[3A]*: Kurz-Auswertung der revolutionären 1.Mai-Aktionen 2014 aus Berlin, Bonn, Duisburg, Hamburg, Köln, Magdeburg und Stuttgart

heraus zum 1. mai

Auf der ganzen Welt gingen am 1.Mai ArbeiterInnen, Jugendliche, MigratenInnen und Frauen gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf die Straße. Auch in Deutschland fanden dieses Jahr wieder revolutionäre Blöcke und Demonstrationen statt – unter anderem organisiert vom revolutionären [3A]*-Bündnis unter dem Motto „Überall Widerstand – Deutschland zum Gefahrengebiet machen“. Wir fassen hier die Aktionen und Demonstrationen aus Berlin, Bonn, Duisburg, Hamburg, Köln Magdeburg und Stuttgart kurz zusammen.

 

In Berlin konnte Kreuzberg erfolgreich gegen den versuchten Aufmarsch von Faschisten der NPD am 26.4 verteidigt werden. Zum Vorabend des 1.Mai zogen in der Walpurgsinacht ca. 3000 Menschen kämpferisch und diszipliniert durch den ArbeiterInnen-Kiez Wedding und erhielten dabei kontinuierlich positiven Zuspruch von AnwohnerInnen.

Nach der DGB-Demonstration auf der sich mehrere hundert Personen am Klassenkämpferischen Block beteiligt hatten, fand am Abend die traditionelle revolutionäre 1.Mai-Demo in Kreuzberg statt. Ca 20.000 Personen beteiligten sich lautstark und kämpferisch an der Demonstration – der massiven Bullenpräsenz zum Trotz. Auch wenn sich viele eventorientierte My-Fest-Besucher der Demonstration anschlossen, bekam die Demonstration durch die von den Bündnisorganisationen aufgestellten Blöcke einen organisierten Ausdruck.

Weitere Infos: Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin
Weitere Berichte:
[Bln] Bericht 1. Mai 2014 DGB & 18 Uhr; von Klassenkampfblock Berlin

 

In Bonn beteiligten sich am Vormittag des 1.Mai ca. 400 Personen an der Demonstration des DGB, ca. 120 am internationalistischen Block. Vorallem durch den organisierten Block konnte die Botschaft des Kampftags der ArbeiterInnenbewegung lautstark auf die Straße getragen werden. Am anschließenden internationalistischen Fest an der Marienschule beteiligten sich über den gesamten Tag ca. 1000 Personen und feierten bei Sonnernschein und Hip-Hop-Freestyle-Session den ersten Mai.

Weitere Infos: Antikapitalistische Aktion Bonn

 

Am 30.April zogen in Duisburg bei der vom revolutionären Bündnis NRW organisierten revolutionären Vorabenddemonstration ca. 50 Personen durch den von vielen MigrantInnen und ArbeiterInnen bewohnten Stadtteil Duisburg-Hochfeld und stießen auf guten Zuspruch der Bevölkerung, die sich teilweise der Demonstration anschlossen.

Am 1. Mai selbst galt es sich einem NPD-Aufmarsch in den Weg zu stellen. Auch wenn der Aufmarsch letztendlich nicht verhindert werden konnte, setzten ca. 500 Personen ein lautstarkes Zeichen gegen Faschismus. Durch entschlossene antifaschistische Intervention im Vorfeld der NPD-Kundgebung konnte der Auftritt eines Redners auf Seiten der Faschisten verhindert werden. Ein Antifaschist und der Fascho selbst wurden festgenommen.

Weitere Infos: Young Struggle; Rote Antifa NRW 

 

An der revolutionären 1.Mai-Demonstration in Hamburg beteiligten sich auch dieses Jahr über tausend Menschen. Es war eine sehr kämpferische Atmosphäre. Die Polizei versuchte den starken Ausdruck der Demonstration zu verhindern, indem sie die Demo mehrmals angriff. Dabei stieß sie jedoch auf entschlossene Gegenwehr.

Weitere Infos: Rote Szene Hamburg

 

Die Gewerkschafts-Demonstration in Köln viel dieses Jahr mit ca. 2500 Personen größer als im letzten Jahr aus. Der vom internationalistischen Aktionsbündnis Köln organisierte revolutionäre Block umfasste ca. 600 Personen von revolutionären Organisationen verschiedener Länder und zeichnete sich durch seine Geschlossenheit aus. Er konnte wie im letzten Jahr auch gegen den Willen des DGB durchgesetzt werden.

Weitere Infos: Rote Aktion Köln

 

Auch an der revolutionären 1.Mai Demonstration in Magdeburg vom Alten Markt zum proletarisch geprägten Bezirk Stadtfeld beteiligten sich ca. 100 Personen.

weitere Infos: Antifaschistische Offensive Leipzig 

Weiterer Bericht: [MD] Kurzmeldung + Fotos zur 1.Mai Demo; Von Zusammen Kämpfen Magdeburg

 

Bei der revolutionären 1.Mai-Demonstration in Stuttgart beteiligten sich ca. 800 Personen. Auch wenn die Bullen die den Zug mehrmals stoppten konnte die Demonstration erfolgreich zuende geführt werden.

Weitere Infos: Young Struggle

Weitere Berichte : [Stuttgart] Kurz-Bericht zu den 1. Mai Aktivitäten ; Von Zusammen Kämpfen Stuttgart

[S] 1. Mai Kurzbericht; Von Revolutionäre Aktion Stuttgart


Berichte aus weiteren Städten:


"[VS] Bericht zum 1.Mai"; von Initiative für einen kämpferischen 1.Mai  

"Antikapitalistischer 1. Mai 2014 in Heilbronn"; von Organisierte Linke Heilbronn

"Nbg.: Der revolutionäre 1. Mai 2014"; von Organisierte Autonomie (OA)

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RSH war auf der Demo?

Bei der Revolutionären 1. Mai-Demo in Stuttgart waren nicht 800 Menschen auf der Straße, sondern 1200.

Ausführlicher Bericht unter http://www.beobachternews.de/2014/05/03/rote-fahnen-und-feuerzauber/

 

Einen Kommentar zum Bullenverhalten in Stuttgart: http://www.beobachternews.de/2014/05/04/knallhart-auch-ohne-pfefferspray/

Was hat das 3A mit den 1. Mai Demos in Stuttgart und in Magdeburg zu tun?? JA, sie haben sich an den Demos beteiligt, aber es ist kein grund die Sache, so dar zu stellen, als hätte das 3A Bündnis sie organisiert! Dieses verhalten ist ziemlich unbescheiden ...

in Hamburg weder organisiert noch beteiligt!

hahaha willste mich verarschen? wo wird den dargestellt 3a hätte die demos organisiert? am besten gehen wir nurnoch auf demos von unserer eigenen organisation wa?

Geh lieber zum Fussball,abgefuckte szene scheisse

Das 3A*Bündnis hat mit den meisten erwähnten Demos nix am Hut und schmückt sich hier mit Fremden Federn.

Stuttgart, Hamburg, Magdeburg hat keine richtigen 3A-Gruppen sondern wurde jeweils von RAS, ZK und BGIA organisiert.

AOLeipzig hat nach MD mobilisiert, RSH hat in HH wohl im hinteren Teil der Demo einen Block mit DKP und SDAJ gestellt und Young Struggle sich an der Demo in Stuttgart beteiligt - alles nix ganzes und nix halbes.

Schön bei der Wahrheit - oder zumindest Realität - bleiben!

Trotzdem Viele Grüße!

.

Karl Lagerfeld weiß, wer bei 3A* ist hat die Kontrolle über sein Leben verloren !

Ich versteh diese Szene nicht. Anstatt einfachmal zu sagen, dass es gut ist, dass jemand sich die mühe macht und sich als bündnis so organsiert kurz auswertungen von allen möglichen Demos aufzuschreiben und auch Berichte von Nicht-Bündnis-Gruppen zu verlinken (find ich eigentlich ne gute kultur!, die Berichte von ZK und RAS sind ja auch verlinkt!) nur am rummeckern... echt schade.

 

Weiter so!

Wo genau steht nochmal das 3a die Demos organisiert hat und inwiefern ist das relevant?

Und dein Satz ist auch quatsch, die Demos wurden zwar nicht von 3a Gruppen organisiert dennoch gibt es 3a Gruppen in den Städten.

Danke 3A, dass du in deinen Aufrufen Städte erwähnt hast und zu Demonstrationen im Rahmen des 1 Mais aufgerufen hast, ohne sie mitorganisert zu haben. Danke für deinen tiefgreifenden und ausführlichen Bericht über diese Demonstrationen, welcher eine große Bereicherung neben den Berichten der OrganisatorInnen selbst darstellt. Diese Form der Berichterstattung klärte die Massen innerhalb und außerhalb der revolutionären Bewegung nochmals aufs Deutlichste auf. DANKE 3A!

 

Und nun kommen wir mal zu den Fakten - so leicht solltet ihr euch es nicht machen, FreundInnen:

 

Ihr habt Bundesweites Material herausgebracht, mit dem ihr den Anschein erweckt habt, OrganisatorInnen dieser Demonstrationen zu sein. Ihr habt unabhängig der jeweiligen Ausrichtungen und Schwerpunkte der Demonstrationen alle unter euer eignes Motto: "Überall Widerstand, Deutschland zum Gefahrengebiet machen" 

gestellt. Diese Form der Mobilisierung ist höchst unsolidarisch und trägt dazu bei eure Relevanz unrealistisch überhöht darzustellen. Solidarischer wäre es gewesen, in den Städten, in denen es nur eine Beteiligung gab, diese auch so zu benennen. 

Im Grunde genommen, ist es richtig und wichtig, dass alle Gruppen in Deutschland zum 1. Mai aufrufen und sich an den Demonstrationen beteiligen, auch wenn sie die Kapazitäten nicht haben, sich selbst maßgeblich an der Oragnisation zu beteiligen. Allerdings kommt es halt auf eine solidarische und ehrliche Herangehensweise an.

 

Der Kampf geht weiter GenossInnen, diese Kritik ist solidarisch gemeint. Würde mich freuen wenn ihr das auch so bewertet und diskurtiert.