevölkerung in Gaza habe ich in meinem Redebeitrag thematisiert. 

Das blenden hier mal wieder alle aus. Scheiß Antideutsche, bei jedem Krieg der gleiche widerliche Jubel.

Ja ja die Antideutschen sind schuld na klar so einfach ist das, super wirklich super. Also dieser Konflikt spaltet zum großen Teilen die Ausserparlamentarische Linke. Dieser Konflikt kann nicht einfach in einem schwarz weiß Schema dargestellt werden, der  ganze konflikt ist viel Komplexer als wie er hier dargestellt wird.

 

Als die Alliierten Europa vom Faschismus befreit haben, und Nazideutschland bedingungslos Kapitulieren musste, gab es keine vernunftige Lösung wie mit den Überlebenden Juden des Holocaust umgegangen werden soll. Viele Juden sind nach Amerika Emigriert und viele Wollten und konnten nicht mehr nach dem Schrecklichen Erlebnissen des Holocaust in Europa leben. Da kamm für sie nur eine gründung eines eigen Staates in Frage der wehrhaft genug ist das zuverhindern was in Europa passiert ist, der industrielle Massenmord an Juden Jüdinnen. Das die  Gründung des Saates Israels mit Unterstützung der Engländer und Franzosen durchgefürt wurde dürfte auch allen klar sein. Das die Araber nicht gefragt worden sind ist wohl auch jedem klar und das der Staat Israel auf dem Teretorium der Araber gegründet wurde  ist auch klar. Aber Ihrgendwie kann ich auch die Situation der Juden Verstehen die Heimat los nach dem Holocaust hin und her geschoben worden sind. Den eines steht fest mit rum haben sich die Alliierten auch nicht bekleket den die Wohlten die Juden auch nicht auf nehmen und ihnen einen Teritorium geben das Ihnen ein Weiterleben ermöglichte. Die Engländer Franzosen und andere haben haben das Verhindert das Juden sich in Ihrem Land niederlassen.

 

Also gerade wir in Deutschland die der Ausserparlamentarische Linke angehören sollten vorsichtig sein wenn jetzt sozusagen dem Israelischen Staat die alleinige Verantwortung des konfliktes angelastet wird.

 

Es gibt nur eine Lösung in dem Konflikt:

  1. Die Sogenante Zwei Staaten Lösung. ( Staat Israel - Staat Palestina )
  2. Demilitarisierte Zonen einrichten.
  3. Das die Palestinenser und Araber bedinngungslos den Staat Israel anerkennen
  4. Und das Israel die Grenzen von 1975 anerkennt und sich aus den Besetzten Gebieten zurückzieht
  5. Das die Palestinensische Autonomie Behörde die Antisemitischen Hamas, Kasam, und andere Brigaden entwafnet.
  6. Das keine Waffen mehr an Israel die Palestinenser, den Libanon an Syrien usw. gelifert werden.

Wer jetz einseitig die Palestinenser Unterstützt hat die Geschichte der Juden in Europa im II Weltkrieg verdrängt die Ursache des konfliktes ist leider daraus entstanden. Den der Industrielle Massenmord an Juden und Jüdinen darf niemals in vergessenheit  geraten, den er hat die Juden gezwungen nach Paslestina auszuwandern. Alle die in der Verantwortung standen haben sich herumgedrückt und den Juden keine wirkliche Lösung angeboten.

Sind deine "Grenzen von 1975" auch einer offensichtlichen Lese- und Rechtschreibschwäche geschuldet, oder was soll diese wahllose Zahl?

Israel ist in seine Grenzen von 49 zu weisen und gut ist.

Ist das eine aufgeklärte antideutsche Position?

 

Als die Alliierten Europa vom Faschismus befreit haben, und Nazideutschland bedingungslos Kapitulieren musste, gab es keine vernunftige Lösung wie mit den Überlebenden Juden des Holocaust umgegangen werden soll.

 

1. Die ersten Einwanderungen von verfolgten Juden nach Palästina gab es in den 1870er Jahren.

2. Die Gründung eines eigenen israelischen Staates hat Herzl 1895 in "der Judenstaat" gefordert

3. Erst in den folgenden Jahren hat sich der zionistische Weltkongress auf Palästina als israelischen Staat geeinigt - und nicht auf Argentinien oder Uganda.

4. 1917 erfolgte die Balfour-Deklaration

5. 1919 das Faisal-Weizmann-Abkommen

6. Das Sykes-Picot-Abkommen unterwirft die ehemaligen osmanischen Provinzen britischer und französischer Kolonialherrschaft. Balfour-Deklaration wird umgesetzt, das Faisal-Weizmann-Abkommen tritt außer Kraft.

 

Das war alles vor dem 2. Weltkrieg und hat weder etwas mit dem 3. Reich noch mit den Palästinensern zu tun. v.a. kann keiner erklären, warum der israelische Staat auf Kosten der Palästinenser geht.

 

jetzt sozusagen dem Israelischen Staat die alleinige Verantwortung des konfliktes

 

Wer vom israelischen Staat spricht, will nur die Verantwortlichen decken, nämlich Avigdor Liebermann und Bibi Netanjahu. Der zweite hat ja auch kräftig an der Hetze gegen Rabin und Peres mitgewirkt, maßgeblich die Oslo-Abkommen nicht befolgt.

 

Schon in der zionistischen Bewegung standen sich zwei Pole gegenübe, was bis heute fortdauert:

eine national-chauvinistische und eine gemäßigt nationalistische (sozialistischer Zionismus, etc.) Position

Bereits in den 1860er Jahren hat Moses Hess ("Rassenkampf vor Klassenkampf") eine jüdische Nation in einem jüdischen Staat gefordert. Er hat nicht nur die Kibbuz-Bewegung, sondern auch die nationalistische Position beeinflusst ("Völkererwachen", "jüdische Kultur"). Ab 1900 forderten die Kulturzionisten ein Revival der "jüdischen Kultur" um das Judentum zu erhalten. Daraus entwickelte sich schließlich der revisionistische Zionismus (u.a. Vladimir Jabotinsky) sowohl als Abgrenzung als auch als Integration von Elementen: "jüdische Kultur" zum Beispiel, aber auf der anderen Seite die Eroberung von Eretz Israel ("Israel vom Nil bis zum Euphrat"), weshalb auf jede Teilung des "gelobten Landes" abgelehnt wurden. Aus dieser marginalen Bewegung entwickelten sich die Terrororganisationen Lehi und Irgun sowie die Parteien Herut, Gahal, Likud und Kadima sowie in den vergangenen Jahren Israel Beitenu.

 

Für israelische Juden stellt sich das bis heute im Konflikt "jüdischer Staat" versus "Staat der Juden". Im ersten Fall soll das Judentum erhalten werden, im zweiten Fall geht es um das allgemeine Beste der Juden durch die Pflege des Staates. Antideutsche, z.B. Grigat, stellen sich hierbei auf die Position des "jüdischen Staates".

... soll dieses wühlen in der Geschichte? Es ist völlig irrelevant wann die ersten Juden da hin gekommen sind... die meisten davon sind tot und an Erbschuld wollen wir ja wohl alle nicht so gerne glauben. Fakt ist: Isreal ist jetzt da und nun muß irgendwie damit umgegangen werden. Der Umstand, dass auch mal Uganda oder was auch immer als möglicher Ort für Israel im Spiel war ist zwar lustig, aber auch einfach irrelevant.

"Die Juden" oder "die Palestinenser" gibt es als einheitliches und sogar zeitübergreifendes Kollektiv nicht.

Es ist aber historisch falsch zu behaupten, dass der Staat Israel als Reaktion auf den Holocaust gegründet wurde und es ist außerdem falsch zu behaupten, dass es sich beim israelischen Nationalismus um einen Befreiungsnationalismus handeln würde. Ferner macht der Blick in die Historie erst klar, warum diese Situation entstanden ist.

der Staat Israel ist aber nicht 1919 sondern 1948/9 entstanden. Es ist wichtig de Geschichte zu kennen, aber es gibt keinen Grund sie 1919 abzubrehen. Ich mach mal selektiv weiter:

 

- 1947 verabschiedet die UN eine Resolution, die die Grenzen eines Israelischen udn eines Palästinensihern Staates auf dem ehemaligen britischen Kolonialgebiet Palästina festlegt.

- 1948 wird von Ben Gurion der israelische Staat ausgerufen

- Einen Tag später erklären ALLE umliegenden Länder dem neu und auf der Grundlage einer UN Resolution gegründeten Staat Israel den Krieg.

- Es folgt der Unabhängigkeitskrieg in dessen Folge viele Araber flüchten oder vertrieben und das Gebiet der heuteigen Westbank sowie Teile von Jerusalem von Jordanien besetzt werden.

- 1967 besetzt Israel im Zuge des 6-Tage kriegs (unter anderem) die Westbank und den Gazastreifen (der bis dahin von Ägypten verwaltet wurde)

 

Es ist historisch falsch zu behaupten Israel wäre nicht als Reaktion auf den Holocaust gegründet wordemn und es ist außerdem falsch, dass die heutige Situation als direkte Folge der Ereignisse bis 1919 gesehen werden kann.

Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust haben die Notwendigkeit eines jüdischen Staates so offensichtlich vor Augen geführt, dass es eigentlich keinen anderen WEg mehr gab. Die Briten haben bis dahin mit allen Mitteln versucht den Zuzug von Jüd_innen nach Palästina zu verhindern, weil es dort schon lange Spannungen zwischen dem arabischen und dem jüdischen Teil der Bevölkerung gab.

 

Wenn schon Geschichte, dann auch zumindest den Versuch machen sie halbwegs vollständig zu erzählen.

.. ind er Geschichte darf an nur wühlen wenn jeder Palästinenser zum Wiedergänger Amin al-Husseinis gemacht werden soll und die Erbschuld dieses  Schwachkopfs aufgebürdet bekommt?

Danke für's Gespräch...

ich war in der 9. Klasse am 5. Juni 1967 als Israel unser Dorf, Westbank, Golanhöhen u.a. besitzt hat. kurz darauf gab es eine UNO-Resul. 242, die Israel aufgefordert hat West Bank zu räumen. 1993 haben die Palästinenser Israel anerkannt, um einen Staat in West Bank zu gründen. Während der Verhandlunengen in den letzten 20 Jahren, hat Israel diese besetzte Gebiet mit Siedlungen befüllt. Wo soll noch ein Staat der Palästinenser entstehen. Das waren Verhandlungen mit den sog. gemäßigten Palästinensern. Meine Erfahrungen besagen: Israel will nicht teilen. Sie glaubt an ihre milit. Stärke und die Welt schaut zu. Ganz gleich ob die Palästinenser gemäßigt, brav oder sich wehren, werden Sie von Israel nicht anerkannt. Mit welchem Recht werden zwei Mil. Palästinensern in Gaza durch eine Blockade von der Außenwelt isoliert. Wo ist die Menschenwürde?

"Palästinasolidarität" ist genauso bescheuert wie "Israelsolidarität". Ich bin weder mit der israelischen, noch mit der palästinensischen Bourgeoisie solidarisch. Doch wenn proletarische palästinensische Jugendliche Steine auf die israelische Armee schmeissen bin ich mit ihnen genauso solidarisch wie mit proletarischen Quartieren in Israel, die von islamistischen Rakenten beschossen werden. Auch in Gaza sind nicht alle Leute Antisemiten, vor ein paar Jahren zirkulierte ein zorniges Manifest der Jugend von Gaza, das zeigt, dass es eben auch in der palästinensischen Gesellschaft Revolutionäre gibt. Politische Zusammenarbeit mit Antideutschen interessiert mich genauso wenig wie jene mit paläomarxistischen Antiimps. Diese Diskussion ist so dermassen deutsch...

Das ist dann aber nicht mehr als völlig verkürzter Proletenkult, dem der Arbeiter per se schon als fortschrittlich gilt, egal wofür er denn gerade kämpft und ob er wirklich ein revolutionäres Bewusstsein hat oder doch eher Faschist ist.

 

Besagtes "zorniges Manifest" kreidete der Hamas nicht umsonst an, doch viel zu lasch gegenüber Israel zu sein. Antisemitismus ist im arabischen Raum weitgehend hegemonial und das gilt Studien zufolge doppelt für Gaza, die als die antisemitischste Stadt der Welt gelten muss. Das ist dabei nicht primär Folge des Konfliktes mit Israel, wenngleich der sicher auch ein Faktor ist. Vor allem ist es aber die Tatsache, dass die Hamas in Gaza einen massiven Indoktrinationsapparat aufgebaut hat, bei dem Kinder im Sommer Militärlager aufsuchen und alle Medien ganz offenen Antisemitismus verbreiten, bei dem selbst Bilder des Holocausts ausgestrahlt werden zusammen mit Kommentaren, die den Tod von Juden euphorisch bejubeln.

 

Wenn etwas ziemlich deutsch ist, dann der wehleidige Versuch, sich um eine klare und realistische Positionierung in einem realen Konflikt zu drücken und stattdessen ein abstraktes Prinzip hochzuhalten ("alle Staaten sind scheiße, deswegen bin ich gegen Israel und Palästina") dessen einziger Zweck das unterstreichen der eigenen moralischen Überlegenheit ist. Was nicht gesehen wird ist, dass damit aber weder den Juden geholfen ist, denen gerade in der Krise weltweit Hass und Vernichtsungwunsch entgegenschlagen (und sie deshalb Israel als Schutzraum brauchen), noch den Palästinensern, deren reale Probleme (eine korrupte Führung, miserable Wirtschaftslage, totale Abhängigkeit von internationalen Hilfsgeldern, entrechteter Status in allen arab. Ländern) über den Antisemitismus auf Israel projeziert werden und somit kein bisschen zu ihrer Lösung tun, dafür aber viele neue Probleme schaffen.

Ja, du hast mich erwischt, ist vielleicht tatsächlich ein bisschen Proletenkult. Doch wenn Vermummte gegen Uniformierte kämpfen, unterstütze ich in der Regel intuitiv erstere. Dass das tatsächlich schiefgehen kann, hat die verwirrte Reaktion der revolutionären Linken auf den Maidan in der Ukraine gezeigt. Wenn proeuropäische Faschisten gegen prorussische Faschisten kämpfen, hat man tatsächlich ziemlich schnell keine Lust mehr, Position zu beziehen.

Doch Palästina ist nicht die Ukraine. In Gaza sind etliche Proletarier vom Konflikt mit Israel betroffen, obwohl sie nicht der Hamas nahestehen. Klar, wie fast überall sind die Leute tendenziell eher konservativ und da für eine reaktionäre Gruppierung wie die Hamas antisemitische Propaganda als Marketingstrategie verständlicherweise ziemlich naheliegend ist, plappern die Leute das halt nach, wie überall auf der Welt politische Propaganda nachgeplappert wird. Aber wo bitte wird in diesem Manifest der Hamas Laschheit gegenüber Israel angekreidet? Diese Passage ist in meinen Augen ziemlich klar:

 

Während der letzten Jahre tat die Hamas alles um unsere Gedanken, Verhaltensweisen und Sehnsüchte zu kontrollieren. Wir sind eine Generation junger Menschen die es gewohnt sind Raketen zu sehen, eine Generation die eine offenbar unmögliche Mission trägt ein normales und gesundes Leben zu führen und die gerade dadurch von einer harten Organisation [Hamas] toleriert wird, die sich in unserer Gesellschaft wie ein bösartiges Krebsgeschwür ausgebreitet hat, das alle Zellen, Gedanken und Träume tötet und die Menschen mit seinem Terrorregime lähmt. Nicht zu vergessen das Gefängnis in dem wir leben, ein Knast der uns von einem so genannten demokratischen Land [Israel] aufgezwungen wurde.

 

Als Kommunist bin ich Internationalist und unterstütze revolutionäre Kräfte überall auf der Welt - auch im arabischen Raum. "Völker" sind gesellschaftliche Konstruktionen und deren "Schutzräume" gilt es zu zerstören - alle, ausnahmslos. "Moralische Überlegenheit" ist mir in dieser Hinsicht scheissegal, der Moralist bist wohl eher du, du glaubst schliesslich, dass du den Juden helfen musst, weil du als Deutscher schliesslich eine Erbschuld zu tragen hast. Die "realen Probleme" der "Palästinenser" analysierst du wie ein Korrespondent der FAZ: Korruption, miserable Wirtschaftslage usw., aber nicht etwa Ausbeutung, Unterdrückung, Armut, wie man es von einem Kommunisten erwarten würde. Und wenn der Antisemitismus "nicht primär" die Folge des Konflikts mit Israel sind, von was dann? Lass mich raten: Die Araber sind inhärent antisemitisch?

die grünen sind der spd cdu so ähnlich, dass man das kotzen bekommt. viele kommentare. getroffene hunde bellen.