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Mit Schildern, Flugblättern und Gesprächen wurde heute in Mannheim der leider jeden Samstag am Paradeplatz stattfindende AfD-Stand erfolgreich gestört. Passanten wurden darüber aufgeklärt, weshalb die selbsternannte Alternative mit ihrem rassistischen, sexistischen, marktliberalen Programm nur ein Sammelbecken für die altbekannte rechte Hetze ist.

Die gestörten AfD-Propagandisten zeigten sich äußerst verwirrt und versuchten mit Drohungen erfolglos die Aufklärung zu verhindern. Es hat sich gezeigt, dass man der rechten Hetze mit wenig Aufwand etwas entgegensetzen und die AfD-Wirrköpfe aus dem Konzept bringen kann.
 
Hier der Text des verteilten Flyers:

Warum die Alternative für Deutschland (AfD) keine Alternative ist…

Die AfD versucht sich seit 2013 als neue Partei rechts der Mitte zu etablieren. Sie betreibt eine offensive Politik für die Eliten und will die Menschen alleine nach ihrer Verwertbarkeit für Staat und Wirtschaft einteilen, also in „Nützliche“ und „Unnütze“.

Gegen Verwertungsrassismus! 

Besonders deutlich wird diese Haltung beim Umgang der AfD mit Migrantinnen und Migranten: Ob Menschen vor Armut, Hunger oder Verfolgung fliehen, ist der AfD völlig egal. Sie fordert einen „Zuwanderungsstopp“ für Flüchtlinge, sofern sie nicht dem Wohle der Wirtschaft dienen. Wer sich in den Augen der AFD als unnütz erweist, hat in ihren Augen den Anspruch auf Teilhabe verwirkt.

Gegen Sozialchauvinismus! 

Die AfD ist eine Partei der gesellschaftlichen Elite, die Klassenkampf von oben betreibt. Sie hetzt gegen sozial Schwache und zielt auf weiteren Abbau sozialer Standards. Nicht Armut will die AfD bekämpfen, sondern die Armen.

So verwundert es nicht, dass die AfD auch in Mannheim mehr polizeiliche Kontrolle und Videoüberwachung fordert.

In Mannheim fordert sie, Soziales und Kulturelles stärker zu kontrollieren und nach Marktkriterien zu organisieren. Das bedeutet  mehr Druck für die Beschäftigten, mehr Kontrolle für die Nutzer sozialer Einrichtungen und dass die Teilhabe an Kultur noch stärker vom Geldbeutel abhängt.

Gegen ein reaktionäres Familienbild! 

Die traditionelle Familie aus Vater/Mutter/Kind ist für die AfD die „Keimzelle der Gesellschaft“.  Dementsprechend wertet sie alle anderen Lebensentwürfe ab, indem sie z.B. die schwulenfeindliche „Petition für Ehe und Familie“ unterstützt hat. Auch hier zeigt sich die krasse Verwertungslogik der AfD: Nur wer Nachwuchs produziert, soll auch gefördert werden. Bei der Familienförderung zeigt sich auch der nationalistische Charakter dieser Partei: Sie fordert ganz offen eine Geburtenförderung nur für Deutsche.

Gegen die AfD! 

Der  nationalistischen, marktradikalen Elitenpolitik der AfD  setzen wir eine solidarische Gesellschaft entgegen.

Für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle und jederzeit!