bahoes books proudly presents: "Ein Jahr in Treblinka" von Jankiel Wiernik.
Nach dem Aufstand im Vernichtungslager Treblinka am 2. August 1943 gelingt Jankiel Wiernik die Flucht nach Warszawa. Dort schreibt er seine Erlebnisse im Vernichtungslager Treblinka auf, die 1944 vom polnisch-jüdischen Widerstand unter dem Titel "Rok w Treblince" publiziert wurden. Im selben Jahr konnte der Text nach London geschmuggelt werden, und fand von dort aus weite Verbreitung. Wierniks Zeugnis war eine der ersten Quellen über die unvorstellbare Barbarei in Treblinka und zähltzu den ganz zentralen Werken über den Holocaust überhaupt.
Nun, circa 70 Jahre nach der Ersterscheinung auf Polnisch, liegt dieses Buch nun zum erstenmal in einer Übersetzung in unsere Schriftsprache vor.
Wir haben dieses Buch gewidmet: "Für Josef".
Eventuelle Einnahmen aus der Verbreitung dieses Buches werden der Rechtshilfe zur Verfügung gestellt, um den arretierten Antifaschisten Josef zu unterstützen, sowie Prozesskosten abzudecken.
Das Buch wird in verschiedenen linken oder anarchistischen Buchhandlungen erhältlich sein.
Wenn wer Interesse am Vertrieb hat, melde er/sie sich bitte via: bahoebooks@riseup.net
der Boden der Tatsachen
so pathetisch ihr auch den Bogen eines Vernichtungslagers 1944 zum Wiener Landesgericht 2014 zu spannen versucht:
das ist echt absurd, hier auch nur irgendwelche Vergleiche zu ziehen! Es mag gut gemeint sein und dass ihr Geld sammelt, ist auch erfreulich, aber es schwingt einfach ein Vergleich mit, der aufs Schärfste abzulehnen ist.
Solidarität mit Josef, aber nicht so.
??
Ich kann nicht erkennen, wo hier ein Bogen gespannt wird.
Tatsächlich ist mir nicht klar, worauf du anspielst.
verweigerung?
Aufs schärfste abzulehnen ist hier einzig die deutsche abwehr gegen das erinnern:
leute wie du werden immer einen grund finden, nicht darueber reden zu wollen, was ihre eltern oder ihre großeltern zwischen 1932 und 1945 gemacht haben.
..und weil DU hier etwas vergleichst, was man nicht vergleichen kann und was übrigens echt absurd ist,
sei aber trotzdem auch einmal daran erinnert, dass direkt im wiener landesgericht, dort wo josef jetzt drinnen hockt weil er gegen nazis demonstriert hat, die manchmal am Holocaust-Gedenktag eine rauschende Ballnacht feiern, mehr als 300 widerstandskaempferInnen hingerichtet worden sind.
also, um es ganz ohne pathos zu formulieren: geh scheissen mit deinen gut gemeinten ratschlägen!
Posten auf indymedia, bitte aber nicht so.
abwehr gegen das erinnern?!
ist das dein ernst? wenn jemand auf die gefahr von vergleichen der NS zeit mit der gegenwart aufmerksam macht, kommst du mit "deutscher abwehr gegen das erinnern"?!
ich vergleiche eben nicht, sondern bin gegen solche vergleiche. die du im darauffolgenden satz eben doch wieder ziehst, indem du wieder josef und widerstandskämpfer_innen vergleichst..
aber vielleicht belassen wirs dabei, wir kommen auf keinen grünen zweig mehr..
anonymous
Historisch ein wahnsinnig wichtiges Buch, grossartig das es endlich ins deutsche übersetzt worden ist. Bei anderen texten ist oft eine "trigger"-Warnung angebracht, hier wohl auch wegen der härte der Realitäten die beschrieben werden; wohl aber nicht da Sie uns alle deutschsprachig sozialisierten (?) betreffen.
Der vergleich ist äusserst daneben beim Kommentar oben, er tut weh, lies das buch und stänker danach - weil danach stänkerst du nicht mehr, sondern weinst...
Wissen wogegen wir kämpfen - danke jankiel, den schmuggler_innen, den übersetzer_innen, den drucker_innen!