Am 1. März wollen wieder Homohasser Schulter an Schulter mit Faschisten, Rechtspopulisten und religiöse Fundamentalisten gemeinsam gegen die im Bildungsplan 2015 enthaltene Aufklärung über „sexuelle Vielfalt“ demonstrieren. Ihre Hetze gegen Homo- und Transsexuelle, sowie die freie Entfaltung der Menschen ist ein reaktionärer Angriff auf den ohnehin schon patriarchalen und sexistischen Zustand unserer Gesellschaft.
In einer gefährlichen Allianz versuchen Faschisten der NPD, gemeinsam
mit Rechtspopulisten und religiösen Fundamentalisten sich mit
sexistischer Hetze zu vereinen und ihre rückwertsgewandte Ideologien zu
verbreiten.
Schon am 1. Februar versuchten sie ihre diskriminierenden Positionen in die Öffentlichkeit zu tragen und wurden von einem bunten Mix aus GegendemonstrantInnen erfolgreich blockiert!
Stellen wir uns ihnen am 1.März erneut gemeinsam in den Weg und machen deutlich, dass wir ihre Hetze nicht dulden und ihre Allianzen zerschlagen!
Treffpunkt für die Gegenproteste ist die Kundgebung der Partei DIE LINKE um 14 Uhr am Marktplatz. Anschließend geht es weiter die Homophoben und Rechten blockieren!
Bereitet Euch gut vor, seid kreativ und bringt Freundinnen und Freunde mit!
Auch das AABS hat einen Aufruf gegen den Homophoben Mob veröffentlicht. Link
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Den Bildungsplan zurück nehmen wäre ein sehr ungutes Zeichen für alle Homosexuellen. Wäre vor allem ein nötiges und wichtiges Zeichen der Toleranz.
Zurecht muss man sagen, besonders gelungen ist der Plan nicht. Die sexuelle Vielfalt in unserer Gesellschaft ist bereits jetzt ein wichtiges Thema der Schule und wird als solche im Unterricht vermittelt. Abgesehen davon gibt es andere Gruppen deren Diskriminierung bei der Konzentration auf Homo- und Transsexuelle untergeht und nicht mehr fokussiert behandelt wird. Hier wurde viel Lobbyarbeit geleistet. Abgesehen davon gilt ein Bildungsplan für 5-7 Jahre, danach kommt ein neuer. Mir erschließt sich der Sinn nicht 7 Jahre die Rechte Homosexueller zu vertiefen und dann wieder was anderes zu machen. Rechte gehören in jeden Bildungsplan nicht als Kernkompetenz, sondern als ständiger Begleiter.
Übrigens die Gegner des Plans pauschal als Homohasser und Faschisten zu bezeichnen, geht an der gesellschaftlichen Zusammensetzung der Gegner vorbei. Sowas zerstört eine sinnige Debatte um die eigentlichen Ziele der Bildungsplangegner. Soll diese auf simple Weise delegitimieren und enthebt einer mühsamen Kontroverse.
Ciao